Taten zählen – studentisches Engagement in der Flüchtlingshilfe

14. Dezember 2015

Zahlreiche Studierende der Fachhochschule Westküste engagieren sich mit hohem persönlichen Einsatz in der Flüchtlingshilfe. Wo immer neben dem Studium Zeit bleibt, werden vielfältige Projekte unterstützt oder selbst geleitet:
Ein zentrales Thema ist dabei der Sprachunterricht. So finden jeden Dienstag bis Donnerstag in Albersdorf Kurse statt, in welchen Studierende aktiv sind. Parallel wird fortlaufend Material, also beispielsweise Stifte und Schreibblöcke, für die Unterrichte gesammelt. Zudem gibt es in Heide einige Sprachpatenschaften, die durch Angehörige der Hochschule übernommen wurden.
Unterstützt wird ebenso die Arbeit in der Albersdorfer Kleiderkammer, für welche zudem viele Sachspenden wie Handtücher oder Bekleidung gesammelt wurden. Durch Aktionen wie einen Kuchenbasar des Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) und eine Spende der Touristischen Arbeitsgemeinschaft (TAG) konnten Erlöse von 800 Euro erzielt werden, für welche ebenso neue Kleidungsstücke erworben und den Flüchtlingen zur Verfügung gestellt wurden.
Bereits mehrmals veranstalteten Studierende und Mitarbeiter der Hochschule in Albersdorf einen Spielenachmittag, der sich großer Beliebtheit erfreute. Insbesondere für die Kinder der Flüchtlinge sind diese Stunden eine willkommene Abwechslung. Die Spiele dafür wurden aus privaten Mitteln für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt.
Darüber hinaus sind die studentischen Organisationen auch ansonsten sehr aktiv: Nach einer Sammlung konnten am Nikolaustag 120 Schokonikoläuse an die Kinder in Albersdorf verteilt werden. Im Büro des AStA ist eine Spendenbox aufgestellt und auch die Weiterleitung von Sachspenden wird durch den AStA sichergestellt.
Nicht vergessen werden darf auch der LEO-Club Dithmarschen, der zu einem wesentlichen Teil aus Studierenden besteht. Hier arbeiten die jungen Frauen und Männer an einer „Weihnachten im Schuhkarton“- Aktion für welche bereits viele Lernbücher und Spielzeuge gesammelt wurden.

Lichterkönigin Santa Lucia an der FH Westküste

11. Dezember 2015

Am Abend des 10. Dezember zog die schwedische Lichterkönigin "Santa Lucia" wieder mit ihrem Gefolge ins Internationale Begegnungszentrum (IBZ) im Studentenwohnheim neben der FH Westküste in Heide ein, um Studierende und Gäste auf die Weihnachtszeit einzustimmen. 
Die Studierenden des Schwerpunkts "Nordic Management" in den Studiengängen International Tourism Management und Betriebswirtschaft begeisterten die Zuschauerinnen und Zuschauer mit ihrem in Schweden zum Vorweihnachtsbild gehörenden Festzug und vor allem mit der musikalischen Darbietung schwedischer Weihnachtslieder. Der Auftritt wurde im Rahmen des Kurses "Schwedisch I" unter Anleitung von Dozentin Anna Johänntgen einstudiert. 

Für Laien auf dem Gebiet der skandinavischen Festtags-Bräuche trug Seelsorgerin Inken Wöhlbrand dazu die Geschichte der Heiligen Lucia aus kulturhistorischer Perspektive vor.
Im Rahmen der Veranstaltung verlieh das Akademische Auslandsamt der FH Westküste den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für das Jahr 2015 an die auch am Lucia-Zug mitwirkende Esther Marina Almendárez, Studentin im Bachelor-Studiengang International Tourism Management, aus Honduras. Frau Almendárez wurde für ihr außerordentliches soziales und kulturelles Engagement ausgezeichnet und freut sich über das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro.

1. Wissenschaftstalk an der FH Westküste

07. Dezember 2015

Mit der Idee, in einem lockeren Rahmen Einblicke in die vielfältigen Forschungsaktivitäten der Fachhochschule Westküste zu geben, lud Professor Dr. Thomas Haack, Dekan des Fachbereichs Wirtschaft, die Hochschulangehörigen am Abend des 2. Dezember zum 1. Wissenschaftstalk ein.
Dr. Morten Friedrichsen aus dem Fachbereich Wirtschaft und Dr. Lars Jürgensen als Vertreter des Fachbereichs Technik hatten sich bereit erklärt, ihre jeweiligen Forschungsgebiete vorzustellen und mit den zahlreichen Gästen zu diskutieren.
„Die Ökonomie – Eine Wissenschaft vom Glück?“ war der Titel des Auftaktvortrags von Dr. Friedrichsen. Er widmete sich dabei zunächst der Frage, wie unterschiedlich der Begriff „Glück“ in verschiedenen Gesellschaften, Zeiten oder auch in der individuellen Wahrnehmung sein kann. Grundlegend unterschied er drei Formen: das Zufallsglück (bspw. in Form eines Lottogewinns), das Wohlfühlglück (bspw. das Hochgefühl nach der Geburt eines Kindes) sowie das sog. Glück der Fülle (in Form eines „glücklichen“ Lebens). Nachfolgend skizzierte Dr. Friedrichsen verschiedene Sichtweisen zum Zusammenhang zwischen Glück und (ökonomischer) Bedürfnisbefriedigung. Deutlich wurde, dass das Empfinden von Glück nur begrenzt von wirtschaftlichem Erfolg abhängig ist. ‚Geld allein‘ mache tatsächlich nicht glücklich, so eine zentrale Erkenntnis. Vielmehr würden noch zahlreiche weitere Faktoren auf das Empfinden von individuellem und gesellschaftlichem Glück Einfluss nehmen. Aspekte wie Religion, soziales Umfeld, Psychologie oder Ökologie können hier eine große Wirkung entfalten. Und doch, so Dr. Friedrichsen in seiner Abschlussbemerkung, sei zu viel Glück ebenso keine Lösung, da die Menschen auch dieser Zustand nicht dauerhaft befriedigen würde.
Dr. Lars Jürgensen stellte in seinem anschließenden Vortrag das ein spezielles Power-2-Gas-Verfahren zur dynamischen Biogasaufbereitung vor. Ausgangspunkt seiner Überlegungen war dabei die Feststellung, dass bei der Nutzung regenerativer Energiequellen (in Schleswig-Holstein z.B. Wind und Sonne) die Zeiten der Erzeugung und des Verbrauchs häufig nicht übereinstimmen, woraus sich ein Speicherbedarf ergibt  Solche Speicher sind in Norddeutschland jedoch nicht vorhanden, was zum Abschalten von Windenergieanlagen führt; der erzeugte Strom geht verloren. Dies sei angesichts der anspruchsvollen Ziele der Energiewende nicht hinnehmbar.            Dr. Jürgensen erläuterte auf diesem Sachverhalt aufbauend ein Verfahren, wodurch derartige Verluste vermieden werden. Danach wird Biogas in einem chemischen Verfahren unter Einsatz des überschüssigen Stroms zu Erdgasqualität aufbereitet, welches dann im Erdgasnetz gespeichert werden kann. Angesichts von 600 – 700 Biogasanlagen allein in Schleswig-Holstein und einem sehr gut ausgebauten Erdgasnetz ergebe sich daraus ein immenses Potential. Leider, so Dr. Jürgensen, sei zwar die technische Realisierung vergleichsweise zeitnah möglich, jedoch verhindere die aktuelle Gesetzeslage momentan noch einen wirtschaftlich sicheren Betrieb solcher Speicheranlagen. Er äußerte daher den Appell in Richtung der Politik, hier die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen.
Professor Haack zog abschließend eine überaus positive Bilanz. Zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer und die regen Diskussionen bestärkten ihn in der Absicht, die Veranstaltung zukünftig semesterweise anzubieten. Mit Dissertationen, Lehrprojekten oder Kooperationen mit Partnern der Region gebe es immer attraktive Themen für die Hochschulöffentlichkeit, so sein Resümee.

Mit Kreativität und Strategie – Einblicke in die Werbepraxis

27. November 2015

Werbung soll Verbraucher ansprechen. Dass dies nicht so einfach ist, wie es im ersten Moment klingen mag, erörterte Wulf Hansen, Experte für Marketing und Kreation, im Gespräch mit Studierenden der FH Westküste. Im Kurs "Werbepsychologie" verdeutlichte Hansen, der als Creative Director bereits an Kommunikationskonzepten für nationale für internationale Marken beteiligt war, den Studentinnen und Studenten, worauf es bei der Entwicklung kreativer Werbeideen ankommt. Die "gute Idee" sei dabei nur eine von vielen Komponenten. Für ein funktionierendes Konzept sei beispielsweise desgleichen die Berücksichtigung messbarer Wirk- und Zielgrößen oder die effiziente Verteilung des Werbebudgets auf geeignete Mediakanäle relevant. Gute Kommunikationskonzepte seien dabei vor allem eine Teamleistung, so Hansen. Einzelideen liefen Gefahr, die Erwartungen von Auftraggebern, Markt und Konsumenten zu verfehlen.
Hansen stellte den Studierenden in diesem Zusammenhang sein Konzept des ZEN-Marketings vor, einer ganzheitlichen Herangehensweise an die modernen Kommunikationserfordernisse von Unternehmen, insbesondere aus dem mittelständischen Bereich. Werbung umfasse heute weit mehr als nur die klassische Zeitungsanzeige, so Hansen. Es bedürfe daher einer breiten, intelligenten und kundengerechten Nutzung von Kommunikationskanälen, von Mailings bis hin zu Social Media Plattformen.
Professor Dr. Thomas Jendrosch, der den Austausch initiiert hatte, legte den Studierenden abschließend nahe, auch weiterhin alle Gelegenheiten zu nutzen, ihr theoretisches Wissen mit solch wertvollen Informationen aus der Praxis zu ergänzen und abzugleichen. Er dankte Wulf Hansen ausdrücklich für seinen Vortrag an der FH Westküste und seine Bereitschaft, den  interessierten Studierenden Rede und Antwort zu stehen.

Südkoreanischer Generalkonsul zu Gast an der FH Westküste

26. November 2015

Am 25. November besuchte der Generalkonsul der Republik Korea, Herr See-jeong Chang, die Fachhochschule Westküste (FHW). Im Gespräch mit Prof. Dr. Hanno Kirsch und weiteren Vertretern der Hochschule informierten sich Generalkonsul Chang und seine Mitarbeiter über das Studienangebot und die vielfältigen Forschungsthemen der FH Westküste. Besonders interessiert zeigte sich der Gast an den Möglichkeiten eines wechselseitigen Studierendenaustausches, da die FH Westküste durch ihre internationale Ausrichtung hier sehr gute Voraussetzungen bietet. Abschließend diskutierten die Gäste mit Dr. Wolfgang Arlt, Professor für Tourismuswirtschaft, die Frage, wie Norddeutschland als Ziel für südkoreanische Touristen noch attraktiver werden bzw. wodurch Südkorea für deutsche Urlauber eine noch stärkere Anziehungskraft entwickeln könne.

Erneut kostenfreie Erprobung vollwertiger Online-Studienmodule
an staatlichen Hochschulen in Schleswig-Holstein

26. November 2015

Die Entwicklung neuer und innovativer Online-Studiengänge für Berufstätige ist das Ziel von LINAVO, dem gemeinsamen Projekt der Fachhochschulen Westküste, Lübeck und Kiel, sowie der Europa-Universität Flensburg. Im Rahmen zweier Erprobungsphasen bieten die Hochschulen kostenlos jeweils eine Auswahl vollwertiger Module aus diesen neu entstehenden Online-Studiengängen an.

Während der ersten Erprobungsphase im Wintersemester 2014/15 war die Nachfrage bereits riesig - allein für die Module des neu entwickelten Online-Masterstudiengangs Tourismusmanagement gab es 447 Kursanmeldungen.

Für das Sommersemester 2017 ist die zweite Erprobungsphase geplant. Diesmal mit Online-Modulen aus den Bereichen Energietechnik, Baumanagement, Medizintechnik und Bildungswissenschaften. Weil die Platzzahl voraussichtlich begrenzt sein wird, kann es von Vorteil sein sich schon jetzt als Interessentin oder Interessent registrieren zu lassen.

Wer sich dafür interessiert, berufsbegleitend die Erfahrungen aus der eigenen beruflichen Praxis mit aktuellen wissenschaftlichen Methoden und Erkenntnissen aufzuwerten und so den beruflichen Horizont für das Meistern neuer Aufgaben zu erweitern, kann sich schon jetzt bei Jan Köster (FH Kiel, jan.koester(at)fh-kiel.de) oder Lars Rettig (FH Westküste) registrieren lassen.

Infos zum Projekt LINAVO unter www.fh-westkueste.de/linavo2 und www.fh-kiel.de/linavo2.

Anwenderorientiert und persönlich betreut – online lernen mit „SPOCs“ an der FH Westküste

26. November 2015

„Zukunft digital: Grenzenlos und chancenreich“ – so das Thema des diesjährigen Tourismustages in Schleswig-Holstein. Die an der Fachhochschule Westküste (FHW) entwickelten Personalentwicklungsmaßnahmen greifen dieses Motto auf und bieten Berufstätigen im Tourismus attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten. Die Online-Kurse der FHW grenzen sich dabei deutlich von den sogenannten Massive Open Online Courses (MOOCs) ab, indem sie eine individuelle und enge Betreuung gewährleisten und so den Lernerfolg sichern. Dieses Konzept wird als SPOC bezeichnet und steht für „Small Private Online Courses“, also kleine Kurse mit guter Betreuung.

Interessenten am E-Learning-Angebot der FH Westküste können bereits jetzt ihre Zulassungsvoraussetzungen überprüfen lassen, indem Sie bis zum 15.01.2016 einen Antrag auf Immatrikulation stellen. Die Entscheidung für oder gegen die Aufnahme eines Studiums können die Bewerberinnen und Bewerber dann im nächsten Jahr nach der Rückmeldung der Zulassungsstelle treffen.

Auf dem schleswig-holsteinischen Tourismustag am 26. November in Husum spricht Prof. Dr. Eric Horster, Studiengangsleiter des Online-Masterstudiengangs Tourismusmanagement, darüber, wie groß der Einfluss der Digitalisierung auf den Tourismus bereits ist und zukünftig sein wird. Für den Experten ist dabei klar: „Die Vorbereitung auf diesen technologischen Fortschritt erfolgt in erster Instanz in den Hochschulen. Daher wird es zunehmend wichtig, die Digitalisierung im Lehrplan zu verankern.“ so Eric Horster.

Dieser Schritt ist mit der Entwicklung des Online-Masterstudiengangs Tourismusmanagement an der FH Westküste inzwischen gelungen. Der Studiengang wurde dabei im Rahmen des Projekts LINAVO entwickelt. Das Verbundprojekt „Offene Hochschulen in Schleswig-Holstein: Lernen im Netz, Aufstieg vor Ort“ (LINAVO) bündelt die Kompetenzen der Fachhochschulen aus Heide, Kiel und Lübeck sowie der Europa-Universität Flensburg, um die Öffnung für neue Zielgruppen im Bereich des lebenslangen Lernens gemeinsam zu gestalten und mehr Menschen Angebote für ein berufsbegleitendes Studium zu eröffnen.
Informationen zum Studiengang unter www.omt-fhw.de und zum Projekt LINAVO unter www.fh-westkueste.de/linavo2.

Aktuelle Entwicklungen zum Windkraftausbau in Schleswig-Holstein

23. November 2015

2. Green Energy Workshop der FH Westküste mit großer Resonanz

Am vergangenen Mittwoch, den 18. November, fand der 2. Green Energy Workshop an der Fachhochschule Westküste statt. Prof. Dr. Christian Buchmüller, Leiter des gleichnamigen Masterstudiengangs, hatte eingeladen, im Kreise von Expertinnen und Experten die derzeitige Genehmigungspraxis der Landesplanung zu diskutieren und sich über die Verfassungsbeschwerde gegen das Landesplanungsgesetz auszutauschen. 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten deutlich, wie sehr das Thema die Branche aktuell beschäftigt.

Ulrich Tasch von der Landesplanung Schleswig-Holstein berichtete zunächst einführend vom aktuellen Stand der Genehmigungspraxis für Windkraftanlagen nach dem neuen Landesplanungsgesetz. Die Landesplanung habe mittlerweile 32 Ausnahmen erteilt. 40 weitere Fälle stünden unmittelbar vor der Entscheidung. Allerdings seien mittlerweile auch über 100 Anträge zurückgestellt worden. Es handele sich um Fälle, in denen Anlagen außerhalb der früheren Windeignungsflächen errichtet werden sollen. Über diese Anträge solle erst nach Vorliegen der neuen Regionalplanung entschieden werden. Erste Eckpunkte zur neuen Regionalplanung werde die Landesplanung voraussichtlich im Januar 2016 veröffentlichen.
Zum Repowering von Windkraftanlagen wies Tasch darauf hin, dass die Landesplanung für Repoweringanlagen dieselben Genehmigungsvoraussetzungen wie für Neuanlagen anwende. Insbesondere der Abbau von Altanlagen spiele daher für die Genehmigung einer Repoweringanlage keine Rolle. Die Bewertung des Repowering durch die Landesplanung wurde wie auch zahlreiche weitere Aspekte kontrovers diskutiert und von Branchenvertretern zum Teil als „Ausbaustopp für Windkraft in Schleswig-Holstein“ bewertet.
Heinz Carstensen von der iTerra Wind GmbH aus Niebüll konnte aus seiner Praxis nicht von einem Ausbaustopp berichten. Doch auch er stellte Unsicherheiten dar, die sich aus der unklaren Genehmigungssituation für Windkraftprojektierer derzeit ergeben.
Rechtsanwalt Jens-Ulrich Kannieß bewertete das mit dem neu geregelten Landesplanungsgesetz eingeführte „Totalverbot mit Ausnahmevorbehalt“ für Windkraftanlagen als verfassungswidrig. Im Auftrag einer Gemeinde hat er im Oktober 2015 eine Verfassungsbeschwerde beim Landesverfassungsgericht in Schleswig eingereicht. Im Rahmen des Green Energy Workshops erläuterte Kannieß ausführlich, weshalb das Landesplanungsgesetz seiner Ansicht nach gegen Grundrechte der betroffenen Grundstückseigentümer, Anlagenbetreiber und Gemeinden verstößt.
Prof. Christian Buchmüller zeigte sich in seiner Bilanz über das große Interesse an der  Veranstaltung erfreut und betrachtet es als Bestätigung, den Workshop auch zukünftig in regelmäßigen Abständen an der FH Westküste anzubieten. Von hoher Bedeutung ist für ihn dabei nicht zuletzt die Möglichkeit, auf diesem Weg Studierende mit potentiellen Arbeitgebern aus der Region zusammen zu bringen: „Es ist eine besondere Chance für unsere Studierenden im Master Green Energy, sich auf diesem Weg mit spannenden und aktuellen Fragen rund um den Ausbau erneuerbarer Energien ‚im eigenen Haus‘ auseinanderzusetzen und bei hochkarätigen Referenten informieren können.“ so sein Fazit.

Handel im Wandel

18. November 2015

FHW-Studierende zu Besuch bei EDEKA Frauen

Was macht einen modernen Supermarkt aus? Was bedeutet Kundenorientierung konkret? Und welche technischen Neuerungen werden den Kunden zukünftig beim Einkauf begegnen?

Zu diesen und vielen weiteren Fragen informierten sich 14 angehende Wirtschaftspsychologinnen und -psychologen aus dem Studienschwerpunkt 'Marketing und Vertrieb' in der vergangenen Woche im Rahmen einer Exkursion. Dierk Frauen, selbstständiger Kaufmann mit mehreren Filialen in der Region, führte die Studierenden durch sein Ladengeschäft in Heide, das aufgrund der richtungsweisenden Konzeption bereits als "Supermarkt des Jahres" in Fachkreisen bundesweite Bekanntheit erlangt hat.

Spezielles Lichtdesign, individuelle Farbgebung, üppige Gangbreite, niedrige Regale oder ausgewählte Bodenbeläge - ein moderner Supermarkt legt viel Wert auf eine Atmosphäre zum Wohlfühlen und möchte den Einkauf für die Kundinnen und Kunden so entspannt wie möglich gestalten. Dierk Frauen beantwortete zahlreiche Fragen der Studentinnen und Studenten zu den psychologischen Hintergründen im Handelsmarketing. Deutlich wurde, wie komplex Themen wie die 'Intelligente Sortimentsgestaltung' (Category Management) oder der Trend zu Bio- oder Gesundheitsprodukten sind und wie wichtig es ist, hier immer auf dem neusten Erkenntnisstand zu sein. Erfahrungen mit sogenannten Selbstzahlerkassen wurden ebenso diskutiert, wie ein kostenloser WLAN-Zugang oder auch die Einführung vollelektronischer Preisschilder. Frauen betonte, dass solche Investitionsentscheidungen heute nicht mehr nur unter Kostenaspekten, sondern vor allem aus Nutzensicht des Kundens gefällt würden. Kundenverständnis und Kundennähe seien dementsprechend die entscheidenden Erfolgsprinzipien bei EDEKA in Heide, so Dierk Frauen.

FHW-Professor Thomas Jendrosch, der mit EDEKA-Frauen bereits ein Forschungsprojekt zur Kundenzufriedenheit durchgeführt hat, betonte den Nutzen eines solchen Informationsaustausches für die Studierenden. Ohne rechtzeitige und vielfältige Praxiseinblicke sei es bedeutend schwerer, das im Studium erworbene Wissen später selbst praktisch erfolgreich einzusetzen, bilanzierte Jendrosch abschließend.

Personalberatung mit Psychologie

10. November 2015

Internationaler Personaldienstleister gibt Studierenden praktische Tipps zu Karriereplanung und Jobsuche

Etwa 40 Erstsemesterstudierende des Studiengangs Wirtschaftspsychologie informierten sich am 26.10.15 über das Arbeitsfeld von Personalberatern. Tabea Dirscherl, vom Hamburger Unternehmen SThree, und Steven Declercq, vom Tochterunternehmen Computer Futures, erläuterten anschaulich, wie Fach- und Führungskräfte für internationale Auftraggeber heute systematisch gesucht und rekrutiert werden. Wichtig dabei sei es, Kandidatinnen und Kandidaten anzusprechen, die dem Anforderungsprofil des Auftraggebers möglichst passgenau entsprechen, so Dirscherl. Suchmedium der Wahl sei fast ausschließlich das Internet geworden, wo sich potentielle Bewerber auf geschäftlichen Plattformen wie Xing und Linkedin mit ihren Kompetenzen selbst präsentieren können.

Steven Declercq riet den Studentinnen und Studenten daher, sich mit diesen Angeboten sowie den online-Stellenbörsen im Internet vertraut zu machen und möglichst früh auch ein eigenes Profil mit vollständigen Daten anzumelden. Bereits für die Suche von Praktikumsplätzen böte es sich an, berufliche Netzwerke auf diese Weise zu nutzen, so Declerq.

Zur Frage aus dem Studierendenkreis, wie "hübsch" gestaltet oder originell Bewerbungen heute sein müssten, um aufzufallen, rät Dirscherl aus Sicht der Recruiter zu einem eher pragmatischen Vorgehen: Schriftliche Unterlagen, stets mit aktuellem Foto, sollten möglichst präzise gehalten sein und nicht mehr als zwei Seiten umfassen. Alle weiteren Fragen zur Person würden bei entsprechender Passung ohnehin später in einem persönlichen Gespräch erörtert, so Dirscherl.

 

Professor Jendrosch, der den Kontakt mit dem Personalunternehmen SThree bereits seit Jahren pflegt, dankte den Referenten für die spannenden Einblicke und betonte, die Wichtigkeit eines solchen regelmäßigen Austausches zwischen Theorie und Praxis für das Studium.

Psychologie und Seelsorge

03. November 2015

Zusätzlicher Blickwinkel für Studentinnen und Studenten der Wirtschaftspsychologie

Die Erstsemesterstudierenden des Studiengangs Wirtschaftspsychologie an der Fachhochschule Westküste (FHW) wagten in den zurückliegenden Tagen einen "Blick über den Tellerrand". Dazu informierten sie sich im Rahmen eines Vortrags von Pastorin Inken Wöhlbrand über das Spektrum seelsorgerischer Tätigkeiten in unserer Gesellschaft. Beispielsweise setzen Polizei und Militär professionelle Seelsorger ein, um Menschen in Krisensituationen psychologisch aufzufangen. Auch die Telefonseelsorge ist ein bekanntes Hilfsangebot, das sich an alle Menschen in seelischer Not richtet, ebenso wie die kirchliche Seelsorge, dem originären Arbeitsfeld der Referentin.

Das Spektrum der Pastorin hat sich mittlerweile noch erweitert, denn im Rahmen eines Kooperationsprojektes zwischen Kirche und Hochschule wurde ein zusätzliches Beratungsangebot entwickelt, das sich speziell an Studentinnen und Studenten der FHW richtet. Ein anspruchsvolles und forderndes Studium, Stress in Prüfungszeiten, Sorgen wie die Angst vor Misserfolg oder familiäre Probleme sind typische Anliegen, mit denen Pastorin Wöhlbrand dabei konfrontiert wird. Im gemeinsamen Gespräch mit den Betroffenen hilft sie beratend weiter und unterstützt bei der Suche nach Lösungen vor Ort.

Für die Studierenden, welche die Ausführungen zu Krisenbewältigung und Hilfe sehr interessiert verfolgten, ergaben sich vielfältige Einblicke in ein grundlegendes psychologisches Arbeitsfeld, das mit seinen unterstützenden Gesprächsmethoden und Interventionsinstrumenten auch im späteren Beruf, etwa als Coach, Personaltrainer oder betrieblicher Prozessbegleiter, von großer Bedeutung ist.

"Für unsere Wirtschaftspsychologen ist jeder Ansatz, der hilft, die menschlichen Probleme von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besser zu erkennen, zu verstehen und zu lösen, es wert, sich näher mit ihm zu befassen", betonte Professor Thomas Jendrosch, der Leiter des Studiengangs, im Hinblick auf den interdisziplinären Gedankenaustausch und dankte Frau Wöhlbrand zum Abschluss für den spannenden Vortrag.

Moderne Mädchen machen MINT

02. November 2015

6. MINT- Messe an der Fachhochschule zeigt Schülerinnen Perspektiven auf

Die bundesweite Initiative "Komm, mach MINT" - Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik - bietet für junge Mädchen und Frauen innovative Berufsfelder mit guten Zukunfts- und Verdienstchancen. Bis zum Jahr 2020 macht der MINT-Herbstreport des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) eine Lücke von 1,3 Millionen Fachkräften aus, allein 670.000 Arbeitskräfte werden schon aus Altergründen ausscheiden. Dramatische Zahlen, die sich nicht ignorieren lassen.

Die Fachhochschule Westküste will in Kooperation mit der Beratungsstelle FRAU & BERUF, der Agentur für Arbeit und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Heide den Schülerinnen Dithmarschens mit einer MINT-Messe berufliche Perspektiven dazu aufzeigen. Angesprochen sind - unabhängig von der Schulart - alle Mädchen der Jahrgangstufen acht bis dreizehn.

In der Fachhochschule erwartet die Teilnehmerinnen ein mehrstündiges Rahmenprogramm. So können die Mädchen mit Auszubildenden und "MINT-Frauen" ins Gespräch kommen. Beispielsweise berichtet eine Pilotin und Linienkapitänin aus ihrem Berufsalltag, was sie an ihrer Tätigkeit begeistert und gibt Einblick in weitere Berufsbilder im Bereich Luftfahrt. Die Mädchen bekommen Hinweise und Infos für Ausbildung, Studium und zu Berufsaussichten. Die Agentur für Arbeit gibt Ausbildungstipps und zwei Mitarbeiterinnen der Telekom bieten Anregungen zur Vorbereitung und zum Auftreten bei einem Vorstellungsgespräch. Im Foyer und den Hörsälen unterstützen zahlreiche Unternehmen und Institutionen die MINT-Messe im nunmehr 6. Jahr. Mit dabei sind u.a. der NDR, Airbus, Sasol, die HanseWerk AG, Convestro, Vishay BCcomponents, die Telekom Kiel, das BBZ, die Fachhochhochschule Lübeck u.a.

Die Messe läuft am 20. November von 9.00 bis 13.00 Uhr - wer teilnehmen möchte, sollte sich schnell anmelden. Es stehen nur begrenzte Plätze zur Verfügung.

Die Anmeldung mit Namen, Alter, Klasse und Schule kann per E-Mail erfolgen und zwar an

gruber(at)frauundberuf-egeb.de oder auch telefonisch unter 04832/996175.

Workshop zu aktuellen Fragen der Windenergieplanung an der Fachhochschule Westküste

30. Oktober 2015

Die Planung von Windkraftanlagen in Schleswig-Holstein stellt alle Beteiligten derzeit vor erhebliche Herausforderungen. Durch eine Novellierung des Landesplanungsgesetzes wurde im Juni 2015 die Errichtung raumbedeutsamer Windkraftanlagen für zwei Jahre für unzulässig erklärt. Da die Landesplanungsbehörde jedoch Ausnahmen zulassen kann, soll nun im Rahmen eines Experten-Workshops an der FH Westküste eine erste Bestandsaufnahme der aktuellen Genehmigungspraxis durchgeführt werden. Unter der Moderation von Prof. Dr. Christian Buchmüller wird zugleich ein Ausblick auf die neuen Regionalpläne für Schleswig-Holstein gegeben.

Der Workshop findet am 18. November 2015, 16 – 18 Uhr, im Auditorium I der FH Westküste statt. Als Referenten konnten Ulrich Tasch (Staatskanzlei, Abteilung Landesplanung), Heinz Carstensen (iterra Wind GmbH) und Jens-Ulrich Kannieß (Kannieß Ruge Sannig & Partner) gewonnen werden, um Einschätzungen aus behördlicher, planerischer und rechtlicher Sicht zu geben und zu diskutieren.

Der Workshop ist kostenlos, auf Grund der begrenzten Teilnehmerzahl wird jedoch um Anmeldung bis zum 13.11.15 gebeten.

Das Programm sowie das Anmeldeformular sind auf der Homepage des Masterstudiengangs Green Energy erhältlich oder können per Mail an ge(at)fh-westkueste.de bzw. telefonisch bei Frau Anja Rathjen, Tel. 0481 8555 544 angefordert werden.

Präsident der Fachhochschule Westküste begrüßt 4.000 Erstsemester an chinesischer Partnerhochschule

29. September 2015

Die Zhejiang University of Science and Technology (ZUST) in Hangzhou, China, und die Fachhochschule Westküste verbindet eine Partnerschaft, die weit über das übliche Maß von Hochschulkooperationen hinaus reicht. Zusammen mit der FH Lübeck haben die beiden Hochschulen im Jahr 2013 ein gemeinsames Chinesisch-Deutsches Institut für angewandte Ingenieurwissenschaften (CDAI) an der ZUST gegründet. Dorthin hat die FH Westküste einen kompletten Studiengang exportiert, wodurch die chinesischen Studierenden seit dem Wintersemester 2014/2015 am CDAI "Elektro- und Automatisierungstechnik mit Studienrichtung Management" belegen können. Bereits im ersten Jahr waren alle verfügbaren 64 Plätze genutzt und auch in diesem Jahr erreichte der Studiengang wieder die volle Auslastung.

In der vergangenen Woche war der Präsident der FH Westküste, Prof. Dr. Hanno Kirsch, eingeladen, vor Ort den neuen Studierendenjahrgang am CDAI zu begrüßen. Zu seiner besonderen Überraschung baten ihn die chinesischen Kolleginnen und Kollegen, nicht nur die Studierenden des gemeinsamen Instituts, sondern direkt alle Erstsemestern der ZUST zu begrüßen. Dieser Bitte entsprach Prof. Kirsch gern und hielt vor mehr als 4.000 Erstsemestern und vielen Gästen die Begrüßungsansprache, welche die Dimensionen, die man aus dem vergleichsweise beschaulichen Heide kennt, bei weitem sprengte.

Als Fazit machte Prof. Dr. Kirsch deutlich: "Die Bitte, die Begrüßungsrede zu sprechen, drückt insbesondere die Wertschätzung aus, welche die ZUST der FH Westküste entgegen bringt. Ich freue mich daher sehr über die positive Bestätigung für unsere Kooperation, die wir in den nächsten Jahren weiter ausbauen werden".

Am Puls der Zeit - wirtschaftspsychologisches Studium an der FH Westküste

24. September 2015

"Wirtschaftspsychologie ist Wissenschaft 'mitten im Leben'". So beschreibt Prof. Dr. Thomas Jendrosch das, was einen der nachgefragtesten Studiengänge der Fachhochschule Westküste ausmacht. Er erläutert weiter: "Wir kombinieren betriebswirtschaftliches Wissen mit Erkenntnissen der Psychologie und bringen dieses in hochaktuellen Projekten zusammen. Das ist für junge Menschen nicht zuletzt aufgrund der vielfältigen Berufsaussichten äußerst attraktiv."

Während des Studiums werden den Studierenden nicht nur wirtschaftspsychologische Themen der Medien-, Konsum- oder Marketingforschung vermittelt. Auch Aspekte wie Arbeits- oder Personalpsychologie finden umfangreich Berücksichtigung. "Unser Anspruch ist es, die Absolventinnen und Absolventen ganzheitlich handlungsfähig zu machen. Dazu zählen neben der reinen fachlichen Kompetenz auch soziale, methodischen und - besonders wichtig - praktische Fähigkeiten" so Professor Jendrosch.

Wie vielfältig die Projekte und Fragestellungen, die unter wirtschaftspsychologischen Gesichtspunkten untersucht werden können, sind, ist mitunter selbst für die Dozentinnen und Dozenten der Hochschule überraschend. Bester Beweis sind die Abschlussarbeiten, welche Voraussetzung für den Erwerb des Bachelor-Grades sind:

Nina Klöhn (22) hat in ihrer Arbeit die Motivation junger Menschen zur Selbstdarstellung im Internet vertieft untersucht. Ziel war es, damit Rückschlüsse für das Marketing bspw. von Fitnessprodukten zu ermöglichen. Sie konnte belegen, dass es Frauen und Männern gleichermaßen vorrangig darum geht, durch Aufmerksamkeit und Bewunderung Anderer das eigene Selbstbewusstsein zu stärken. Beide Gruppen verbinden damit die Hoffnung, soziale Vorteile im Beruf oder im Freundeskreis zu erlangen, laufen jedoch gleichzeitig Gefahr, einer einseitigen Fokussierung bis hin zur Sucht.

Antje Kroon (27) widmete ihre Bachelorarbeit den sog. Dating-Apps im Spannungsfeld zwischen Romantik, Kommerz und Technik. Sie hinterfragte hierzu bei 300 Nutzern deren Beweggründe und zog Schlüsse, wie das Internet die Partnersuche verändert. Bemerkenswert war, dass die technischen Möglichkeiten des Internets keineswegs zu einem Verlust von Romantik führen. Vielmehr fänden die Apps insbesondere in frühen Suchphasen Anwendung, wogegen langfristig die Seriosität der Absichten und der Suche zunimmt.

Neue Homepage der FH Westküste online

15. September 2015

Seit Beginn dieser Woche strahlt die Homepage der FH Westküste in neuem Glanz. Gemeinsam mit der Heider Agentur JOC Marketing hat die Hochschule ihren Internetauftritt überarbeitet und sowohl inhaltlich wie auch optisch neu aufbereitet. Die wesentlichen Ziele beschreibt der Projektleiter, Prof. Dr. Eric Horster, dabei wie folgt: "Die neue Homepage soll Emotionen wecken und einladen, das Angebot der Hochschule zu erkunden. Dazu haben wir die Seite so aufgebaut, dass sie möglichst nutzerfreundlich und intuitiv strukturiert ist."

Parallel mit dem Beginn des neuen Studienjahres können sich Studieninteressierte, Studierende, Mitarbeiter und Besucher nun unter der bekannten Adresse www.fh-westkueste.de zu einer Vielzahl von Themen rund um die Hochschule informieren. Selbstverständlich ist die Homepage dafür auch für alle mobilen Endgeräte optimiert.

Netzqualität in Zeiten der Energiewende

Sind Versorgungssicherheit und hohe Netzqualität mit dem wachsenden Anteil Erneuerbarer Energien vereinbar? Dieser Frage widmeten sich mehr als einhundert Ingenieurinnen und Ingenieure aus ganz Norddeutschland in der vergangenen Woche an der Fachhochschule Westküste.

14. September 2015

Auf dem zweiten Energiesymposium Westküste trafen sich am 10. September 2015 Expertinnen und Experten aus allen Bereichen der Energiewirtschaft. Sie diskutierten die technischen Herausforderungen im Spannungsfeld zwischen Ausbau der Erneuerbaren Energien, Anlageneigenschaften, sicherem Netzbetrieb und Energiehandel. Auf Einladung von Prof. Sven Wanser und Prof. Reiner Schütt von der Fachhochschule Westküste kamen hochkarätige Referenten aus ganz Deutschland nach Heide, um die Veranstaltung mit ihren Impulsen zu bereichern.

Der Präsident der FHW, Prof. Hanno Kirsch, wies in seiner Begrüßungsrede auf die Möglichkeiten der Fachhochschule Westküste hin, durch gut ausgebildete Absolventinnen und Absolventen den Weg der Energiewende erfolgreich mit zu gestalten. Eindrucksvoll informierte Prof. Dr. Martin Wolter von der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg in seinem Impulsvortrag über den Stand der Netzqualität und betonte ausdrücklich die erforderliche Transparenz in den technischen Maßnahmen zur Netzstabilisierung. So sorgt ein Ampelsystem in Verbindung mit einer Abschaltkaskade für das optimale Zusammenwirken der unterschiedlichen Marktteilnehmer. Besonders interessiert waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Möglichkeiten der Einspeiseprognose mit Hilfe von Wetterdaten. Netzbetreiber, Stadtwerker und Direktvermarkter fragten intensiv nach, als Dr. Dominique Ernst über die Erfahrungen eines Übertragungsnetzbetreibers bei extremen Klimabedingungen wie Sonnenfinsternis und Orkanen berichtete. Der abschließende Vortrag von Lars Halfter über den Betrieb eines virtuellen Kraftwerkes mit über 2500 Einzelanlagen zeigte auf,  wie schon jetzt die erneuerbaren Energien als verlässlicher Partner am Regelenergiemarkt teilnehmen.

Die Veranstaltung machte deutlich, wie durch technische Innovationen und durch die Zusammenarbeit der Akteure die Versorgungssicherheit und Netzqualität auf dem hohen Niveau gehalten werden kann, auch wenn das elektrische Netz in den nächsten Jahren noch erheblich mehr Energie aus Sonne und Wind aufnimmt. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Möglichkeit, sich im Fachgespräch mit Referenten und Kollegen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Am Ende äußerten viele Teilnehmer den Wunsch nach weiteren Veranstaltungen zu den behandelten Themen.

Weiterer Anstieg der Studierendenzahlen

14. September 2015

Die Fachhochschule Westküste verzeichnet im Jahr 2015 weiter einen kontinuierlichen Anstieg der Erstsemesterzahlen auf nunmehr 553. Damit sind mit Stichtag 14.09.15 insgesamt 1653 Studierende eingeschrieben, also 7% mehr als im Vorjahr. Dabei ist die Hochschule bei der Aufstockung wieder etwas vorsichtig vorgegangen, denn die starken Jahrgänge werden erst für 2016 und 2017 erwartet. Die Anzahl der Bewerbungen betrug in diesem Jahr an die 2800.

Begrüßt wurden die neuen "Erstis" vom Vizepräsidenten, Prof. Dr. Michael Berger, der in seiner Eröffnungsrede darauf hinwies, dass sich die FHW nach wie vor besonders durch ihre Möglichkeiten der individuellen Betreuung auszeichne, wenngleich auch in Heide die Studierenden aufgrund der wachsenden Zahlen mehr zusammenrücken müssen. Berger gab in seiner Rede darüber hinaus Tipps für ein erfolgreiches Studium: "Am wichtigsten sind ein klares 'Ja' zu Ihrer Entscheidung und ein Plan für die nahe Zukunft. Nutzen Sie die Chance einer akademischen Ausbildung, die Ihnen unsere Gesellschaft bietet. Wir bauen auf Sie!"

Traditionell bildeten die Erstsemester wieder Tutorengruppen und werden nun in den nächsten Tagen die Hochschule und die Umgebung erkunden, bevor dann in der kommenden Woche die regulären Vorlesungen beginnen.

Studieren lohnt sich 2015

1.300 Schülerinnen und Schüler bei "Studieren lohnt sich" an der FH Westküste

10. September 2015

"Studieren lohnt sich" versprach für die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten in diesem Jahr wieder ein buntes und spannendes Programm. Mit Vorträgen wie "Typische Fehler in der Werbung", "Bis der Arzt kommt - Das Medizinstudium und Plan B dazu" oder "Mikrosystemtechnik - wenn der Staub lebendig wird" wurden diese Hoffnungen dann auch nicht enttäuscht. Pünktlich um halb zehn war die Hochschule mit Schülerinnen und Schülern aus ganz Norddeutschland bestens gefüllt. Diese griffen die angebotenen Informationen zu Studienmöglichkeiten und allen Fragen rund ums Studium sehr eifrig auf und verteilten sich auf mehr als 50 verschiedene Vorträge und zahlreiche Messestände. Volle Hörsäle, viele Fragen und angeregte Gespräche allerorts waren der beste Beweis, wie groß nicht nur das Interesse, sondern eben auch der Informationsbedarf war. Für die ausrichtenden Kooperationspartner - die Heider Agentur für Arbeit und die FH Westküste - ein klarer Ansporn, die Veranstaltung auch im kommenden Jahr, gemeinsam mit den zahlreichen externen Referentinnen und Referenten, anzubieten.