Die FH Westküste
Die FH Westküste ist eine junge und moderne öffentliche Hochschule in Schleswig-Holstein. Gegründet 1993 blickt sie trotz ihrer recht kurzen Geschichte auf ein rasantes Wachstum zurück und hat sich als feste Größe in der Hochschullandschaft etabliert. Wir bekennen uns zum Profil einer Fachhochschule und verstehen uns als innovativ, persönlich und dynamisch. Derzeit studieren knapp 1.900 junge Frauen und Männer aus der Region und dem gesamten Bundesgebiet sowie dem Ausland auf dem Campus in Heide. Die FH Westküste ist zudem mit etwa 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber der Region.
Die FH Westküste vereint zwei Fachbereiche (Wirtschaft und Technik) mit einem vielfältigen Angebot von Bachelor- und Masterstudiengängen. Alle Studiengänge eint die Ausrichtung auf die Erfordernisse des Arbeitsmarktes. Die Hochschule kooperiert eng mit der regionalen Wirtschaft und pflegt zahlreiche nationale und internationale Beziehungen, u.a. zu 40 Partnerhochschulen weltweit. Fester Bestandteil der Bachelor- Studiengänge ist ein Praxissemester, innerhalb dessen die Studierenden erste tiefere Einblicke in potentielle Berufsfelder sammeln und Einstiegsmöglichkeiten in den Betrieb prüfen können.
Die umfangreichen, vielfältigen und anwendungsorientierten Forschungsaktivitäten der Hochschule und ihrer Institute unterstützen durch intensiven Wissenstransfer und verschiedene Kooperationsprojekte unsere Verankerung in der Region und „öffnen Türen“, unsere Absolventinnen und Absolventen als Fachkräfte in Schleswig-Holstein zu halten.
Die FH Westküste tritt auf vielseitigen Wegen in die öffentliche Wahrnehmung. Neben regelmäßigen ‚offenen‘ Veranstaltungen auf dem Campus ist die Hochschule mit ihrer Website sowie ihren Profilen bei Facebook, Instagram und LinkedIn präsent.
Besonderes Merkmal der FH Westküste und eines unserer Aushängeschilder ist die enge Begleitung und Beratung der Studierenden über das gesamte Studium hinweg. Individuelle Betreuung, überschaubare Lerngruppen und eine familiäre Atmosphäre definieren unser Selbstverständnis. Dozentinnen und Dozenten, die ihre Studierenden mit Namen kennen, sind bei uns die Regel; überfüllte Hörsäle findet man dagegen eher selten. Die Hochschule bietet eine angenehme Lernatmosphäre, die dazu beiträgt, dass der weit überwiegende Teil der Studierenden ihren Abschluss innerhalb der Regelstudienzeit erwirbt.
Die FH Westküste versteht sich als „Offene Hochschule“ und baut bspw. das Angebot für Teilzeit- und Weiterbildungsangebote für berufstätige Studierende kontinuierlich aus. Ein weiterer Fokus liegt auf der Internationalisierung, u.a. durch Ausweitung internationaler Kontakte, der Internationalisierung von Studiengängen oder durch die Förderung von Auslandssemestern unserer Studierenden.
Neugierig geworden? Für weitere Fragen wenden Sie sich gern an die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit.
[+] Auftrag und Ziel der FH Westküste
Am 28. Februar hat die damalige schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin Heide Simonis bei der Grundsteinlegung der FH Westküste unter anderem eine Urkunde in den Grundstein eingelassen. In dieser Urkunde ist der regionalpolitische Auftrag der Neugründung programmatisch formuliert:
"Regionalpolitisch erhält die Westküste einen neuen technologischen Kristallisationspunkt zur Förderung des Technologie-Transfers und zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in der Region."
Im Jahre 2012 hat die FH Westküste diesen Auftrag bekräftigt und unter der Schirmherrschaft des Unternehmensverbandes Unterelbe-Westküste mit den vier Westküsten-Landkreisen Pinneberg, Steinburg, Dithmarschen und Nordfriesland einen Kooperationsvertrag abgeschlossen. In diesem Vertrag ist detailliert dargestellt, wie die FH Westküste ihrem Auftrag nachkommt und was die Landkreise dazu beitragen können, "ihre" öffentliche Hochschule zu fördern.
Die Angehörigen der FH Westküste haben in einem Strategieprozess 2014/2015 ihr Leitbild aus dem Jahre 2001 fortgeschrieben und mit Unterzeichnung der Zielvereinbarung mit dem Land Anfang 2016 verbindlich die strategische Ausrichtung der Fachhochschule Westküste 2016 – 2025 verabschiedet. Dabei wurde auch der regionalpolitische Auftrag aktualisiert:
„Regionalpolitisch bildet die FH Westküste einen wirtschaftlich-technischen Kristallisationspunkt zur Förderung des akademischen Wissenstransfers und gleichermaßen der Hochschulbildung mit dem Ziel der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, Institutionen und weiteren Wirtschaftseinheiten im westlichen Teil Schleswig-Holsteins.“
In einem umfassenden Partizipationsprozess zwischen Herbst 2021 und Sommer 2022 gab sich die FH Westküste ein neues Leitbild, welches am 27. September 2022 verabschiedet wurde.
Bereits das Intro setzt den Ton für die Zukunft:
DIE VON DER KÜSTE.
„Wir sind die, die in eine kreative und lebenswerte Zukunft steuern.
Wir sind die, die anderen Rückenwind geben.
Wir sind die, die sich als Mannschaft sehen.
Wir sind die, die stürmische Ideen in ruhige Gewässer bringen
und die, die den Kopf niemals in den Sand stecken.
Wir sind die, die den Anker für Talente auswerfen.
Wir sind die, die Engstirnigkeit kentern lassen.
Wir sind die von der Energieküste.“
Die FH Westküste.
[+] Geschichte der FH Westküste
Es war 1985, als die Wirtschaft in den Landkreisen Dithmarschen und Nordfriesland unter Federführung der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Flensburg das so genannte "Westküstenpapier" verfassten. Eine zentrale Forderung darin: an der strukturschwachen Westküste eine Außenstelle der FH Flensburg zu etablieren.
Der Kreis Dithmarschen erklärte daraufhin zwei Jahre später die FH-Gründung zum strategischen Entwicklungsziel; Landrat Hans-Jakob Tiessen nahm im folgenden Verhandlungen mit dem Rektorat der FH Flensburg über die Gründung einer Außenstelle auf. Am 4. Januar 1988 schließlich legte Prof. Dr. Hans Mueller von der Haegen (FH Flensburg) ein Konzept für einen Hochschulstandort Heide / Westküste vor. Der Senat seiner Hochschule beschloss fast genau ein Jahr später einen Hochschul-Entwicklungsplan, der tatsächlich die Errichtung einer Außenstelle der FH Fensburg in Heide vorsah. Auch die Stadt Heide stellte hierfür die Weichen und beschloss seitens des Magistrats, für die Ansiedlung der FH ein günstig gelegenes, ausreichend großes Grundstück im Osten Heides zur Verfügung zu stellen.
Der 11. September 1991 gilt in der Geschichte der FH Westküste als Meilenstein, denn an diesem Tag beschloss die Landesregierung, im Landeshochschulplan eine Fachhochschule an der Westküste mit dem langfristigen Ziel von 1000 Studienplätzen zu gründen; im ersten Ausbauschritt sollten 500 Studienplätze errichtet werden. Zugleich sprach das Kabinett sich in der Standortfrage für Heide aus.
Staatssekretär Dr. Peter Kreyenberg eröffnete am 19. Mai 1992 in Heide die konstituierende Sitzung der Gründungskommission, die aus externen Sachverständigen und Mitgliedern der FH Flensburg bestand. Ein halbes Jahr später fand sich in der Wochenzeitung "DIE ZEIT" die Ausschreibung der ersten vier Professorenstellen.
Am 20. September 1993 war es dann soweit: Studienbeginn für den ersten Jahrgang mit 66 Anfängern in Betriebswirtschaftslehre, Elektrotechnik und Maschinenbau. Die FH Westküste begann den Betrieb in angemieteten Räumlichkeiten in der Rungholtstraße, ehe sie im September 2000 das neue Gebäude im Fritz-Thiedemann-Ring 20 beziehen konnte.
Seitdem wächst die FH Westküste beständig und weiß auch leichte Rückschläge in positive Impulse umzusetzen. 2002 musste nach einem Beschluss des Landes der Maschinenbau an die FH Flensburg ausgelagert werden, da Studiengänge zusammengelegt werden sollten. Dafür entstanden in Heide neue und zukunftsträchtige Studiengänge: Management und Technik, Internationales Tourismusmanagement sowie Wirtschaft und Recht.
Außerdem stellte die FH Westküste als erste Hochschule des Landes auf die Abschlüsse Bachelor und Master um. 2011 kamen im Rahmen des Hochschulpaktes die Studiengänge Umweltgerechte Gebäudesystemtechnik und Wirtschaftspsychologie hinzu. Im Sommersemester 2016 startet der neue berufsbegleitende Online-Masterstudiengang Tourismusmanagement (OMT), der sich an Berufstätige richtet. Das weiterbildende Fernstudienangebot lässt sich ortsunabhängig und zeitlich flexibel in Voll- oder Teilzeit studieren. Darüber hinaus lassen sich - unabhängig von einem Studium - auch einzelne Module als Zertifikatskurse belegen.