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Logistik an der FH Westküste

Ambition des Studienschwerpunktes Logistik

Der Studienschwerpunkt Logistik, derzeit wählbar von den Studierenden der Studiengänge BWL und MuT, verfolgt die Zielstellung aktuelle Fragestellungen der Beschaffung, Produktion, und Logistik sowie des Risk Managements in Lehre und Forschung anwendungsbezogen zu analysieren und konkrete Lösungsansätze durch praxisorientierte Konzepte und Werkzeuge für ein effizientes Management aller Aktivitäten entlang der gesamten Wertschöpfungskette (Supply Chain) zu entwickeln.

Lehre

Innerhalb der Lehre des Schwerpunktes können Studierende aufbauend auf einer breiten Grundlagenvermittlung (inhaltlich und methodisch) die logistischen Kernbereiche der Produktions- und Transportlogistik vertiefen. Zudem sind die Querschnittsthemen der Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Curriculum verankert und werden aus Perspektive der Logistikwirtschaft diskutiert. Zusätzlich hierzu wird eine Erweiterung des Lehrplans auf das Management von Personenverkehren angestrebt, um den Studierenden des Studiengangs ITM relevante Lehrangebote machen zu können.

Die Studierenden werden weiterhin durch Kooperationsangebote mit Mittelständlern aus der Logistik ideal auf die komplexe Arbeitswelt von morgen vorbereitet. Theoretische Aspekte des Schwerpunkts werden somit mit praxisorientierten Einblicken in die Wirtschaft vervollständigt, um ein ganzheitliches Branchenverständnis bei den Studierenden zu fördern.

Die Erfahrungen zweier Studierender während Ihres Praxissemesters wurden in einem Interview festgehalten.

Theorie und Praxis

Innerhalb der mittelständischen Logistikwirtschaft in Schleswig-Holstein bestehen kontinuierlich Unterstützungsbedarfe durch Technologie- und Wissenstransfer. Der Schwerpunkt Logistik steht hier in der regionalen Verantwortung.

Insbesondere durch fortschreitende und übergeordnete Prozesse wie die der digitalen Vernetzung entstehen neue Anwendungen und Geschäftsmodelle in den Kompetenzfeldern der Logistik und an sektoralen Schnittstellen. Die wirtschaftsstrukturelle Entwicklung der Regionen Schleswig-Holstein werden entsprechend perspektivisch stark durch diese neuen Zukunftstechnologien determiniert werden - etwa durch Effizienzmaßnahmen auf Produktions- und Lagerflächen.

Der Schwerpunkt Logistik der FHW kann hierbei durch eine ganzheitliche Perspektive auf zukünftige Wertschöpfungsketten konzeptionelle Innovationen (Weiterentwicklungen von Services und Technologien in der Supply Chain) fördern und unternehmerische  Transformationsprozesse begleiten.

Neben der Ausbildung zukünftiger Fach- und Führungskräfte für logistische Unternehmensprozesse sieht sich der Schwerpunkt Logistik folglich in der Verantwortung, den logistischen Mittelstand in Schleswig-Holstein durch den Aufbau geeigneter Formate wissenschaftlich und praxisorientiert zu unterstützen und zu begleiten.

Strategie des Studienschwerpunktes Logistik

Als institutionelle Strategie soll durch interne (insb. fachbereichsübergreifende) und externe Vernetzung und Kollaboration, gemeinsame Plattformarbeit und Labeling (Joint Corporate Identity) der regionalen Akteure in Wissenschaft und Wirtschaft sowie Kommunen/ Wirtschaftsförderungen und Kammern bessere Sichtbarkeit von Praxisinnovationen in der Region erreicht werden.

Zur Umsetzung dieser Strategie bietet das bestehende Netzwerk der FHW (Kooperationsvereinbarung mit der KRAVAG, Mitgliedschaft bei der Logistik-Initiative Schleswig-Holstein) erste, potentielle Anknüpfungspunkte, die es durch die Realisierung konkreter Formate zu intensivieren gilt. Im einzelnen wird die Etablierung folgender Formate angestrebt:

  • Exkursionen und Studierendenprojekte
  • Praxisorientierte Forschungsprojekte
  • Gemeinsame Veranstaltungen und Vorträge

Praxisorientierte Forschungsprojekte

Wirtschaftsnahe Forschungsprojekte zur Innovationsgenerierung unterstützen den systematischen Ausbau der Wissensbasis und Technologiekompetenz in der Region und die Förderung von branchenübergreifenden Entwicklungen soll die Region ihre Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit weiterentwickeln.

Dabei werden wirtschaftliche Partner, beispielsweise regionale Häfen und Logistikparks, Logistikdienstleister, aber auch industrielle und nicht-industrielle Produzenten oder Startups in neuen digitalisierten Servicebereichen mit in den Lernprozess der Studierenden eingebunden.

Zudem gewinnen Studierende erste Erkenntnisse von öffentlichen/ gesellschaftlichen Akteuren (z.B. Kommunen oder Wirtschaftsförderungen) in verschiedene Phasen der Forschung und Entwicklung und können hautnah die Realisierung innovativer und digitaler Geschäftslösungen erleben.

Konkret hat sich ein erstes Konsortium aus Logistikdienstleistern (Firmen Anhalt und Voigt), Versicherern (KRAVAG), gesellschaftlichen Akteuren (Logisitik-Initiative, SVG) sowie wissenschaftlichen Akteuren (FHW) gebildet, um die Potentiale, beispielsweise der Blockchain-Technologie, für Anwendungen der Transportlogistik (insbesondere elektronischer Frachtbrief und Smart Contract) zu bearbeiten.

Aus eben dieser Kooperation zwischen der Kravag und der Fachhochschule Westküste entsteht z.B. im Rahmen der Masterarbeit eines Studierenden des Masterstudiengangs Digitale Wirtschaft - Wirtschaftsingenieurwesen eine Studie zum Thema 'Einfluss von Digitalisierungsmaßnahmen auf die Resilienz der mittelständischen Logistikwirtschaft während der COVID-19-Pandemie'.
Sollten Sie Interesse an der Teilnahme oder den Ergebnissen der Studie haben, können Sie unter folgendem Link teilnehmen oder sich bei Herrn Florian Jenert weiter informieren.

Weitere Forschungsarbeiten bahnen sich in der Kooperation mit dem Studiengang MuT sowie der der KRAVAG zum Thema Abbiegeassistent an. Insbesondere die Mensch-Maschine-Interaktion zwischen LKW-Fahrer und Abbiegeassistent weist Potentiale für eine wissenschaftliche Begleitung (z.B. Akzeptanzforschung) auf.

Gemeinsame Veranstaltungen und Vorträge

Zur Steigerung der Sichtbarkeit des Netzwerks, sowie der praxisorientierten Forschung und der Erarbeitung von konkreten Lösungsansätzen für die Region, sollen regelmäßig Veranstaltungen für die Studierendenschaft stattfinden.

Konkret wurde im November 2018 im Rahmen des 25. Jubiläums der FH Westküste die Veranstaltung „Die digitale Transformation in der mittelständischen Logistikwirtschaft“ durchgeführt.

Im Januar 2020 wurde erstmals die Veranstaltungsreihe „Forum: Digitalisierung“ in Kooperation mit der egeb: Wirtschaftsförderung an der FH Westküste durchgeführt. (Siehe Pressemitteilung)