Pressemitteilungen der FH Westküste

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Wie sympathisch sind eigentlich Wanderer?

13. März 2024

Wandern ist „in“. Seit Beginn der 2000er Jahre liegt Wandern im Trend und wird auch darüber hinaus äußerst positiv wahrgenommen. Doch trifft dieses Image auch auf die Wanderer selbst zu? Welche Eigenschaften werden Wanderern zugeschrieben und wie sympathisch sind den Deutschen Wanderer, Spaziergänger oder Bergsteiger? Diese Fragen hat das Deutsche Institut für Tourismusforschung (FH Westküste) in einer deutschlandweit repräsentativen Studie an mehr als 2.000 Personen untersucht.

Im Ergebnis erweisen sich „Wanderer“ als die beliebtesten Fußgänger, denn für rund sieben von zehn Befragten sind sie „sympathisch“ oder sogar „sehr sympathisch“. Damit liegen sie knapp vor „Spaziergängern“ und beispielsweise deutlich vor „Bergsteigern“, für welche nur gut die Hälfte der Befragten Sympathien hegt. Noch deutlich dahinter liegen „Geo-Cacher“, „Trekker“ sowie „Wallfahrer“, zumindest, wenn man nicht nach Altersklassen differenziert. Denn für die 18 – 24jährigen liegen Backpacker, Bergsteiger, Kletterer und Geo-Cacher höher im Kurs.
Das Image der Wanderer besteht aus Begriffen wie „naturverbunden“, „sportlich“, „respektvoll“, „neugierig“ und „entschleunigt“. Auch wird eine geringere Affinität zu Technik und die Einschätzung, dass Wanderer meist individuell reisen, wahrgenommen. Werden allerdings nur Menschen befragt, die selbst nicht wandern, ändert sich die Beurteilung durchaus deutlich. Dann gelten Wanderer eher als „langweilig“, „traditionell“, „kulturell uninteressiert“ oder „nicht nachhaltig“.

Das Deutsche Institut für Tourismusforschung hat sich darüber hinaus auch der Frage gewidmet, wo die Deutschen am ehesten damit rechnen, Wanderern zu begegnen. Die Befragten nehmen an, dass Wanderer sehr oft und oft in Mittelgebirgen unterwegs sind (75%), gefolgt von Schutzgebieten wie Nationalparks (62%) und Hochgebirgen (60%). Nur 16% erwarten Wanderer im Übrigen vor der eigenen Haustür, also im regionalen Umfeld. Bestätigung findet diese Erwartungshaltung der befragten Deutschen in der Wirklichkeit dagegen nur bedingt: Eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Tourismusforschung zum deutschen Wandermarkt aus dem Jahr 2020 zeigt beispielsweise, dass lediglich rund 33% der Wanderer sehr gerne oder gerne im Hochgebirge wandern, während 65% bevorzugt an den Küsten, 55% in den Mittelgebirgen und etwa die Hälfte sehr gerne oder gerne im Flachland wandert.

Und wie sieht es mit der eigenen Wahrnehmung als Wanderer aus? Die Antwort schien den Befragten nicht leicht zu fallen, denn gerade Personen, die selten, lieber kürzere Strecken oder nur unregelmäßig wandern, bezeichnen sich selbst häufig nicht als „Wanderer“. Auch der Übergang dazu, sich eher als „Spaziergänger“ wahrzunehmen, ist mitunter fließend. Immerhin drei von vier Befragten wandern jedoch mindestens „manchmal“. Zur Spitzengruppe der Wanderer, also jenen Menschen, die mindestens zehn Mal im Jahr wandern, zählen rund 17% der befragten Deutschen, weitere 20% geben an, fünf bis neun Mal jährlich Wanderungen zu unternehmen.
Insgesamt zeigt die Studie, dass der Begriff des Wanderers sowohl von der Sympathie des Begriffs ‘Wanderer’ als auch hinsichtlich der zugeordneten Imageattribute positiv besetzt ist. Ob über die letzten Jahre ein Wandel des Images stattgefunden hat, kann die vorliegende Studie nicht beurteilen, da keine Vergleichsdaten aus der Vergangenheit vorliegen. Dies wird erst mit Folgebefragungen des Deutschen Instituts für Tourismusforschung möglich sein. Es spricht allerdings vieles dafür, dass sich die vielfach für einen Imagewandel des Wanderns angeführten Gründe wie ein höherer Stellenwert der Natur sowie eines gesundheits- und bewegungsorientierten Lebensstils, neue Produkte der Ausrüstungsindustrie, die Beteiligung jüngerer und aktiver Zielgruppen, eine Verschmelzung des Wanderns mit anderen Urlaubsmotiven und -aktivitäten oder ein stärkeres Engagement der Akteure im Wandertourismus positiv auf die Beurteilung des Wanderns ausgewirkt haben.

Neue Honorarprofessorin an der Fachhochschule Westküste

29. Februar 2024

Die Fachhochschule Westküste hat Frau Dr. Shanshan Gu-Stoppel als Honorarprofessorin berufen. Die renommierte Forscherin vom Fraunhofer ISIT wird ihre Expertise zukünftig insbesondere im Masterstudiengang „Mikroelektronische Systeme“ einbringen.

Dr. Gu-Stoppel ist Gruppenleiterin Optische Mikrosysteme am Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie in Itzehoe. Mit ihrem Team entwickelt sie dort u.a. hochspezialisierte Scanner, die bei Laserprojektionen, in der optischen Telekommunikation oder in der Materialbearbeitung mit hoher Laserleistung zum Einsatz kommen. Diese Systeme finden dann beispielsweise im Automobilbereich oder im biomedizinischen Sektor Anwendung.
Daneben ist die international renommierte Wissenschaftlerin bereits seit dem Jahr 2020 für die Fachhochschule Westküste tätig. Als Lehrbeauftragte unterrichtet sie in Vorlesungen zu Mikrotechnologie und Mikrosystem-Entwurf und betreut zudem Studierende bei ihren Abschlussarbeiten. Besonderen Wert legt Dr. Gu-Stoppel darauf, die Studierenden wo immer möglich in echte Forschungs- und Entwicklungsaufgaben einzubinden, um den Lehrstoff so realitätsnah wie möglich zu vermitteln.

Prof. Dr. Anja Wollesen, Präsidentin der FH Westküste:
„Das Fraunhofer ISIT und die Fachhochschule Westküste arbeiten bereits seit vielen Jahren sehr eng und konstruktiv zusammen. Ich freue mich sehr, dass diese Kooperation nun auch in der Berufung von Dr. Gu-Stoppel Ausdruck findet. Durch ihre herausragende wissenschaftliche Expertise in Verbindung mit dem ganz konkreten praktischen Anwendungsbezug ist sie ein großer Gewinn für unsere Hochschule und insbesondere auch für unsere Studierenden.“

Auch Dr. Gu-Stoppel blickt der neuen Aufgabe mit großer Freude und Motivation entgegen:
„Diese Berufung ist eine sehr schöne Anerkennung meiner Arbeit am ISIT und an der FH Westküste. Besonders freue ich mich darauf, weiter so eng mit den Studierenden zusammenzuarbeiten – es ist großartig, wenn sich junge Menschen so für naturwissenschaftliche und technische Themen begeistern. Der Austausch mit ihnen ist auch für mich inspirierend und bereichernd. Und ich empfinde die Chance, sie auf ihrem Weg zu begleiten und ihre Zukunft ein Stück weit mitzugestalten, also etwas sehr Wertvolles.“

Der Institutsleiter des Fraunhofer ISIT Prof. Dr. Holger Kapels ergänzt:
“Ich freue mich über die Berufung Frau Dr. Gu-Stoppels auf die Honorarprofessur Mikrotechnologie und gratuliere ihr sehr herzlich. Mit Ihrer Expertise und ihrem Engagement in den Lehrveranstaltungen zur Mikrotechnologie und MEMS leistet sie einen großen Beitrag, um junge Talente für die Mikrosystemtechnik zu begeistern und stärkt damit die Kooperation zwischen dem Fraunhofer ISIT und der FH Westküste.”  

Eine Honorarprofessur wird auf Vorschlag eines Fachbereich durch die Präsidentin mit Zustimmung des Senats verliehen. Möglich ist dies für Personen, die außerhalb der Hochschule hauptberuflich tätig sind und deren wissenschaftliche Leistungen den Voraussetzungen entspricht, die an Professorinnen und Professoren gestellt werden. Zudem muss die Person bereit sein, an der Hochschule in ihrem Fachgebiet zu lehren. Nach Verleihung darf die Person den Titel "Professorin“ bzw. „Professor“ führen.


Digitalisierung im Tourismus – Fachhochschule Westküste kooperiert mit der Wangerland Touristik

15. Februar 2024

Das Deutsche Institut für Tourismusforschung an der Fachhochschule Westküste erprobt in Kooperation mit dem Wangerland ein touristisches Dashboard. Ziel ist es, damit das touristische Angebot in der Region zu unterstützen und weiterzuentwickeln.

Dashboards sind leistungsstarke Werkzeuge. Sie ermöglichen die Analyse von touristischen Daten und Kennzahlen in Echtzeit und können so beispielsweise sehr unmittelbar Aussagen zu Besucherströmen treffen. Das Deutsche Institut für Tourismusforschung und die Wangerland Touristik GmbH gehen nun noch einen Schritt weiter und entwickeln gemeinsam mit NTT DATA ein innovatives Dashboard. Die Besonderheit: Neben den klassischen Faktoren sollen zukünftig auch spezielle Datentypen wie Transaktionsdaten aus Kassen in Schwimmbädern oder Schrankensystemen auf Parkplätzen in das Werkzeug integriert werden. Prof. Dr. Eric Horster, der das Projekt seitens der Fachhochschule Westküste leitet, erläutert:
„Wir streben mit dem neuen Dashboard einen wesentlichen Fortschritt im Tourismusmanagement an, indem wir mehr und komplexere Daten einfließen lassen. Vorstellbar ist beispielsweise, den Wasserverbrauch öffentlicher Toiletten zu messen. Damit können wir Aussagen über die Auslastung bestimmter Bereiche treffen, diese kompakt im Dashboard visualisieren und so frühzeitig Hinweise dazu geben, welche strategischen Maßnahmen seitens der Destination sinnvoll wären, um Besuchern zum Beispiel touristische Alternativen in der Region anzubieten.“

Neben der Erfassung geeigneter Daten befasst sich das Projektkonsortium mit der Entwicklung eines Algorithmus, der die Daten analysiert und so Näherungswerte des Besucheraufkommens in der Region für die Zukunft berechnen kann. Das Projekt kombiniert damit den Ansatz klassischer Marktforschung mit moderner Sensorik oder der Auswertung von Telekommunikationsdaten. Verarbeitet und dargestellt werden die Daten auf dem von NTT DATA entwickelten touristischen Dashboard „momeNTTum“, welches unter anderem in Dänemark bereits im gesamten Land als Tourismus-Datenplattform im Einsatz ist. Das alles dient dazu, die strategische Entwicklung und Optimierung des touristischen Angebots in der Region zu unterstützen. Der Projektleiter von NTT DATA und Smart X Lead, Bernd Männel sagt dazu:
„Wir möchten die Wertschöpfung im deutschen Tourismus auf ein neues Level heben. Das erreichen wir durch die Verbindung touristischer Daten mit unserem momeNTTum-Algorithmus, der mit künstlicher Intelligenz zu präzisen Prognosen führt. Ich freue mich besonders, mit der Fachhochschule Westküste und der Wangerland Touristik GmbH eine neue Ära touristischer Dashboards einzuläuten.“

Die Wangerland Touristik, eine Tochtergesellschaft der Gemeinde Wangerland, ist zentral an der Entwicklung und Förderung des Tourismus in der Region beteiligt. Die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren im Tourismus zielt darauf ab, das touristische Angebot kontinuierlich zu optimieren und das Wangerland als attraktive Reisedestination im Fokus von potentiellen Gästen zu halten. Hierzu zählen unter anderem saisonverlängernde Maßnahmen, deren Umsetzung durch die im Dashboard bereitgestellten Prognosen und in Zusammenarbeit mit den touristischen Akteuren strategisch begleitet werden sollen. Das Deutsche Institut für Tourismusforschung bietet hierbei die wissenschaftliche Begleitung des Projektes. Die Partnerschaft zwischen dem DI Tourismusforschung und Wangerland Touristik unterstreicht das gemeinsame Ziel, innovative Ansätze zu erproben.

Das Projekt startet mit dem Beginn des Jahres 2024 und ist zunächst auf ein Jahr angelegt. Parallel dazu werden der Projektfortschritt und die Ergebnisse evaluiert und es wird eine Weiterführung angestrebt. Perspektivisch ist es geplant, weitere Pilotierungen auf Bundeslandebene durchzuführen, um mit dem Destinations Dashboard ein strategisches B2B-Instrument für eine gesamte Region etablieren zu können.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

Prof. Dr. Eric Horster
DI Tourismusforschung der Fachhochschule Westküste
horster(at)fh-westkueste.de

Tim Schönfeld
Wangerland Touristik GmbH
tim.schoenfeld(at)wangerland.de

Bernd Männel
NTT DATA Deutschland SE
bernd.maennel(at)nttdata.com


Volles Haus beim Berufsorientierungstag an der Fachhochschule Westküste

13. Februar 2024

Fast 300 Schülerinnen und Schüler von fünf Dithmarscher Schulen haben in diesem Jahr den Berufsorientierungstag an der Fachhochschule Westküste besucht. Gemeinsam mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Heide und Unternehmen der Region wurden den 9. und 10. Klassen so Wege und Möglichkeiten nach dem Abitur aufgezeigt.

Die beiden Berufsberaterinnen Alexa Urban und Sabine Drüke-Carstensen von der Agentur für Arbeit stellte den Schülerinnen und Schülern grundsätzliche Möglichkeiten nach dem Abitur vor. Im Schwerpunkt ging es in ihren Vorträgen um das Thema „Ausbildung“, wobei sie jeweils von Auszubildenden der beteiligten Unternehmen unterstützt wurden. Das Interesse der Schülerinnen und Schüler galt vor allem den wertvollen Tipps und Hinweisen für den Start in das Ausbildungs- und Berufsleben: Wie und wo finde ich den richtigen Ausbildungsplatz? Wann bewerbe ich mich und wie bereite ich mich auf das Auswahlverfahren vor? Wie kann man sich den Ausbildungsalltag vorstellen und was kommt nach der Ausbildung?

Die Fachhochschule Westküste widmete sich in ihren Vorträgen der Option, sich für ein Studium zu entscheiden. Prof. Dr. Tim Warszta, der an der Hochschule Wirtschaftspsychologie lehrt, nutzte ebenfalls die Gelegenheit, auf viele Fragen seiner Zuhörenden einzugehen: Welche Hochschulen gibt es überhaupt? Wie finde ich das richtige Studienfach? Welcher Studienort passt zu mir? Was macht eine Fachhochschule so besonders? Warszta ermutigte die Schülerinnen und Schüler zudem, indem er deutlich machte, dass manchmal auch „Umwege“ dazugehören, die richtige Ausbildung oder das passende Studienfach zu finden.

Im dritten Teil der Veranstaltung hatten die Schülerinnen und Schüler dann die Chance, unmittelbar mit Unternehmen ins Gespräch zu kommen. Diese zeigten nicht nur auf, welche Ausbildungsmöglichkeiten bei ihnen bestehen, sondern widmeten sich insbesondere der Frage, welche Erwartungen sie an ihre zukünftigen Auszubildenden stellen und wie beispielsweise Auswahl- und Bewerbungsverfahren bei ihnen laufen. Mit dabei waren in diesem Jahr Covestro, die Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank, die Göpfert AG, die Böttcher Fahrräder GmbH, die Itzehoer Versicherungen, die Steuerberatung Kittendorf sowie die Westküstenkliniken, sodass für die Schülerinnen und Schüler eine umfassende Auswahl geboten war.
Einvernehmlich lobten die Unternehmen die Möglichkeit, mit jungen Menschen ins Gespräch zu kommen und signalisierten, auch im kommenden Jahr wieder mit an Bord zu sein, um jungen Menschen beraten zu können, worauf es aus ihrer Sicht nach der Schulzeit beim Einstieg in den Beruf ankommt.


Prof. Dr. Eric Horster ist zweifacher Gewinner des ITB BuchAwards.

26. Januar 2024

Die Internationale Tourismusbörse Berlin (ITB) zeichnet jährlich nationale und internationale Bücher mit dem ITB BuchAward aus. Professor Dr. Eric Horster von der Fachhochschule Westküste wurde dabei nun eine besondere Ehre zuteil – er gewann den Preis mit gleich zwei Büchern.

Mit dem Award würdigt die ITB außergewöhnliche publizistische Leistungen mit dem Ziel, über Ländergrenzen hinaus Aufmerksamkeit für das breite Spektrum von Publikationen im Bereich Reise zu schaffen. Die Preisträger werden dabei von einer unabhängigen Jury aus Länderexperten, Wissenschaft, Medien, Verlagswesen und Buchhandel ermittelt. In der Kategorie „Touristisches Fachbuch“ entschied die Jury, den Preis sogar für zwei Werke von Prof. Dr. Eric Horster zu verleihen. Er siegte mit seinen Büchern „Digitales Tourismusmarketing“ (SpringerGabler Fachmedien) und „Customer Experience Management“ (Haufe Group).

Eric Horster, der an der Fachhochschule Westküste internationales Tourismusmanagement lehrt, zeigt sich überwältigt:
„Eine solche Auszeichnung macht natürlich unglaublich stolz, gerade, wenn sie durch eine unabhängige Fachjury verliehen wird. Dass dann sogar zwei Bücher von mir prämiert wurden, lässt mich momentan noch etwas ungläubig zurück. Ich freue mich aber sehr über die Bestätigung, die auch zeigt, wie gut wir hier an der Fachhochschule Westküste in der touristischen Lehre und Forschung aufgestellt sind.“

Verliehen wird die Auszeichnung dann offiziell auf der ITB Berlin, am Abend des 5. März, dem Messeauftakt.


Betriebliches Gesundheitsmanagement im Fokus – 13. Forum Personal an der Fachhochschule Westküste

24. Januar 2024

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist für Unternehmen und Mitarbeitende von gleichermaßen entscheidender Bedeutung – dies ist die zentrale Botschaft des 13. Forums Personal, zu welchem der Unternehmensverband Unterelbe Westküste (UVUW) und das Westküsteninstitut für Personalmanagement (WinHR) der FH Westküste gemeinsam eingeladen hatten.

Gut 40 Personalverantwortliche regionaler Unternehmen waren der Einladung gefolgt, um sich untereinander, aber auch mit Studierenden der Fachhochschule Westküste sowie Experteninnen und Experten aus dem Bereich der Gesundheitsförderung auszutauschen. Im Kern ging es vor allem um die Frage, welche Chancen und Herausforderungen sich mit der Einführung eines ganzheitlichen betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) verbinden. Neben wissenschaftlicher Expertise diente die Veranstaltung auch dazu, Erfahrungswerte und Empfehlungen zu teilen und so voneinander zu lernen.

Prof. Dr. Susanne Liebermann, lehrt an der FH Westküste Personalmanagement und beschäftigt sich in einem ihrer Schwerpunkte mit dem BGM. Sie macht deutlich:
„Betriebliches Gesundheitsmanagement ist einerseits natürlich ein Thema, die Gesundheit und Resilienz der Mitarbeitenden zu stärken. Genau so bedeutsam ist es aber für das Unternehmen selbst, wenn es darum geht, als Unternehmen widerstandsfähig zu sein und – gerade in Zeiten des Wandels – die Innovationskraft zu erhalten.“

Ken Blöcker, Geschäftsführer des UVUW, stellte die Bedeutung der Veranstaltung besonders heraus: „Das betriebliche Gesundheitsmanagement spielt in den Personalabteilungen unserer Mitgliedsunternehmen eine immer größere Rolle. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Arbeitskräftemangels haben die Arbeitgeber ein hohes Interesse an gesunden Mitarbeitenden.“

Mit Blick auf die Vielschichtigkeit des Themas war die Agenda des Forums Personal sehr gut gefüllt: Dr. Mark Hübers vom Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) präsentierte die Erkenntnisse der neuesten #whatsnext-Studie und erörterte Ansätze zur Bewertung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz. Paul-Christian Jonas von mkk- meine krankenkasse beleuchtete die Rolle der Gesundheitskassen als unterstützende Partner im Aufbau eines umfassenden Gesundheitsmanagements. Dr. med. Sandra Sengupta von der B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH gab Einblicke in die vielfältigen Aufgaben einer Betriebsärztin und erläuterte Schlüsselelemente für ein erfolgreiches Betriebliches Eingliederungsmanagement. Maike Hagemann-Schilling (Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt), Svenja Langemack und Dr. Petra Schulze-Lohmann (Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein e.V.) stellten ihr Projekt zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen vor, welches einen besonderen Fokus auf die Rolle von Führungskräften im Bereich der psychischen Gesundheit richtet.

Ein besonderes Highlight boten die Studierenden der FH Westküste. Die angehenden Wirtschaftspsychologinnen und -psychologen hatten Präsentationen vorbereitet, welche sich mit Projekten der Gesundheitsförderung befassten. Diese reichten von der Prävention von Einsamkeit im Studium über Gesundheitsförderung im Alter bis hin zur Förderung gesundheitsbewusster Führung im Straßenbau. Die Projekte stellten heraus, wie mit maßgeschneiderten Ansätzen unterschiedliche Zielgruppen bei der Entwicklung neuer, gesundheitsfördernder Routinen unterstützt werden können.

In ihrem Fazit stellten die Teilnehmenden heraus, dass ein strategisch verankertes, ganz- und nachheitliches BGM, insbesondere in Kooperation mit Akteuren wie Krankenkassen oder Betriebsärzten, einen bedeutenden Mehrwert für Organisationen und ihre Beschäftigten darstellt. Dabei wurde die zentrale Rolle der Führungskräfte betont. Zudem zeigte sich, dass auch mit begrenzten Budgets effektive Maßnahmen realisierbar sind.
Prof. Dr. Susanne Liebermann fasste abschließend zusammen: „Es war wieder einmal eine sehr gelungene Veranstaltung, die den Teilnehmenden viele Ansatzpunkte und Ideen mit auf den Weg gegeben hat. Besonders freue ich mich über den Beitrag unserer Studierenden, die nicht nur ihr Wissen in konkreten Projekten kreativ anwenden, sondern auf Augenhöhe mit Unternehmen diskutieren konnten. Ich freue mich bereits auf das nächste Forum Personal.“

Ergänzende und weiterführende Informationen:
Interview mit Prof. Dr. Susanne Liebermann „Mentale Gesundheit – Der unterschätzte Wirtschaftsfaktor“ in „Wirtschaftsland 2024“, veröffentlicht durch die WTSH: https://wtsh.de/de/shopdetail/schleswig-holstein-wirtschaftsland-2024-185


Fachhochschule Westküste übergibt Deutschlandstipendien

23. Januar 2024

21 Studierende der Fachhochschule Westküste freuen sich im Jahr 2024 über eine Förderung durch das Deutschlandstipendium. Die Hochschule konnte damit mehr Stipendien einwerben, als jemals zuvor. Die Stipendienurkunden wurden nun auf einer feierlichen Veranstaltung im Beisein der Förderer übergeben.

Mit dem Deutschlandstipendium erklären sich Firmen, Institutionen oder Privatpersonen bereit, besonders leistungsstarke und engagierte Studierende für mindestens ein Jahr mit monatlich 150 Euro zu fördern. Diese Summe wird dann durch den Bund verdoppelt. Das Geld hilft den jungen Frauen und Männern beispielsweise dabei, die Miete für das Wohnheim zu zahlen oder Fachliteratur anzuschaffen und unterstützt sie so dabei, sich weiter voll und ganz auf das Studium zu konzentrieren. Über die neue Rekordzahl bei den vergebenen Stipendien freut sich die Präsidentin der Fachhochschule Westküste, Prof. Dr. Anja Wollesen, ganz besonders:

„Die Stipendien sind auch und vor allem ein Ausdruck dessen, wie stark die FH Westküste mit der Region verwoben ist. Dass es uns im Grunde Jahr für Jahr gelingt, die Zahl zu steigern, ist einfach großartig - Mein großer Dank gilt den Unternehmen, die mit dem Deutschlandstipendium unsere Studierenden so tatkräftig unterstützen.“

Besonders wichtig ist es Wollesen, die Förderinstrumente auch gesamtgesellschaftlich einzuordnen: „Bildungsgerechtigkeit ist ohne gesellschaftliches Engagement heute nicht zu erreichen.  Viele Unternehmen sind längst in die Rolle der Mentoren gewachsen und leisten dadurch einen wertvollen persönlichen und auch gesellschaftlichen Beitrag. Mit dem Deutschlandstipendium machen wir uns gemeinsam stark für das Nachhaltigkeitsziel Nr. 4 der Vereinten Nationen, das für inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung steht.“

Für die Übergabe der Stipendien lud die FH Westküste die Förderer und die Studierenden zu einer kleinen feierlichen Veranstaltung ein. Dabei stand neben der Übergabe der Urkunden insbesondere das gegenseitige Kennenlernen und der Austausch im Fokus.

„Wir freuen uns, wenn die Studierenden auch über das Stipendium hinaus mit ihrer Förderern in Verbindung stehen. Oftmals ist das Stipendium nur der Auftakt, aus dem studentische Praktika, Abschlussarbeiten oder sogar Möglichkeiten zum Berufseinstieg entstehen.“, so Anja Wollesen im Rahmen der Veranstaltung.

Die Fachhochschule Westküste bedankt sich, auch im Namen der geförderten Studierenden, für die Übernahme von fünf Stipendien bei der Prof. Dr. Werner Petersen- Stiftung, für drei Stipendien bei der Heinz Wüstenberg- Stiftung sowie für zwei Stipendien beim Förderforum der FH Westküste e.V., Vishay BCcomponents Beyschlag GmbH und der VR Bank Westküste . Jeweils ein Stipendium übernahmen die Abfallwirtschaft Dithmarschen, die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die R&V Allgemeine Versicherungs AG, die Werkleiterrunde des ChemCoast Park Brunsbüttel, der Verband der Schleswig- Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft e.V. – VSHEW, die Fiehn-Stiftung der Stadt Rendsburg sowie Endress+Hauser.


Künstliche Intelligenz, ChatGPT und Co – öffentlicher Vortrag an der Fachhochschule Westküste

16. Januar 2024

Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren rapide an Bedeutung gewonnen und durchdringt immer mehr Bereiche des täglichen Lebens. Doch was verbirgt sich genau hinter dem Begriff KI, wie funktionieren Systeme wie ChatGPT und wie mächtig sind sie bereits heute wirklich? Diese und weitere Fragen werden in einem öffentlichen Vortrag an der Fachhochschule Westküste beantwortet.

Der Vortrag findet am Mittwoch, den 24. Januar, 17 Uhr, im Audi 2 der Fachhochschule Westküste, Fritz-Thiedemann-Ring 20, 25746 Heide statt und richtet sich an alle an dem Thema interessierten. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Den Vortrag hält Professor Dr. Dirk Johannßen, Professor für Künstliche Intelligenz an der Fachhochschule Westküste. Neben ihm wird auch Professor Dr. Michael von Thaden, Professor für Wirtschaftsinformatik, Mathematik und Statistik mit vor Ort sein. Beide freuen sich bereits auf die Teilnehmenden und den Austausch. Dirk Johannßen:

„Nach meinem Eindruck haben viele Menschen ein sehr zwiegespaltenes Verhältnis zu Künstlicher Intelligenz: Große Chancen und große Sorgen stehen in der Wahrnehmung der Systeme sehr eng nebeneinander. Mit meinem Vortrag möchte ich allgemeinverständlich erklären, wie Künstliche Intelligenz eigentlich funktioniert und so dazu beitragen, Hemmschwellen vor der Nutzung abzubauen.“

Neben dem bekannte Sprachmodell ChatGPT wird Professor Johannßen weitere Anwendungsmöglichkeiten aufzeigen und sie ethisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich einordnen. Daneben steht er natürlich auch für Fragen der Teilnehmenden zur Verfügung.


Masterstudiengänge an der Fachhochschule Westküste – Bewerbungsphase für das Sommersemester läuft

15. Januar 2024

Noch bis zum 16. Februar sind Bewerbungen für ausgewählte Masterstudiengänge an der Fachhochschule Westküste in Heide möglich. Die Studienangebote im Fachbereich Technik bieten persönliche Betreuung, einen engen Praxisbezug und attraktive Berufsaussichten.Dzierzon

Nicht nur mit Blick auf die Erneuerbaren Energien und die Energiewende steckt in kaum einem Gebiet so viel Dynamik und Innovationskraft wie in Heide und der Westküste. Die Fachhochschule Westküste bringt sich in diesen Entwicklungsprozess nicht nur durch ihre Forschungsarbeiten und den Wissenstransfer in die Region ein. Sie profitiert im Umkehrschluss von einem starken Netzwerk mit den hiesigen Partnern, dem engen Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis sowie den Impulsen der Industrie, die unmittelbare Aufnahme in der Lehre der Hochschule finden. Parallel ist die Fachhochschule ein entscheidender Faktor, den stetig steigenden Bedarf an Fachkräften, und hier insbesondere Ingenieurinnen und Ingenieuren, zu decken.

Zum Sommersemester 2024, welches am 1. März beginnt, sind noch Einschreibungen in einige technische Masterstudiengänge der Fachhochschule Westküste möglich:

Im Masterstudiengang „Automatisierungstechnik“ liegt der Fokus auf der Digitalisierung, also bspw. werden Inhalte aus den Bereichen Data Science, machine learning und Cybersecurity vermittelt. Ein weiterer Bestandteil des Studiums ist die Automatisierung von Anlagen in der Prozess- und Fertigungsindustrie, wie z.B. die Batteriefertigung. Innerhalb des Studiengangs werden zudem verschiedene Wahlmodule wie „Sensorik“ oder „Energietechnik“ angeboten.

In Kooperation mit der HAW Hamburg bietet der Fachbereich Technik den 3-semestrigen Masterstudiengang „Mikroelektronische Systeme“ an. Solche Systeme sind eine Schlüsseltechnologie der Energiewende und der Digitalisierung – Absolvierende dieses Studienganges nehmen eine führende Rolle in deren Planung, Entwicklung und Realisierung ein. Sie entwickeln nach ihrem Studium unter anderem integrierte Schaltungen, mikroelektromechanische Systeme (MEMS) und Künstliche Intelligenz, die beispielsweise im Bereich der Elektromobilität eingesetzt werden.

Der Masterstudiengang „Wirtschaftsingenieurwesen – Digitale Wirtschaft“ vermittelt das Wissen, wie Technologien und Innovationskultur im Sinne des Unternehmenserfolgs zusammengeführt werden. Absolvierende erhalten umfassende Handlungs- und Führungskompetenzen in den Bereichen Data Science sowie Innovations- und Technologienmanagement und sind gesuchte Fachkräfte, wenn es bspw. darum geht, die Chancen von technischen Innovationen oder digitalen Lösungen für Unternehmen zu bewerten oder diese in den Betrieb einzuführen.

Alle Informationen zu den Studiengängen, zur Bewerbung sowie zu den Zulassungsvoraussetzungen finden Sie auf der Website der FH Westküste unter https://www.fh-westkueste.de/bewerbung/

Daneben steht die Studienberatung unter 0481 / 8555-133/-141 bzw. beratung(at)fh-westkueste.de für alle Fragen zur Verfügung