Pressemitteilungen der FH Westküste

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Innovative Ansätze für das Besuchermanagement der Zukunft

06. Dezember 2024

Wie lassen sich Besucherströme in beliebten Regionen nachhaltig steuern? Ein dreijähriges Forschungsprojekt zeigt: Smarte Daten und gezielte Interventionen sind der Schlüssel, um Tourismus bedarfsgerecht zu lenken. Das Deutsche Institut für Tourismusforschung der Fachhochschule Westküste leistete dabei zentrale Beiträge zur Erfassung und Integration der benötigten Daten.

Überfüllte Strände, lange Warteschlangen an Sehenswürdigkeiten, Spannungen mit der einheimischen Bevölkerung – die Überlastung bestimmter touristischer Ziele hat viele, zumeist negative Gesichter. In einem gemeinsamen Projekt haben Partner aus Forschung, Technologie und Tourismus untersucht, welche Möglichkeiten ein digitales Besuchermanagement unter Einsatz künstlicher Intelligenz bietet.

Im Fokus standen Technologien, die Besucherdaten effizient erfassen, analysieren und in Strategien zur Besucherlenkung umsetzen können. Erstmals wurde ein derartiges Großprojekt außerhalb von Großschutzgebieten in sechs verschiedenen Anwendungsregionen – darunter die schleswig-holsteinische Nordsee sowie die Lübecker Bucht – realisiert. Mit einem Matrix-Ansatz kombinierten die Projektpartner moderne Sensortechnologien mit künstlicher Intelligenz, um die Grundlagen für smarte und nachhaltige Lösungen zu schaffen.

Dass der Einsatz solcher Technologien erforderlich ist, ist eine zentrale Erkenntnis des Projekts. Die Forschenden konnten aufzeigen, dass reine Informationen, also bspw. Auslastungsdaten oder Ampelsysteme, keinen relevanten Lenkungseinfluss auf die Besucher erzielen. Vielversprechender sind dagegen buchbare Angebote oder personalisierte Empfehlungen. Für diese wiederum ist eine umfassende Datenbasis entscheidend – lokale und globale Daten sind beispielsweise mit anonymisierten Kamera- oder Handydaten zu kombinieren, um zuverlässige Prognosen zu ermöglichen, Empfehlungen geben zu können und Erfolge zu messen.

Das Deutsche Institut für Tourismusforschung der FH Westküste leitete innerhalb des Projekts zwei zentrale Arbeitspakete: Zur präzisen Messung von Besucherfrequenzen installierte das Team der Fachhochschule Westküste insgesamt 73 Sensoren an 60 Standorten. Ergänzend dazu kamen GPS-basierte Messsysteme zum Einsatz, die über einen Zeitraum von zwei Jahren Besucherströme in 19 Gebieten analysierten und detaillierte Einblicke in das Besucherverhalten lieferten.
Darüber hinaus widmete sich das Team der Integration dieser Daten in bestehende digitale Infrastrukturen. Hierzu wurde ein skalierbares Modell entwickelt, das den effizienten Austausch von Besucherdaten zwischen verschiedenen Plattformen ermöglicht. Im Zuge dessen konnte ein standardisiertes Datenmodell verabschiedet werden, das die Zusammenarbeit und Interoperabilität künftig erleichtert und optimiert.

Die Relevanz des Themas sowie das Interesse an einer weiteren Forschung bleiben bei vielen Verbundpartnern auch über das Projektende hinaus bestehen. Auch das Deutsche Institut für Tourismusforschung wird sich zukünftig weiterhin mit dem digitalen Besuchermanagement auseinandersetzen. Der Abschlussbericht des Projekts, der im kommenden Jahr veröffentlicht wird, bietet einen umfassenden Überblick über die detaillierten Ergebnisse aus den verschiedenen Arbeitspaketen und stellt damit eine Grundlage für weiterführende Forschungsarbeiten dar.

Projektorganisation
Das Verbundprojekt wurde von elf Partnern aus Forschung, Technologie und Tourismus umgesetzt. Es deckte ein breites Spektrum an Regionen ab, darunter die Nordsee und Lübecker Bucht in Schleswig-Holstein, das Sauerland und Ruhrgebiet in NRW und Füssen/Allgäu in Bayern. Die Ergebnisse wurden während der Projektlaufzeit kontinuierlich veröffentlicht – über 3.000 Downloads zeigen das breite Interesse an den gewonnenen Erkenntnissen. Sämtliche Veröffentlichungen sind öffentlich zugänglich: https://zenodo.org/communities/air/records?q=&l=list&p=1&s=10&sort=newest
Das Projekt legt den Grundstein für eine digitale Transformation im Tourismus und zeigt, wie smarte Technologien Besucherströme nachhaltig steuern können.

Fragen beantwortet Denise Engelhardt vom DI Tourismusforschung der FH Westküste: https://di-tourismusforschung.de/de/details-zu/denise-engelhardt-b-a


Neu an der Fachhochschule Westküste: Professor Dr. Tim Harms

05. Dezember 2024

Als Dozent und Studiengangsleiter blickt Dr. Tim Harms bereits auf eine mehrjährige Erfahrung an der Fachhochschule Westküste zurück. Nun hat der 41jährige an seiner Hochschule eine Professur für Tourismus übernommen und will auch zukünftig in Lehre, Forschung und Transfer Akzente setzen.

Dr. Tim Harms, geborener Gelsenkirchener mit Münsterländer Wurzeln, studierte nach seinem Abitur Geographie in Trier. Dort schloss er auch seine Promotion an, in welcher er sich mit der kognitiven Verarbeitung von Erlebnissen im Naturtourismus auseinandersetzte. Nach einer Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Stralsund lehrt Harms seit dem Jahr 2017 im Studiengang „International Tourism Management“ an der Fachhochschule Westküste.

Fachlich setzt Harms Schwerpunkte in Bereichen wie Stadt- und Regionalentwicklung oder Outdoor-Aktivitäten, deckt aber auch spezielle Themen wie Tourismusgeographie oder den sog. Dark Tourism ab. Besonders am Herzen liegt es ihm, in Lehre und Forschung die wissenschaftliche Theorie eng mit der beruflichen Praxis zu verknüpfen. So möchte er insbesondere auch seine Studierenden bestmöglich auf das Arbeitsleben vorbereiten.
„Die Westküste bietet die besten Bedingungen, um Tourismus zu studierenden. Wir sind genau dort, wo Tourismus stattfindet und haben so mit unseren regionalen und nationalen Partnern aus der beruflichen Praxis die Chance, unseren Studierenden ein Lernen unter Realbedingungen zu ermöglichen. Darauf sind wir als Hochschule stolz.“

Großen Wert legt Harms zudem darauf, die Ergebnisse aktueller Forschungsarbeiten unmittelbar in die Lehre aufzunehmen:
„Wir möchten, dass unsere Studierenden eng am Puls der Zeit lernen.“, macht er deutlich. „Das ist für sie nicht nur besonders motivierend, sondern sorgt durch die Dynamik auch dafür, dass sie ihr angeeignetes Wissen immer wieder zur Anwendung bringen und auf den Prüfstand stellen.“

Eigene Forschungsschwerpunkte setzt Prof. Dr. Tim Harms in Fragestellungen zur touristischen Nachfrage, zum Outdoor- und Wandertourismus oder dem Fachkräftemangel in der Region. Dabei möchte er – ganz im Sinne einer Hochschule für angewandte Wissenschaften -  nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen, sondern auch konkrete Impulse für die regionale Entwicklung geben.

Die Region Dithmarschen und ihre Menschen sind Dr. Harms mittlerweile ans Herz gewachsen:
„Ich bin hier angekommen und fühle sehr wohl. Die Menschen im Münsterland, im Ruhrgebiet und in  Dithmarschen teilen eine sehr wertvolle Eigenschaft: Man bekommt eine ehrliche Meinung meist direkt ins Gesicht. Das ist wunderbar.“

Privat ist Tim Harms ein Genussmensch und Naturfreund. Er liebt das Wandern, Kochen und Reisen – bevorzugt ins südliche Afrika oder in die Serra de Tramuntana. Als Fußballfan schlägt sein Herz für den FC Schalke 04, auch wenn er selbst eher ungern auf dem Platz steht und sich ziemlich „untalentiert“ einordnet. Kulinarisch experimentiert Harms aktuell mit japanischen Ramen und genießt dazu Weine von Saar und Mosel oder aus den USA. Oregon und Michigan sind dabei seine Geheimtipps.


Fachhochschule Westküste erhält Besuch aus Südafrika

13. November 2024

Die südafrikanische North-West University kooperiert seit vielen Jahren eng mit der FH Westküste in Heide. Neben gemeinsamen Forschungsprojekten genießt auch der Austausch von Lehrenden besondere Bedeutung.

Prof. Dr. Elmarie Slabbert und Prof. Dr. Peet van der Merwe lehren und forschen an der North-West University in Potchefstroom im Bereich Tourismuswissenschaft. In der vergangenen Woche haben die beiden Wissenschaftler die FH Westküste besucht um sich mit den Kolleginnen und Kollegen des Deutschen Instituts für Tourismusforschung der FH Westküste über gemeinsame Projekte auszutauschen. Schon in der Vergangenheit wurden gemeinsame Forschungsprojekte, z. B. zur Wahrnehmung von Fernreisezielen wie Südafrika in Krisenzeiten, durchgeführt. Zukünftige gemeinsame Forschungsinteressen liegen unter anderem in den Bereichen von Schutzgebieten und Nationalparks sowie im Einfluss von Influencermarketing auf das Besuchsinteresse von Reisezielen. Die Diskussion aktueller Entwicklungen in der Tourismusbranche in beiden Ländern sowie der kulturelle Austausch insgesamt sind eine große Bereicherung für beide Seiten.

Gern waren sie zudem bereit, im Rahmen ihres Besuchs auch Gastvorlesungen an der FH Westküste anzubieten. Für die Studierenden im Bachelor- sowie im gleichnamigen Masterstudiengang ‚International Tourism Mangement‘ war es spannend, aus erster Hand Einblicke in Themen wie das Nationalparkmanagement in Südafrika oder zur Entwicklung des Reiseziels ‚Südafrika‘ zu erhalten und mit den Gästen zu diskutieren.

Prof. Dr. Anne Köchling vom Deutschen Institut für Tourismusforschung zieht Bilanz:
„Die Zusammenarbeit mit internationalen Kolleginnen und Kollegen ist fachlich und persönlich unglaublich wertvoll. Beide Seiten sind sich einig, die enge Zusammenarbeit fortzusetzen. Davon profitieren unsere Forschung und unsere Studierenden gleichermaßen.“

Auch Prof. Dr. Elmarie Slabbert ist begeistert von ihrem Aufenthalt in Heide:
„Es war eine großartige Erfahrung mit einem hohen Niveau in Forschung und Lehre. Als Tourismuswissenschaftler haben wir die Gastfreundschaft in Heide und unseren Ausflug nach Husum sehr genossen! Vielen Dank für den herzlichen Empfang und den tollen Austausch!“

Ihr Kollege Prof. Dr. Peet van Merwe ergänzt:
„Das internationale Programm der Fachhochschule Westküste gut strukturiert. Es überzeugt Studierende aus der ganzen Welt, darunter aus Afrika, Indien und Asien. Dies stärkt die Position der FH Westküste auf der internationalen Bühne der Tourismusbildung und -forschung.“


Elterncampus an der Fachhochschule Westküste

05. November 2024

Eltern sind bei Entscheidungen über die berufliche Zukunft zumeist die wichtigsten Ratgeber ihrer Kinder. Bei fast 330 anerkannten Ausbildungsberufen und tausenden Studienangeboten ist es jedoch kaum möglich, die Übersicht zu behalten und Antworten auf alle Fragen zu haben. Die Heider Agentur für Arbeit und die FH Westküste laden interessierte Eltern daher am Donnerstag, den 21. November, zur Informationsveranstaltung „Elterncampus“ ein.

„Wir freuen uns auf einen gleichermaßen unterhaltsamen wie informativen Abend für unsere Gäste.“, sagt Carsten Friede, Sprecher der Fachhochschule Westküste. „Neben Informationen, beispielsweise zu den Ausbildungswegen nach dem Schulabschluss und den Studienmöglichkeiten an der FH Westküste, möchten wir vor allem auch mit den Eltern ins Gespräch kommen und ihre individuellen Fragen beantworten.“

Der Elterncampus ist dazu als eine Kombination aus kurzen Vorträgen und einer kleinen begleitenden Messe geplant. In den Pausen besteht dann die Möglichkeit, sich bei Getränken und Snacks mit den Berufsberatern der Agentur für Arbeit, den Beratern der FH Westküste sowie den Vertretern der Industrie- und Handelskammer (IHK), der Handwerkskammer (HWK) sowie des Berufsbildungszentrums (BBZ) Dithmarschen auszutauschen.

Claudia Schlüter, Pressesprecherin der Agentur für Arbeit Heide weist auf zwei besondere Vorträge im Rahmen des Elterncampus hin:
„Besonders spannend werden die Beiträge von Professor Johannssen von der FH Westküste und Diplom Psychologin Marie-Pauline Ziems von der Agentur für Arbeit. Professor Johannssen wird sich der Frage widmen, wie Künstliche Intelligenz die Zukunft der Arbeitswelt verändert, während Frau Ziems ihren Vortrag unter den Titel ‚Mach was Du kannst!‘ stellt und Tipps gibt, wie persönliche Stärken und Berufswahl in Einklang gebracht werden können.“

Der Elterncampus beginnt um 17 Uhr im Foyer der Fachhochschule Westküste, Fritz-Thiedemann-Ring 20, 25746 Heide. Die Veranstaltung richtet sich an Eltern, deren Kinder in den nächsten drei Jahren ihren Schulabschluss (gleich welcher Art) erwerben werden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um eine kurze Anmeldung per Mail wird zur Planung des Caterings gebeten: pr(at)fh-westkueste.de

Alle Informationen auch unter https://willkommen.fh-westkueste.de/de/elterncampus

StartUp-Night an der Fachhochschule Westküste

01. November 2024

Am Donnerstag, den 14. November, findet an der FH Westküste die StartUp-Night 2024 statt. Zu Gast ist dann u.a. Domitila Barros, die über ihren Weg aus den Favelas Brasiliens zur ausgezeichneten World-Influencerin für Nachhaltigkeit berichten wird. Dazu gibt es weitere spannende Gründungsgeschichten, Networking und eine KI-Challenge.

„Vorbeikommen lohnt sich.“, ist Prof. Dr. Ines Lietzke-Prinz überzeugt. Sie lehrt an der Fachhochschule Westküste Unternehmertum und hat die Veranstaltung federführend organisiert. „Egal, ob man selbst schon gegründet hat, überlegt, dies irgendwann vielleicht zu tun oder ‚nur‘ über den Tellerrand schauen möchte – unsere StartUp-Night hält für alle Gäste etwas bereit.“

Ein Schwerpunkt der Veranstaltung sind die Gründungsgeschichten der namhaften Gäste. Neben Domitila Barros werden Alex Macintosh und Jana Tepe auf der Bühne stehen, von ihren Erfahrungen berichten und Tipps geben, wie Hürden zu überwinden sind. Alex Macintosh hat sich nach seinem Studium und einer Tätigkeit bei Sony seit einigen Monaten als Musikmanager selbständig gemacht. Jana Tepe ist Mitgründerin von Tandemploy und half mit ihrem Unternehmen Konzernen wie RWE, Beiersdorf und SAP lebensfreundlichere, flexiblere und produktivere Arbeitsumgebungen zu schaffen. Alle drei Vortragenden werden Einblicke in ihre Motivation aber auch ihre Zweifel geben und aufzeigen, warum sich die Entscheidung, ein Unternehmen zu gründen, am Ende lohnen kann.

„Unsere Veranstaltung wird zudem Raum bieten, unseren Gästen Fragen zu stellen und miteinander in den Austausch zu kommen.“, stellt Ines Lietzke-Prinz heraus, die gemeinsam mit Thomas Bultjer von der IHK Flensburg durch den Abend führen wird. „Wir freuen uns, dass dabei das Team der Heider Marktpirat mit Snacks und Getränken für einen tollen Rahmen sorgen wird.“

Ein weiteres Highlight: Im Rahmen einer KI-Challenge in Zusammenarbeit mit dem ‚Zukunftslabor Generative KI‘ werden Studierendenteams gegeneinander antreten und mithilfe von Anwendungen Künstlicher Intelligenz wie ChatGPT versuchen, eine Aufgabe zum Thema Gründung zu bearbeiten. Ziel ist es, die KI und ihre Fähigkeit, Wissen zu kombinieren und zu übertragen, möglichst geschickt einzusetzen. Nach einer Präsentation der Ergebnisse entscheidet das Publikum über das Team mit der innovativsten und effizientesten Lösung, auf welches dann ein kleiner Preis wartet.

Die StartUp-Night 2024 beginnt um 18 Uhr auf dem Campus der Fachhochschule Westküste, Fritz-Thiedemann-Ring 20, 25746 Heide. Die Teilnahme ist kostenfrei, um eine Anmeldung an startup@fh-westkueste.de wird gebeten. Im Anschluss an die StartUp-Night lädt der AStA (Studierendenvertretung) zur Aftershowparty.


Weit mehr als lange Bücherreihen – Fachhochschule Westküste entwickelt Bibliothek zum Lernzentrum

29. Oktober 2024

Wenn eine Bibliothek als ein „Lieblingsprojekt“ von Architekten, Planern und Herstellern ausgezeichnet wird, muss sie durchaus etwas Besonderes sein. Der Bibliothek der FH Westküste wurde diese Ehre nach ihrer Neukonzeption nun zuteil. Das neue Lernzentrum erfreut sich insbesondere bei den Studierenden großer Beliebtheit.

Alles begann mit einem Projekt im Studiengang Immobilienwirtschaft. Im Seminar zum Thema Facility Management sprach Prof. Dr. Kerstin Main mit ihren Studierenden über „New Work“ und die einhergehenden Veränderungen in der Hochschul- und Arbeitswelt. Die Studierenden machten deutlich, sich an ihrer Hochschule weitere Lernräume und Möglichkeiten für Gruppenarbeiten zu wünschen. Für ihre Konzeptvorschläge recherchierten und besichtigten sie andere Hochschul-Bibliotheken und besuchten zudem Möbelausstellungen, um Inspirationen zu sammeln. Ihre Eindrücke und Wünsche übertrugen sie nachfolgend in Konzepte, welche sie in einer Ausstellung den anderen Studierenden vorstellten.

„Diese Arbeitsergebnisse haben wir sehr gern aufgenommen.“, stellt Kerstin Main heraus. „Als FH Westküste möchten wir den Studierenden bestmögliche Bedingungen für ihr Studium bieten und wer könnte diese Bedürfnisse besser beurteilen, als unsere Studierenden selbst?!“.

Gesagt, getan. Auf Grundlage der Wünsche der Studierenden wurde die Bibliothek auf dem Campus der FH Westküste überarbeitet und zu einem modernen Lernzentrum umgebaut. Einrichtung, Design und Akustik sollten so miteinander verbunden werden, dass eine inspirierende und motivierende Umgebung für die Nutzenden entsteht. Auf den rund 1.200 qm der Bibliothek wurde hierfür beispielsweise neues Mobiliar eingebracht, Einzel- und Gruppenarbeitsplätze geschaffen und durch Schallschutzplatten eine ruhige Atmosphäre erwirkt, die gleichzeitig den hellen und lichtdurchfluteten Charakter der Räumlichkeiten bewahrt.

„Auf das Ergebnis sind wir sehr stolz.“ bilanziert Prof. Dr. Kerstin Main. „Und wichtiger noch – auch unsere Studierenden sind von ihrer neuen Bibliothek begeistert, was wir nicht zuletzt daran merken, dass deutlich mehr Studierende die Umgebung als Lern- und Arbeitsort nutzen. Vielen Dank an alle, die an diesem Projekt mitgewirkt haben und insbesondere an stücker! Büroeinrichtungen, den Möbelhersteller Steelcase und das Planungsbüro apn concepts& projects.“

Eine besondere Ehre wurde der neuen Bibliothek der FH Westküste bereits kurz nach ihrer Wiedereröffnung zuteil: Im Sammelband „OFFICE+OBJEKT - Lieblingsprojekte von Architekten, Planern, Herstellern“, der im September 2024 erschien, wurde der Bibliothek als Beispiel für „Lerneinrichtung von morgen“ ein eigenes Kapitel gewidmet.


Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf den Kapitalmarkt – öffentlicher Vortrag an der Fachhochschule Westküste

18. Oktober 2024

Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren rapide an Bedeutung gewonnen und durchdringt immer mehr Bereiche des täglichen Lebens. Auch vor den Kapitalmärkten macht die Technologie nicht Halt. Doch was genau ist bereits Realität und was ist zukünftig noch möglich? Diese und weitere Fragen werden in einem öffentlichen Vortrag an der Fachhochschule Westküste beantwortet.

Technologien der Künstlichen Intelligenz (KI) wie ChatGPT haben in bahnbrechender Art und Weise die Arbeitswelt, den Alltag und den Kapitalmarkt verändert. Lernfähige Algorithmen dominieren nicht nur die Sozialen Medien, sondern verändern beispielsweise auch unser Anlage- und Wahlverhalten. Die Einflüsse sind damit enorm, doch wie genau solche Technologien arbeiten, bleibt oftmals im Verborgenen.

In seinem Impulsvortrag stellt Prof. Dr. Dirk Johannßen, Professor für Künstliche Intelligenz (KI) an der Fachhochschule Westküste vor, was KI eigentlich ist, wie Sprachmodelle funktionieren und wie sich diese Technologien auf den Kapitalmarkt auswirken. Zudem begibt er sich mit den Zuhörenden in den Diskurs über KI-Ethik und gesellschaftliche Auswirkungen – wo liegen Risiken und wo die Chancen solcher Technologien und inwiefern bieten sie Lösungsansätze für die „großen Herausforderungen“ unserer Zeit?

Professor Johannßen blickt voraus: „Auch beim Thema Künstliche Intelligenz entsteht Akzeptanz bei den Menschen über das Verstehen. Insofern möchte ich aufzeigen, was KI kann und – mindestens genauso wichtig – was KI eben nicht kann. Besonders freue ich mich dabei auf die Fragen unserer Gäste und den Austausch mit ihnen.“

Der Vortrag findet am Donnerstag, den 7. November, 19 Uhr, im Audi 2 der Fachhochschule Westküste, Fritz-Thiedemann-Ring 20, 25746 Heide statt und richtet sich an alle an dem Thema interessierten. Die Veranstaltung organisiert die Kruse & Bock Vermögensverwaltung in Zusammenarbeit mit der Heider Hochschule. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Plätze sind begrenzt - eine Anmeldung unter https://bit.ly/ki-kapital erforderlich.


Öffentlicher Vortrag an der FH Westküste:
Das Gepäck im Kopf - Autorin Laura Fröhlich spricht über „Mental Load“

01. Oktober 2024

Am Donnerstag, den 10. Oktober, hält die Autorin Laura Fröhlich einen Vortrag an der Fachhochschule Westküste in Heide. Dieser beleuchtet die mentale Überlastung, die viele Menschen in Familie und Beruf erfahren, und bietet Lösungsansätze, um sie zu bewältigen. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Welttags der seelischen Gesundheit statt und steht allen Interessierten offen.

„Mental Load“ beschreibt eine unsichtbare Belastung, die viele Menschen im Alltag tragen. Die Organisation von familiären und beruflichen Aufgaben, Termine, die sich an Termine reihen, Verantwortung für Kinder und berufliche Projekte, Haushalt, pflegebedürftige Angehörige oder Stress in Schule und Studium – all das kann zu einer deutlichen Be- oder gar Überlastung im Kopf führen.

Autorin Laura Fröhlich wird erläutern, wie diese mentale Last unsere Gesundheit beeinflusst und welche Wege es gibt, um die Balance zwischen Anforderungen im Privatleben und im Beruf zu finden. Der Vortrag bietet konkrete Lösungsansätze, um mentale Überlastung zu vermeiden, zu vermindern, Raum für Erholung zu schaffen und die eigene psychische Gesundheit so zu schützen.
Einen besonderen Fokus setzt Fröhlich in ihrem Vortrag zudem auf die Situation (junger) Frauen: „Vor allem sie fühlen sich laut aktuellen Studien psychisch stark belastet. Was kann getan werden, um diese Überlastung zu verhindern? Und wie können Frauen mit ihren gesundheitlichen Themen wie ADHS oder Mental Load ernst genommen werden?“

Die Veranstaltung wird von der FH Westküste im Rahmen ihres zertifizierten Engagements als familiengerechte, gesunde Hochschule organisiert und in Kooperation mit der Buchhandlung Scheller Boyens durchgeführt. Bücher der Autorin können vor Ort erworben und auf Wunsch durch diese signiert werden. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Audi 2 der FH Westküste. Der Weg ist vor Ort ausgeschildert. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Fachhochschule Westküste begrüßt Erstsemester

30. September 2024

Insgesamt 440 neue Studierende haben sich zum Wintersemester an der Fachhochschule Westküste eingeschrieben. Im Rahmen der Begrüßungstage lernten sie in der vergangenen Woche nicht nur den Campus näher kennen, sondern erkundeten auch ihren Studienstandort Heide.

„Die Zahlen stimmen uns durchaus positiv, denn mit Blick auf die Einschreibungen verzeichnen wir einen leichten Anstieg zum Vorjahr.“, sagt Carsten Friede, Sprecher der Fachhochschule Westküste. „Wir begrüßen knapp 100 neue Studierende im Fachbereich Technik und gut 340 Erstsemester im Fachbereich Wirtschaft. Insgesamt 84 Studierende streben einen Masterabschluss an, die übrigen Studienanfänger sind in Bachelorstudiengängen für ihren ersten akademischen Abschluss eingeschrieben.“, erläutert Friede.

Größter Studiengang ist der Bachelor Wirtschaftspsychologie, für den sich 90 Erstsemester entschieden haben. Im Fachbereich Wirtschaft freuen sich darüber hinaus die Studiengänge Betriebswirtschaft, International Tourism Management und Immobilienwirtschaft hoher Beliebtheit. Im Fachbereich Technik zeigt sich ein sehr ausgeglichenes Bild: Die Bachelor Elektrotechnik/Informationstechnik und Wirtschaftsingenieurwesen liegen mit dem neuen Studiengang Green Technology nahezu gleich auf.

„Die Nachfrage nach unseren technischen Bachelor-Studiengängen hat sich in diesem Jahr sehr spürbar erhöht.“, unterstreicht Carsten Friede. „Es freut uns, dass sich augenscheinlich wieder mehr jungen Menschen ein solches Studium zutrauen und auf die hervorragenden beruflichen Perspektiven setzen.“

In der vergangenen Woche fanden an der FH Westküste die traditionellen Begrüßungstage für die neuen Studierenden statt. Dabei erhielten die „Erstis“ nicht nur die Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen, sondern auch alle Informationen rund um den Start ins Studium. Neben einer Campusführung mit Mensa und Bibliothek lernten die neuen Studierenden auch ihre Dozentinnen und Dozenten kennen. Den Höhepunkt bildete dann wieder die Erstsemesterrallye, welche durch den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) und die Studierenden der höheren Semester organisiert wurde. Bunt kostümiert ging es gemeinsam zu verschiedenen Stationen quer durch Heide, um die Stadt zu erkunden.

In dieser Woche beginnt dann bereits der Vorlesungsbetrieb für die Erstsemester mit verschiedenen Grundlagen- und Einführungsvorlesungen.


Smart home im Fokus – Tag der Mikroelektronik bringt Wissenschaft und Praxis zusammen

20. September 2024

Bereits zum 13. Mal fand in diesem Jahr die Microtec Nord statt. Unter dem Titel „Mikroelektronik für Zuhause“ nahmen die Teilnehmenden Fragen der Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Resilienz gemeinsam unter die Lupe.

Mehr als 100 Gäste von Hochschulen und Unternehmen sprechen eine deutliche Sprache: Das Thema smart home liegt voll im Trend.
Im Rahmen der Microtec Nord widmeten sich die Expertinnen und Experten dabei jedoch nicht nur den Möglichkeiten, Gebäude, Büros oder Wohnungen zu automatisieren und „intelligent“ zu steuern, sondern erörterten darüber hinaus auch, wie dies nachhaltig, unter bestmöglichem Energieeinsatz und sicher gelingen kann. Insgesamt neun Fachvorträge waren dabei die Grundlage für einen intensiven Austausch zwischen Forschenden und Praktikern.

Professor Dr. Henning Mextorf leitet an der Fachhochschule Westküste in Heide den Masterstudiengang „Mikroelektronische Systeme“ und hat die Konferenz federführend organisiert. Er zeigt sich mit dem Verlauf der Tagung hoch zufrieden:

„Wesentliches Merkmal unserer Tagung ist, dass die Teilnehmenden gegenseitig von ihrem Wissen und ihren unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen profitieren. Uns liegt – ganz typisch für Fachhochschulen – der Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Anwendung besonders am Herzen. Mein großer Dank gilt somit unseren Gästen und natürlich vor allem auch den namhaften Referentinnen und Referenten.“

Nachdem die Konferenz in diesem Jahr an der HAW in Hamburg stattfand, wird im kommenden Jahr das Fraunhofer ISIT in Itzehoe Gastgeber und Ausrichter sein. Danach kehrt die Konferenz wieder an die Fachhochschule Westküste zurück.


Neugier trifft Know-how: Science Camp für Jugendliche an der Fachhochschule Westküste

09. August 2024

Experimentieren, Forschen und jede Menge Spaß: Fast 60 Schülerinnen und Schüler haben eine Woche lang das Science Camp der Fachhochschule Westküste besucht. Verschiedene Workshops boten den Teilnehmenden die Möglichkeit, Naturwissenschaften einmal ganz anders und mit allen Sinnen zu erleben

Eine Flugwerkstatt, die Energieversorgung der Zukunft, Robotik, Medizintechnik oder Wasser als Lebensraum – die Schülerinnen und Schüler hatten mit Blick auf ihr Wunschthema zunächst die Qual der Wahl. Ganz gleich wie diese dann ausfiel – mit dem Start des Science Camps 2024 waren die Teilnehmenden aus Schleswig-Holstein mit großem Eifer bei der Sache. Gemeinsam mit den begleitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gingen sie daran, herauszufinden, wie beispielsweise verschiedene Flugobjekte in die Luft gebracht werden können, wie man künftig nachhaltigere Batterien entwickelt und wie man einem Roboter das Fußballspielen beibringt.

Übergreifendes Prinzip alles Workshops: Keine graue Theorie im Hörsaal, sondern Ausprobieren, Erleben, Machen.

Professor Dr. Sönke Appel von der FH Westküste hat das Camp gemeinsam mit seinen Kolleginnen Britta Kastens und Katharina Prehn organisiert. Er sagt zur Idee des Camps:

„Dass die sogenannten MINT-Themen alles andere als langweilig sind, wissen die Schülerinnen und Schüler längst – wir ermutigen sie auf spielerischem Weg, ihrem Interesse an Naturwissenschaften, Technik und Mathematik weiter zu folgen und auch für ihre Zukunft etwas aus dieser Begeisterung zu machen.“

Britta Kastens ergänzt: „Jugendliche verbinden ihre Motivation, zu lernen, sehr eng mit der eigenen Welt.  Das Science Camp schlägt für sie eine Brücke zu den Themen, die für ihren Alltag und vor allem auch für ihre Zukunft von großer Bedeutung sind. Wir sprechen über Digitalisierung, über Künstliche Intelligenz oder den Klimawandel und es ist großartig zu sehen, mit wieviel Engagement die Schülerinnen und Schüler dabei bei der Sache sind.“

Am Freitag endete das Science Camp mit der Abschlusspräsentation der Schülergruppen, in denen sie ihre Wochenprojekte vorstellten. Erstmals waren dabei auch die Eltern als Gäste eingeladen und wurden von ihren Kindern durch eine Ausstellung aus selbst erstellten Exponaten, Experimentier-Ergebnissen, Podcasts und Videos geführt. Mit dabei waren zudem Gäste aus der Hochschule und dem schleswig-holsteinischen Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur. Letzteres finanziert das ScienceCamp in Heide seit Jahren. Das Land hat auch für das kommende Jahr in Aussicht gestellt, das Camp finanziell zu fördern, sodass die Teilnahme auch dann wieder angeboten werden kann.

Ins Leben gerufen wurde das Camp bereits im Jahr 2010 von Prof. Dr. Martin Lindner, seinerzeit Professor für Biologie-Didaktik an der Martin-Luther-Universität in Halle, gemeinsam mit Prof. Dr. Michael Berger, damals Technik-Professor an der FH Westküste. Nach seiner Emeritierung hat Martin Lindner den Staffelstab für die Camp-Leitung an Professor Appel übergeben. „Zumindest offiziell“, betont Sönke Appel, denn fester Bestandteil des Camps sei Martin Lindner nach wie vor. Der schmunzelt:

„Die administrative und organisatorischen Aufgaben muss ich nicht mehr machen. Ich darf mich jetzt auf den Teil fokussieren, der mir immer am meisten Spaß gemacht hat: die Didaktik, also die Jugendlichen bei ihren Forschungsfragen und den Experimenten zu begleiten.“

Jetzt bewerben und Studienplatz an der FH Westküste sichern

18. Juli 2024

Die Bewerbungsphase für Studienplätze an der Fachhochschule Westküste wird fortgesetzt. Auf Studieninteressierte warten zukunftsträchtige Bachelor- und Masterstudiengänge in den Fachbereichen Wirtschaft und Technik.

Noch bis zum 31. August haben Studieninteressierte die Möglichkeit, ihre Bewerbungsunterlagen für verschiedene Studiengänge der Fachhochschule Westküste einzureichen.
„Nicht zuletzt aufgrund vergleichsweise späten Übergabe der Abiturzeugnisse u.a. in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr haben wir entschieden, den Bewerbungszeitraum auszuweiten.“, erläutert Carsten Friede, Sprecher der Hochschule. „So möchten wir länger die Chance offenhalten, Teil unserer Hochschule zu werden und das passende Studium bei uns zu finden.“

Eine Übersicht über das Studienangebot hat die FH Westküste unter willkommen.fh-westkueste.de zusammengestellt. Interessierte finden dort nicht nur alles Wissenswerte über die Inhalte der jeweiligen Studiengänge, sondern beispielsweise auch, welche Berufsperspektiven bestehen, wie bereits im Studium Theorie und berufliche Praxis verbunden werden oder welche dualen und praxisbegleiteten Studienangebote die FH Westküste bereithält. Beantwortet werden auch die oft gestellten Fragen, welche Möglichkeiten die Hochschule bietet, ein Semester im Ausland zu verbringen und wie das Thema Nachhaltigkeit bereits in allen Bereichen der Hochschule gemeinsam mit Studierenden aufgegriffen wird.

„Zudem haben wir auf der Seite auch einen kleinen Interessenstest eingerichtet, der bei der Orientierung hilft.“, sagt Friede. „Und wer die Hochschule noch nicht kennt, kann sogar einen virtuellen Rundgang machen, den Studierende aus dem Bereich Wirtschaftsingenieurwesen in einem Projekt erstellt haben und den wir so gut finden, dass wir ihn direkt auf der Seite eingebunden haben.“

Verlinkt ist auf der Website außerdem der Zugang zum Bewerbungsportal, sodass Studieninteressierte in wenigen Schritten und Klicks an die Startlinie für ihre Zukunft gelangen. Bei allen Fragen hilft darüber hinaus die Studienberatung der Hochschule gern weiter. Telefonisch unter 0481 8555 141, per Mail unter Beratung(at)fh-westkueste.de sowie natürlich auch im persönlichen Gespräch bei einem gemeinsamen Termin.


Emissionsfrei campen – Forschungsprojekt gestartet

03. Juli 2024

In einem gemeinsamen Projekt erforschen die Fachhochschule Westküste und der Bundesverband der Campingwirtschaft in Deutschland e.V. (BVCD) die Möglichkeiten der regenerativen Ausrichtung der Energiesysteme von Campingplätzen. Das Vorhaben wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Durch die deutlich zunehmende Elektrifizierung von Campingfahrzeugen wird sich  der elektrische Leistungsbedarf von Campingplätzen in Zukunft maßgeblich erhöhen. Vor diesem Hintergrund sind Betreibende nicht nur gefordert, die zuverlässige Stromversorgung der Gäste zu gewährleisten, sondern müssen diese auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten neu bewerten. Die Stromerzeugung aus regenerativen Quellen sowie Maßnahmen der Stromspeicherung spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Mit dem Deutschen Institut für Tourismusforschung (DI Tourismusforschung) und dem Institut für die Transformation des Energiesystems (ITE) haben sich zwei große Forschungsinstitute der Fachhochschule Westküste zusammengeschlossen und gemeinsam mit dem BVCD das Forschungsprojekt „Emissionsfrei campen – Der regenerativ versorgte Campingplatz“ gestartet. Finanzielle Unterstützung erhält das Projekt dabei aus dem Bundeshaushalt im Rahmen des Förderprogramms „LIFT Transformation“, mit dem die mittelständische Tourismuswirtschaft mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit gefördert werden soll.

Ziel des Projekts ist es, konkrete Maßnahmen in den Bereichen Energieerzeugung,
-speicherung und -verbrauch zur regenerativen, weitestgehend emissionsfreien Aufstellung der Energiesysteme von Campingplätzen zu erarbeiten sowie auf  Basis von Fallstudien konzeptionell-simulativ zu erproben. Die Ergebnisse werden Campingplätzen abschließend in einem Leitfaden zur Verfügung gestellt. Dieser unterstützt die Betreibenden in der technisch und wirtschaftlich sinnvollen Auswahl, Auslegung und Dimensionierung ihrer Systeme zur Energiegewinnung und -speicherung unter Berücksichtigung campingplatzspezifischer Rahmenbedingungen.

Ausführliche Informationen über das Projekt finden Sie hier https://di-tourismusforschung.de/de/details-zu-projekte/emissionsfrei-campen-der-regenerativ-versorgte-campingplatz

Ansprechpartnerin für Rückfragen:

Dipl.-Kffr. (FH) Manon Krüger
Referentin für Forschungsvorhaben | Projektleiterin
+49 (0) 481 8555-608
m.krueger(at)fh-westkueste.de