Auszeichnung für chinesischen Studierenden der FH Westküste

20. Dezember 2019

Yuheng Wang (23) erhält in diesem Jahr den mit 1.000 Euro dotierten Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Mit der Auszeichnung wird jährlich ein ausländischer Studierender für seine akademischen Leistungen und sein gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement geehrt.

Die Fachhochschule Westküste würdigt mit der Ehrung Wangs insbesondere dessen Engagement für die Hochschulgemeinschaft. So unterstützte er beispielsweise seine Kommilitonen beim Verfassen der Bachelorarbeit, leistete anderen ausländischen Studierenden Hilfestellung bei der Verlängerung des Aufenthaltstitels oder half seinen chinesischen Kommilitonen bei der Vorbereitung auf die Deutsch-Sprachprüfung. Zudem wirkte er bei der Erstellung eines deutsch-chinesischen Fachwörterbuchs mit und brachte sich ganz wesentlich im Rahmen des Projekts „Augmented Reality Sandbox“, mit welchem Technik für Schülerinnen und Schüler verständlich gemacht werden soll, ein.

Da Yuheng Wang nicht zuletzt auch in seinem Masterstudiengang ‚Green Energy‘ zu den besten Studierenden seines Jahrgangs gehört, wurde er durch Professor Dr. Reiner Schütt für die Auszeichnung vorgeschlagen und durch die Jury der Hochschule gewählt. Der Preis wurde durch die Vizepräsidentin der Fachhochschule Westküste, Professor Dr. Anja Wollesen, an den sichtbar stolzen Yuheng Wang übergeben.

Zusatzinformation:
Wang hatte bereits den Double-Degree Bachelor-Studiengang „Elektro- und Automatisierungstechnik mit Studienrichtung Management“ der Zhejiang University of Science and Technology und der Fachhochschule Westküste absolviert. Als erster Double-Degree-Absolvent begann er im Anschluss ein Masterstudium an der FH Westküste. Nach seinem Abschluss möchte er im Bereich Energiewirtschaft arbeiten. Ob in China oder Deutschland ist für ihn derzeit noch offen.


Fachhochschule Westküste startet touristischen Wettbewerb für Studierende

19. Dezember 2019

Als Frank Simoneit, Dozent im Studiengang „International Tourism Management“, vor einigen Monaten die Idee zum Wettbewerb „Tourismus-Talente Westküste“ entwickelte, suchte er vor allem nach Möglichkeiten, „jungen“ und nachhaltigen touristischen Ideen und Innovationen einen Raum zu geben. Besonders wichtig war ihm, dabei den Studiengang und die hiesige Tourismuswirtschaft weiter zu vernetzen und so zukünftige Absolventinnen und Absolventen langfristig an die Westküste zu binden. Dennoch war er zunächst nur vorsichtig optimistisch, wie groß die Resonanz bei seinen Studierenden sein würde:

„Das Thema ‚Entwickelt neue Ideen für den Einsatz von Elektromobilität im Tourismus an der Westküste‘ fanden wir so attraktiv wie anspruchsvoll. Gleichwohl waren wir sehr gespannt, ob die Studierenden Lust haben würden, sich zu beteiligen. Die nun eingegangenen knapp 30 Vorschläge und Ideen haben unsere Erwartungen jedoch deutlich übertroffen.“

Damit ist auch klar, dass der Wettbewerb, den die Fachhochschule Westküste mit Unterstützung von Nordsee-Tourismus-Service GmbH (NTS) und GP Joule GmbH durchführt, in die zweite Stufe gehen kann. Dazu haben Simoneit und seine Kollegin Patrica Thaden zehn besonders erfolgversprechende Ansätze ausgewählt.

„Im nächsten Schritt findet am 19. und 20. Januar im Hotel Strandgut in St. Peter-Ording ein gemeinsamer Workshop statt. Hier sollen die Studierenden ihre Ideen weiterentwickeln und diese – darauf legen wir besonderen Wert – im Austausch mit den Expertinnen und Experten von NTS und GP Joule auch auf praktische Umsetzbarkeit prüfen.“ erläutert Patricia Thaden das weitere Verfahren.
Am Ende des zweiten Workshop-Tages werden dann die Ergebnisse vor einer Fachjury präsentiert und die besten Vorschläge prämiert. Dafür unterstützt GP Joule den Wettbewerb als Hauptsponsor insgesamt mit 1.500 Euro Preisgeld. Frank Simoneits Hoffnung geht noch weiter:

„Natürlich wünsche ich mir, dass Ideen unserer Tourismus-Studierenden bei uns an der Westküste zeitnah Umsetzung finden. Bei dem einen oder anderen Vorschlag kann ich mir persönlich das schon jetzt sehr gut vorstellen. Das würde auch dazu beitragen, den Wettbewerb im kommenden Jahr unter einem neuen Motto wieder auszurufen.“

Hinweis
Interessierte Medienvertreter sind herzlich eingeladen, den Workshop am 19. oder 20. Januar zu besuchen. Bei Interesse melden Sie sich gern bei mir.


Studierende der FH Westküste zu Besuch bei der KRAVAG

12. Dezember 2019

Knapp 30 Studierende des Studienschwerpunkts Logistik haben im Rahmen einer Exkursion die KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG in Hamburg besucht.

Alf Wegner, Strategischer Geschäftsentwickler des Unternehmens, erläuterte zunächst den KRAVAG Coworking Space [HK100] und machte deutlich, welche Vorteile dieses Konzept insbesondere für Start-Ups im Logistikbereich bietet. Der [HK100] bietet Unternehmensgründern kostenfrei neben voll ausgestatteten Arbeitsplätzen, Mentoring-Programmen auch die Möglichkeit zum Networking mit strategischen Partnern. Nachfolgend tauschten sich Studierende und Unternehmensvertreter zu den Herausforderungen der Digitalisierung im Logistikbereich aus. Alf Wegner präsentierte dazu die Logistikplattform „Wedolo“, welche digitale Lösungen für die täglichen Herausforderungen der Logistik anbietet. Konstatin Kubenz vom Logistikdienstleister Kube&Kubenz richtet den Fokus dann auf die Zusammenhänge zwischen Digitalisierung und wirtschaftlicher Lage und ging näher auf Aspekte wie Tracking und Tracing, also die (Rück-)verfolgbarkeit von Produkten in der Transportkette, ein.

Abschließend wurde es für die Studierenden praktisch: Sie waren durch Matthias Berendt, Geschäftsführer bei der SVG-consult, im Rahmen eines Führungskräfte-Trainings im Bereich Risikomanagement in der Logistik gefordert und konnten sich hier selbst in realitätsnahen Lagen ausprobieren.

Professor Dr. Tim Gruchmann, der die Exkursion organisiert hatte, dankte allen Beteiligten für die Zeit und die umfangreichen Einblicke in den Logistiksektor. Er sagte:

„Um die praxisorientierte Hochschulbildung im Bereich Logistik an der Westküste weiter zu stärken, bieten wir für unsere Studierenden regelmäßig solche Exkursionen und Veranstaltungen zu unseren Kooperationspartnern an. Die Studierenden haben so die Möglichkeit, Wissen aus dem Hörsaal direkt in die Praxis zu übertragen.“


Bürgermeister zu Gast an der FH Westküste

05. Dezember 2019

Heides Bürgermeister Oliver Schmidt-Gutzat hat das Lehr- und Ausstellungsgebäude der Fachhochschule Westküste besucht. Gemeinsam mit weiteren Vertretern der Stadt informierte er sich neben den Möglichkeiten, die das Gebäude für die Lehre und die Forschung bietet, auch über die verbundenen Energiewendeaktivitäten der Hochschule.

Professor Dr. Reiner Schütt, Vizepräsident der Fachhochschule Westküste, erläutert:
„Das Lehr- und Ausstellungsgebäude ist eine Blaupause für viele Energieprojekte und -themen, die Hochschule, Stadt und Region aktuell bewegen und uns zum bundesweiten Vorreiter werden lassen. Aspekte des Projekts QUARREE 100, Möglichkeiten der Kopplung von Energiesektoren oder auch die Kombination von thermischen und elektrischen Speichern lassen sich hier unter realistischen Bedingungen erproben. Davon profitieren insbesondere unsere Studierenden als zukünftige Fachkräfte enorm.“

Das Lehr- und Ausstellungsgebäude sowie der angrenzende Energiepark der FH Westküste dienen gleichermaßen der Lehre, Forschung und Demonstration. Insbesondere in den Studiengängen „Umweltgerechte Gebäudesystemtechnik“ und „Green Energy“ wird theoretisches Wissen der Gebäude- und Anlagenautomatisierung so unmittelbar in die Praxis übertragen.

Bürgermeister Oliver Schmidt-Gutzat zeigte sich nach dem Rundgang und der Projektpräsentation sehr beeindruckt:

„Als Stadt sind wir glücklich und stolz, eine so moderne und innovative Fachhochschule hier bei uns zu haben. Die FH Westküste trägt maßgeblich dazu bei, dass sich Heide immer mehr als qualitativ hochwertiger, kompetenter und breit aufgestellter Bildungsstandort in Schleswig-Holstein – und darüber hinaus – etabliert. Mittlerweile ist die FH Westküste nicht nur eine feste Größe, sondern in vielen Bereichen auch ein Vorreiter und Impulsgeber in der norddeutschen Hochschullandschaft.“ 

2. TransferTag des Studiengangs Immobilienwirtschaft der FH Westküste

02. Dezember 2019

Am 19. November trafen sich Vertreter der Immobilienwirtschaft mit 160 Studierenden aus drei Studienjahrgängen „Immobilienwirtschaft“ und ihren Dozenten zum 2. TransferTag. Ziel der Veranstaltung war es, Praxis und Lehre in den Austausch zu bringen und die Verbindungen zwischen beiden Seiten zu festigen und auszubauen.

Heides Bürgervorsteher, Michael Stumm, übernahm die Begrüßung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Er betonte besonders die Bedeutung der Fachhochschule für die Stadt und die stetig wachsende Zusammenarbeit im Rahmen von praktischen Arbeiten.

Nachfolgend stellten sich zahlreiche Unternehmen und Institutionen den Studierenden vor. Mit dabei waren unter anderem Jones Lang LaSalle Inc. und AviaRent Invest AG, aber auch der Kreis Dithmarschen und der Immobilienverband Deutschland.  Dabei wurde die große Bandbreite der regionalen, nationalen und internationalen Berufsmöglichkeiten für die angehenden Immobilienwirtschaftlerinnen und -wirtschaftler deutlich. Die Studierenden des 5. Semesters knüpften an die Präsentation an und gaben ihre eigenen Erlebnisse und Erfahrungen aus dem Praxissemester an ihre Mitstudierenden weiter. Die Praktikumsstellen lagen dabei zwischen Padborg in Dänemark und Owingen nahe des Bodensees und so groß wie die räumliche Verteilung, so breit gefächert waren auch ihre Einsatzgebiete. Diese erstreckten sich von der Vermittlung und Verwaltung von unterschiedlichen Immobilien, über den Einsatz in der Steuerung von Bauprojekten bis hin zu öffentlicher Bau- und Entwicklungsplanung.

Studiengangsleiterin Professor Dr. Kerstin Main dankte insbesondere den externen Gästen für ihre Teilnahme und Unterstützung. Sie betonte abschließend die hohe Anzahl der Übernahmen von Praktikanten als Werkstudenten. Zudem seien einige bereits in Aussicht gestellte, anschließende Arbeitsverträge ein deutliches Zeichen, wie sehr die Arbeit der Studierenden und zukünftigen Absolventen des Studienganges geschätzt und gefragt ist.

Zwischen allen Teilnehmenden besteht Einvernehmen, den TransferTag auch im kommenden Jahr durchzuführen.

Studierende der FH Westküste erstellen Energiekonzept für die Helmut-Lanzke-Halle

28. November 2019

Acht Studierende des siebten Semesters „Umweltgerechte Gebäudesystemtechnik (UGS)“ der FH Westküste entwarfen gemeinsam ein Konzept zur energetischen Sanierung der Helmut-Lanzke-Halle in Heide. Für das Praxisprojekt standen sechs Wochen zur Verfügung. Es war Teil des Moduls „Umweltgerechte Gebäudeoptimierung“ bei Dipl.-Ing. Henning Hildebrandt. Kay Teckenburg aus der Bau- und Liegenschaftsverwaltung war für die Studierenden Ansprechpartner von Seiten der Stadt.  Ziel war, Vorschläge für eine möglichst autarke Energieversorgung zu entwickeln und diese hinsichtlich der Kosten sowie der CO2-Emissionen zu vergleichen.

Die Helmut-Lanzke-Halle wurde 1958 errichtet und wird überwiegend für den Schulsport der St.-Georg-Schule genutzt. Die bisherige Energie wird aus einem Blockheizkraftwerk und zwei Gas-Brennwertkesseln bezogen. Die Einbringung der Wärmeleistung erfolgt über statische Heizkörper.
In der vergangenen Woche fand nun die Ergebnispräsentation vor Vertretern der Stadt sowie der FH Westküste statt.

Von den drei vorgestellten Varianten empfahlen die Studierenden den Einsatz einer Eisspeicherheizung in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage sowie einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Eine Eisspeicherheizung verbindet die Stärken konventioneller Wärmequellen miteinander. So kann sie nicht nur dem Erdreich Wärme entziehen, sondern auch dem Wasser und der Umgebungsluft. Über eine Fußbodenheizung kann die Halle zukünftig erwärmt werden.

Durch das vorgestellte Konzept könnte der Jahresenergiebedarf deutlich gesenkt werden und der CO2-Ausstoß um mindestens 50 % reduziert werden. Da ein Teil des Strombedarfs über die PV-Anlage zur Eigenstromerzeugung gedeckt wird, kann im Jahresdurchschnitt ein Autarkiegrad von 80 % erreicht werden. Die Kosten für die Umsetzung des Konzeptes würden sich auf 800.000€ - 1.000.000€ belaufen.

Kay Teckenburg zeigte sich sehr zufrieden mit der Ergebnispräsentation. „Besonders das sehr innovative Thema Eisspeicherheizung hat mich sehr interessiert. Wir werden das Konzept der Studierenden als Grundlage nehmen, um Optionen für die energetische Sanierung der Helmut-Lanzke-Halle zu prüfen.“


Bewerbungszeitraum für Masterstudiengänge an der FH Westküste läuft

27. November 2019

Noch bis zum 15. Januar sind Bewerbungen für verschiedene Masterstudiengänge an der Fachhochschule Westküste in Heide möglich, welche dann zum Sommersemester 2020 beginnen. Im Angebot stehen:

International Tourism Management (in englischer Sprache)

er Studiengang kombiniert und vertieft mit internationalem Bezug die Kompetenzbereiche Tourismus, Management und Methodenlehre. Gepaart sind diese mit starker Praxisverknüpfung durch Fallstudien sowie der Masterarbeit. Dadurch werden die Studierenden insbesondere auf Führungspositionen des internationalen touristischen Arbeitsmarktes vorbereitet. Die Inhalte der Module des Masterstudiengangs orientieren sich an den aktuellen Themen der Branche. Erste Praxiserfahrungen können u.a. in empirischen Forschungsprojekten gesammelt werden. Diese werden teilweise mit Praxispartnern oder auch im Austausch mit einer unserer internationalen Partneruniversitäten durchgeführt. Alle Infos: https://www.fh-westkueste.de/itm-ma/

Wirtschaftsingenieurwesen – Digitale Wirtschaft

Wie hängen Technologien, Innovationskultur und Unternehmenserfolg zusammen? Wie bewertet man digitale Neuerungen und kann sie nutzbringend für ein Unternehmen einsetzen? Wie werden aus riesigen Datenmengen verwertbare Informationen und strukturierte Prozesse? Der dreisemestrige Masterstudiengang „Wirtschaftsingenieurwesen – Digitale Wirtschaft“ widmet sich solchen Fragen. Ziel des Studiums ist, umfassende Handlungs- und Führungskompetenzen in den Bereichen „Digitale Wirtschaft“ und „Innovations- und Technologiemanagement“ zu vermitteln. Alle Infos: https://www.fh-westkueste.de/wdw/

Mikroelektronische Systeme

Der dreisemestrige Studiengang wird gemeinsam mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) angeboten. In der Mikroelektronik geht es um die Miniaturisierung von elektronischen Bauelementen und um die Realisierung komplexer Schaltungen und Systeme in Integrierten Schaltungen. Deshalb gilt die Mikroelektronik als Schlüsseltechnologie der Digitalisierung. Der Abschluss qualifiziert zur Realisierung elektronischer Systeme und stellt vielfältige berufliche Möglichkeiten an der Schnittstelle zwischen Fertigungstechnologie und Anwenderindustrie in Aussicht. Alle Infos: https://www.fh-westkueste.de/mes/

Wirtschaft, Medien und Psychologie (Online-Studium)

Der Studiengang richtet sich an Berufstätige, die anspruchsvolle Positionen im Marketing oder im Personal bekleiden. Sie agieren im Rahmen ihrer Tätigkeit auf dynamischen Märkten und sehen sich regelmäßig strukturellen Veränderungen gegenübergestellt, denen mit wirtschaftspsychologischem Know-how und Methodenwissen optimal begegnet werden kann. Ein berufsbegleitendes Fernstudium des Online-Masterstudiengangs Wirtschaft, Medien & Psychologie bereitet auf diese Herausforderungen vor. Das wirtschaftspsychologische Fernstudium für Berufstätige bringt dabei die anerkannte Qualität staatlicher Hochschulen mit der Flexibilität eines Online-Studiums und innovativen Konzepten aus E-Learning, Blended Learning, Selbst- und Fernstudium zusammen. Alle Infos: https://www.fh-westkueste.de/wmp/

Bewerbungen sind ab sofort möglich. Informationen zur Bewerbung und Einschreibung sind unter https://www.fh-westkueste.de/studieninteressierte/bewerbung-master/ abrufbar. Darüber hinaus steht die Studienberatung per Mail unter beratung(at)fh-westkueste.de oder telefonisch 0481 8555 133 zur Verfügung.


Nationale Tourismusstrategie mit Begleitung der Fachhochschule Westküste

22. November 2019

Professor Dr. Bernd Eisenstein, Leiter des Instituts für Management und Tourismus der Fachhochschule Westküste, ist als Mitglied des wissenschaftlichen Rats zur Erarbeitung der nationalen Tourismusstrategie berufen worden. Unter Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft wird das Gremium, bestehend aus Professor Dr. Roland Conrady von der Hochschule Worms, Professor Dr. Bernd Eisenstein von der FH Westküste, Professor Dr. Hans Hopfinger von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Professor Dr. Edgar Kreilkamp von der Universität Lüneburg, Professorin Dr. Conny Mayer-Bonde und Professor Dr. Jürgen Schmude von der LMU München, die wissenschaftliche Begleitung des Projekts sicherstellen.

Professor Dr. Bernd Eisenstein sagt dazu:

„Es ehrt uns sehr, dass die Arbeit, welche wir an der Fachhochschule Westküste seit vielen Jahren in der touristischen Forschung leisten, in Form dieser Berufung Anerkennung und Wertschätzung erfährt. Die kommenden Monate werden mit Blick auf die nationale Bedeutung dieser erstmals zu erarbeitenden Strategie hochspannend und ich freue mich, diesen Prozess mitgestalten zu dürfen.“

Die nationale Tourismusstrategie soll dazu beitragen, die Potentiale der Branche noch stärker zu nutzen. Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, soziale Verträglichkeit und ökologische Verantwortung finden unter dem Dach der Nachhaltigkeit gleichermaßen Beachtung. Ganz wesentlich steht die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und der mittelständisch geprägten Tourismuswirtschaft im Fokus. In einem zweiten Schrittwird die Strategie dann in einen konkreten Aktionsplan umgesetzt. Die Verantwortung hierfür liegt beim Tourismusbeauftragten der Bundesregierung, Thomas Bareiß, der die Fachhochschule Westküste erst vor wenigen Wochen besuchte, um sich über die touristische Forschung an der Hochschule zu informieren.


Hochrangiger Besuch aus Berlin an der FH Westküste

15. November 2019

Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Beauftragter der Bundesregierung für Tourismus, hat auf Einladung der Wahlkreisabgeordneten Astrid Damerow MdB die Fachhochschule Westküste in Heide besucht.

Gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten sowie den Abgeordneten des schleswig-holsteinischen Landtags Klaus Jensen und Volker Nielsen informierte er sich zunächst über den Themenschwerpunkt Tourismus. Neben den umfangreichen Forschungsaktivitäten der FH Westküste, welche im kommenden Jahr zur Gründung eines Deutschen Instituts für Tourismusforschung führen werden, wurden drei aktuelle Projekte zu Urlaubertypologien, zum Wettbewerbsindex für Destinationen und zur Ermittlung zeiträumlicher Wertschöpfungshotspots vorgestellt.

Nachfolgend stand die Energiewendeforschung im Fokus. Dazu wurden die bestehenden Projekte CAMPUS100 als Keimzelle weiterer Aktivitäten sowie die Pilotstudie QUARREE100 durch die Hochschule und die Entwicklungsagentur Heide vorgestellt. Anschließend wurden das beantragte Reallabor Westküste zum Thema Wasserstoffherstellung skizziert und Unterstützungsmöglichkeiten durch die Politik erörtert.

Thomas Bareiß fasste seine Eindrücke zusammen:

„Ich bin beeindruckt von der Bandbreite der FH Westküste, welche die Hochschule in den Bereichen der Tourismusforschung und Energie vorgestellt hat. Die FH Westküste hat eine besondere Bedeutung für die Region und Schleswig-Holstein. Insbesondere als Tourismusbeauftragter der Bundesregierung finde ich die Forschungsaktivitäten, wie die Entwicklung eines Wettbewerbsindex der Destinationen in Deutschland, sehr wertvoll. Diese Forschungsergebnisse sind für den Tourismus in ganz Deutschland gewinnbringend.“

Astrid Damerow ergänzte:

„Mit der Tourismusbranche und den Erneuerbaren Energien ist die Fachhochschule Westküste mit zwei der wichtigsten Wirtschaftsbereiche unserer Region eng verbunden. Ich freue mich, dass wir dieses wechselseitige Miteinander heute auch gegenüber unserem Gast aus der Hauptstadt deutlich machen konnten. Die enge Verknüpfung führt zu einer hohen Akzeptanz der Fachhochschule in der Bevölkerung und spiegelt sich nicht zuletzt auch in den hohen Studierendenzahlen aus den umliegenden Regionen wieder. Hier werden Fachkräfte für den regionalen Arbeitsmarkt bedarfsorientiert ausgebildet.“

Im Namen der Fachhochschule Westküste dankten die beiden Vizepräsidenten, Professor Dr. Anja Wollesen und Professor Dr. Reiner Schütt, den Besuchern sehr herzlich für das gezeigte Interesse und verbanden damit die Einladung, auch weiterhin mit der Hochschule im fachlichen Austausch zu bleiben. Die Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sei für alle Beteiligten unverzichtbar.


Studierende der FH Westküste erarbeiten Vorschläge für betriebliches Gesundheitsmanagement

14. November 2019

Im derzeit laufenden Wintersemester erarbeiten Studierende des Masterstudiengangs Wirtschaftspsychologie Projektvorschläge für das betriebliche Gesundheitsmanagement der ACO Severin Ahlmann GmbH & Co. KG in Büdelsdorf. Ziel ist es, Wege aufzuzeigen, wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens direkt am Arbeitsplatz unterstützt werden können, ihre persönlichen Gesundheitskompetenzen zu verbessern. Vorstellbar sind dazu beispielsweise Kurse zur Raucherentwöhnung, eine individuelle Ernährungsberatung, der Besuch von Rückenschulen oder Angebote zur Verbesserung des Umgangs mit Stresssituationen.

Für Dozentin Professor Dr. Susanne Liebermann sind solche Praxisprojekte von hoher Bedeutung:

„Hier haben unsere Studierenden die Chance, ihr theoretisches Wissen unter Realbedingungen zu testen und anzuwenden. Sie bearbeiten Projekte so, wie sie es in ihrem späteren Berufsleben als Wirtschaftspsychologen tun müssen. Betriebliches Gesundheitsmanagement ist dabei ein Thema mit ständig wachsender Bedeutung, das wesentlich zur Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit beiträgt. Und auch bei unseren Studierenden stößt es auf großes Interesse.“

Die Wirksamkeit solcher Angebote ist dann am größten, wenn diese möglichst gut an die Zielgruppen und die Rahmenbedingungen im Unternehmen angepasst sind. Um die somit erforderlichen Einblicke in die Arbeitsbedingungen vor Ort zu bekommen, besichtigten die Studierenden am 5. und 12. November gemeinsam mit Professorin Dr. Susanne Liebermann die Produktion und Logistikbereiche des Unternehmens. Anschließend diskutierten sie mit Mitarbeitern, Führungskräften und Betriebsräten aktuelle Bedarfe und Möglichkeiten der Gesundheitsförderung.

Anne-Kristina Kirchhoff, Personalreferentin bei ACO Severin Ahlmann GmbH & Co. KG, zieht ein Zwischenfazit:

„Dank der bereichernden Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Westküste und dem großen Engagement der Studierenden verläuft die aktuelle Studie sehr erfolgreich. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse und freuen uns auf die Umsetzung der Maßnahmen. Mit Sicherheit wird es weitere gemeinsame Projekte geben.“

Aufbauend auf den Gesprächsergebnissen werden die Studierenden nun in den kommenden Wochen maßgeschneiderte Projektvorschläge erarbeiten, welche den Verantwortlichen des Unternehmens Anfang Januar in Heide vorgestellt werden.


Neue Kanzlerin im Amt

04. November 2019

Dr. Anne Faber ist neue Kanzlerin der Fachhochschule Westküste in Heide. Sie trat das Amt 1. November an und folgt Dr. Volker Uhl, der seine Tätigkeit aus persönlichen Gründen beendete. Die Wahl durch den Senat der Hochschule erfolgte bereits im Juli. Dort konnte sie sich im ersten Wahlgang durchsetzen.

Dr. Anne Faber war bislang für das Qualitätsmanagement der Hochschule zuständig. Ihr neuer Aufgabenbereich wird sich insbesondere auf die Leitung der Verwaltung erstrecken. Gleichzeitig ist sie für den Haushalt der FH Westküste verantwortlich. Sie sagt:

„Ich trete mein neues Amt mit großer Vorfreude, aber auch mit Respekt vor den Aufgaben an. Gemeinsam mit allen Hochschulangehörigen hoffe ich, den Erfolgskurs der Fachhochschule Westküste fortsetzen zu können, auch wenn die Herausforderungen in den kommenden Jahren nicht kleiner werden. Besonders am Herzen liegt mir dabei auch, unsere Verankerung in der Region weiter zu festigen – hier hoffe ich auf eine offene Zusammenarbeit und freue mich, persönliche Kontakte aufzubauen.“

Dr. Anne Faber ist promovierte Politikwissenschaftlerin und lebt mit ihren drei Töchtern seit sieben Jahren in Dithmarschen.


2. Startup-Night an der Fachhochschule Westküste

01. November 2019

Mehr als 200 Besucherinnen und Besucher sprachen eine deutliche Sprache – die zweite Startup-Night an der FH Westküste war ein voller Erfolg. Entsprechend groß war die Freude bei den Wirtschaftsjunioren Dithmarschen, der IHK-Geschäftsstelle Dithmarschen und dem Startup Center der Hochschule, die die Veranstaltung gemeinsam auf die Beine gestellt hatten. Gemeinsames Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, eine Kultur zur Förderung von innovativen Gründungen aus der Wissenschaft zu schaffen und den Studierenden dazu ein belastbares Netzwerk aus regionalen Gründungsakteuren an die Seite zu stellen. Dabei geht es neben der Beratung und Information vor allem auch darum, Erfahrungen zu teilen und Mut zu machen.

Zu Gast waren dieses Mal Carl-Felix Lentz und Leif Boysen von Noordsk.studio. Sie berichteten über die Gründungsstory ihrer Tiny Houses. Noordsk.studio entwickelt kleine mobile Häuser mit innovativer Technologie und ökologisch nachhaltiger Produktion. Im Fokus des Vortrags stand unter anderem die grundlegende Information über die Unterstützung durch das Gründungsstipendium Schleswig-Holstein.

Danach gab Christian Kuper, Gründer von Vincent Vegan, Einblicke in die Geschichte seines veganen Fast Food-Startups. Neben den Herausforderungen eines kontinuierlichen Anstiegs der Mitarbeiter berichtete der Gründer über die strategischen Wachstumspläne und die damit verbundenen organisatorischen Herausforderungen.

Die gebürtige Dithmarscherin Kaja Ringert, eine der drei Gründerinnen von Tales & Tails, berichtete abschließend über die nachhaltige Produktion ihrer Tiernahrung in Island und die Vorteile der Gründung in einem Team. Ebenfalls erhielten die Besucher die Möglichkeit, Einblick in die Eigenschaften und den Arbeitsalltag eines Gründers zu bekommen.

Neben ihren Vorträgen stellten sich die Gründerinnen und Gründer bereitwillig den Fragen von Thomas Bultjer, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Dithmarschen, der die Veranstaltung moderierte. Auf besonderes Interesse stießen nicht nur die einzelnen Meilensteine und Entwicklungsschritte einer Gründung, sondern auch die Herausforderungen und Rückschläge. Unter dem Motto „growth pains“ gaben die Startups dazu sehr offene und auch ironisch-unterhaltsame Erfahrungen preis.

Den Abschluss fand die Veranstaltung bei einem get together mit Currywurst, frischen Sandwiches und kühlem Bier. Die Gründer beendeten den Abend mit einem Appell an die Gäste - „just do it“ war die klare Botschaft. Für die Organisatoren steht bereits fest, die Startup-Night auch zukünftig fortsetzen zu wollen.

Auf dem Foto von links:
Matthias Schimmel, Svenja Franssen (beide Wirtschaftsjunioren Dithmarschen), Carl-Felix, Leif Erik Boysen (beide Noordsk.studio), Christian Kuper (Vincent Vegan), Prof. Dr. Dirk Braunhart (FH Westküste), Kaja Ringert (Tales & Tails), Thomas Bultjer (IHK Geschäftsstelle Dithmarschen), Saskia Schultz (Startup Center FH  Westküste)


Personaler lernen von Personalern – Forum tagt an der Fachhochschule Westküste

25. Oktober 2019

Mit welche Medien erreiche ich Bewerberinnen und Bewerber am besten? Was nutzen Instagram, Facebook, Xing und Snapchat? Wie identifiziere ich passende Kandidaten und spreche diese an? Mit welchen Arbeitgebereigenschaften überzeugt mein Unternehmen? Und wie kann ich durch Einbindung meiner eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Reichweite steigern?

Diese und weitere Fragen standen im Fokus des zweiten „Forum Personal“ an der Fachhochschule Westküste. Etwa 50 Personalverantwortliche aus Unternehmen der Westküste waren der Einladung der Heider Hochschule und des Unternehmensverbandes Unterelbe-Westküste e.V. (UVUW) gefolgt, um sich zu den Themen Recruiting und Social Media auszutauschen.

Den Auftakt machte Sofie Jeske, Manager Customer Success bei XING, mit einem Vortrag über Rekrutierungsmöglichkeiten via Social Media. Frau Jeske verdeutlichte, welchen hohen Stellenwert Rekrutierung via Social Media angesichts des Fachkräftemangels und der Digitalisierung einnimmt. Anschließend gab sie Tipps zur richtigen Kandidatenansprache auf Social Media und stellte unter anderem den Talentpool-Manager von XING vor. Auf dieser Grundlage ging es dann in verschiedene Workshops zu Themen wie z.B. Best Practice für die Rekrutierung von technischen und kaufmännischen Fachkräfte oder Auszubildenden an der Westküste sowie Personalmarketing für Klein- und Mittelständler. Ziel war es, Ideen von geeigneten Rekrutierungsmaßnahmen im Social Media-Bereich zusammenzustellen und zu diskutieren. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen nutzt das Westküsteninstitut für Personalmanagement (WinHR) der Hochschule nun, um allen Teilnehmenden einen sog. Recruitment-Werkzeugkasten zur Verfügung zu stellen.

Professor Dr. Tim Warszta, Leiter des WinHR, zog eine überaus positive Bilanz:

„Das heutige Forum habe ich als sehr konstruktiv und gewinnbringend empfunden. Es bringt Praxis und Wissenschaft zusammen, um die Herausforderungen anzugehen, die alle Branchen an der Westküste gleichermaßen betreffen. Fachkräftemangel, Digitalisierung, Gesundheit oder Diversity sind nur einige Schlagworte. Der Zuspruch der Teilnehmenden hat uns dabei motiviert, das Forum gemeinsam mit dem Unternehmensverband Unterelbe-Westküste weiterhin regelmäßig fortzusetzen.“

Ken Blöcker, Geschäftsführer des UVUW:

„Das Besondere an diesem Format ist sicherlich die Mischung aus Wissenschaft, Praxis und branchenübergreifendem Netzwerk. Wir und die Teilnehmer haben den Anspruch gemeinsam Lösungsansätze zu erarbeiten, die letztendlich Hilfestellungen in der täglichen Arbeit bieten sollen. Hier an der Westküste steckt man den Kopf nicht in den Nordseesand. Wir packen gemeinsam die Zukunft der Region an. Die Zeit des Herrschaftswissens ist vorbei. Die Personalverantwortlichen wollen sich austauschen und gemeinsam Lösungsansätze erarbeiten.“

Das WinHR
Das Westküsten Institut für Personalmanagement (WinHR) ist ein In-Institut der Fachhochschule Westküste. Als Kompetenzzentrum für sozialwissenschaftliche Forschung im Bereich Personalmanagement und Führung begleitet das WinHR verschiedene Projekte in der Region. Im Fokus stehen die Digitalisierung, die Personalrekrutierung und der Fachkräftemangel sowie Gesundheit und Coaching in der Führungsentwicklung. Weitere Informationen über aktuelle Projekte finden Sie auf der Webseite des Instituts: www.winhr.de

Unternehmensverband Unterelbe-Westküste
Der UVUW ist ein Zusammenschluss von knapp 400 Unternehmen im Gebiet von Norderstedt bis zur dänischen Grenze. Gegründet wurde er vor 72 Jahren und hat sich zu einem wichtigen Sprachrohr der Wirtschaft an der Westküste und im Hamburger Umland entwickelt. www.uvuw.de
Hier finden Sie auch ein kurzes Video des Nachmittags: https://www.youtube.com/watch?v=EgxsoWUQ68g


2. Start-up-Night an der Fachhochschule Westküste

10. Oktober 2019

Die Start-up-Night an der Fachhochschule Westküste geht in die zweite Runde: Am Donnerstag, den 24. Oktober 2019 präsentieren sich erneut drei erfolgreiche Start-up-Unternehmen.

Saskia Schultz, Projektleiterin an der Heider Hochschule, hat die Veranstaltung gemeinsam mit der IHK Geschäftsstelle Heide und den Wirtschaftsjunioren Dithmarschen organisiert. Sie sagt:

„Wir freuen uns darauf, wieder spannende Einblicke in die Gründungs- und Erfolgsstorys junger Start-ups zu bekommen. Dabei geht es neben einem Überblick über die wesentlichen Schritte und Erfahrungen vor allem auch um die Motivation und die Möglichkeiten, Unternehmensgründungen zu unterstützen.“

Zu Gast sind dieses Mal das Unternehmen „Noordskstudio“, das innovative Tiny Houses mit Nachhaltigkeitsfaktor herstellt, „Vincent Vegan“, ein Produzent von modernem Fast Food aus pflanzlichen Komponenten sowie „Tails & Tales“, Hersteller von hochwertigem Hundefutter.

Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Foyer der Fachhochschule Westküste, Fritz-Thiedemann-Ring 20, 25746 Heide. Ausklang findet der Abend bei Currywurst und Getränken. Der Eintritt ist kostenfrei; aufgrund der begrenzten Plätze wird jedoch um Anmeldung per Mail an schultz(at)fh-westkueste.de  gebeten.


Staatssekretär eröffnet neuen Studiengang an der Fachhochschule Westküste

09. Oktober 2019

Tobias Goldschmidt, Staatssekretär im schleswig-holsteinischen Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung, hat am Freitag offiziell den Masterstudiengang „Wirtschaftsingenieurwesen – Digitale Wirtschaft“ an der Fachhochschule Westküste eröffnet.

Bei seinem Besuch machte Goldschmidt vor den Studierenden deutlich, dass Digitalisierung und Klimawandel zwei der zentralen Zukunftsthemen für Schleswig-Holstein seien. Der neue Masterstudiengang liefere dabei beste Voraussetzungen, junge Menschen zu qualifizieren, diese Zukunft aktiv mitzugestalten. Goldschmidt dankte der Fachhochschule Westküste ausdrücklich für das Engagement, sich dieser Themen anzunehmen und wünschte dem neuen Studiengang einen erfolgreichen Start.

Professor Dr. Anja Wollesen, Vizepräsidentin der Fachhochschule Westküste, stellte in ihrem Grußwort den besonderen interdisziplinären Ansatz des Studiengangs heraus.  Zahlreiche Probleme der Zukunft ließen sich nur mit fächerübergreifender Expertise lösen. Durch die Globalisierung werde die Wissenskombination aus Technik, Wirtschaft und Digitalisierung zu einem Erfolgsfaktor der Zukunft. Die interdisziplinäre Kombination aus technischem und betriebswirtschaftlichem know how mache Wirtschaftsingenieure universell einsetzbar. So sei Digitalisierung inzwischen fester Bestandteil nahezu aller wirtschaftlichen Prozesse, könne aber nie isoliert und rein technisch betrachtet werden. Es werde damit zukünftige Aufgabe der Masterstudierenden seien, als Wirtschaftsingenieure verschiedene Menschen, Strukturen und Perspektiven zusammenzubringen und zielgerichtet zu verbinden. Nicht umsonst sei Kommunikation ein wichtiger Bestandteil des Studiengangs.

Abschließend übergab Staatssekretär Goldschmidt einen kleinen Leuchtturm an Dirk Mönicke, den Semestersprecher des neuen Studiengangs. Dessen symbolische Strahlkraft und Weitblick solle die Studierenden in den kommenden Semestern bis zu ihrem erfolgreichen Abschluss begleiten.

Der Masterstudiengang „Wirtschaftsingenieurwesen – Digitale Wirtschaft“ dauert drei Semester und endet mit dem Abschluss als Master of Science. Die Einschreibung ist zum Sommer- wie auch zum Wintersemester möglich. Für das aktuelle Semester konnten alle 27 Studienplätze vergeben werden. Weitere Informationen: https://www.fh-westkueste.de/wdw/


Vizepräsidenten der Fachhochschule Westküste bestätigt

04. Oktober 2019

Der Senat der Fachhochschule Westküste hat Professor Dr. Anja Wollesen und Professor Dr. Reiner Schütt als Vizepräsidenten wiedergewählt. Beide wurden im jeweils ersten Wahlgang im Amt bestätigt.

Anja Wollesen, Professorin für Tourismus im Fachbereich Wirtschaft, verantwortet als Vizepräsidentin die Bereiche Lehre, Qualität und Internationales. Reiner Schütt, Professor für Steuerungen/Elektrische Antriebe im Fachbereich Technik, wird auch zukünftig für die Themen Forschung, Entwicklung und Technologietransfer zuständig sein.

Die zweite Amtszeit der beiden Vizepräsidenten beginnt am 10. Oktober 2019 und dauert gemäß des schleswig-holsteinischen Hochschulgesetzes drei Jahre.


2. Klima- und Energietag: Positive Impulse für die Energiewende

01. Oktober 2019

HEIDE. Klimaschutz zum Anfassen und Ausprobieren bot der 2. Klima- und Energietag für rund 90 Dithmarscher Schüler*innen der 9. und 10. Klassen am 26. September 2019.
Nach seiner erfolgreichen Premiere 2018 im Kreishaus in Heide fand die Veranstaltung an der Fachhochschule Westküste statt. Veranstalter*innen sind die Klimaschutzmanagerin des Kreises Dithmarschen Eva Teckenburg sowie Anna Reinker und Daniel Weinreich, Bildungsprojekt „Plietsch fürs Klima“. Als Kooperationspartner ist erstmals die Fachhochschule Westküste dabei.

Die Klimaschutzmanagerin Eva Teckenburg freute sich sehr über die Fortsetzung des Klima- und Energietages mit dem neuen Kooperationspartner Fachhochschule Westküste: „Mit viel Neugierde und großer Ernsthaftigkeit waren die Teilnehmer*innen dabei. Ganz herzlich danke ich der Fachhochschule Westküste für die professionelle Ausrichtung der Veranstaltung.“

Mitorganisatorin Karina Weiss, NESTrail: Smart Region 2.0, sagte: „Der Klima- und Energietag erweitert sowohl für Schüler*innen als auch für die Forscher*innen Horizonte. Besonders anregend ist es mit Jugendlichen über den Klimawandel und regenerative Energien aus ihrer Perspektive zu diskutieren.“

Anna Reinker, Bildungsprojekt „Plietsch fürs Klima“, betonte: „Der Klima- und Energietag vermittelt positive Impulse, wie die Energiewende in der Region gelingen kann.“

„Die Verbindung von Theorie und Praxis hat sich wieder als Erfolgsmodell bestätigt“, fügte ihr Kollege Daniel Weinreich hinzu.

Forschung hautnah

Schwerpunkte des Klima- und Energietages lagen auf der Forschung und auf Projekten der Fachhochschule sowie den Hintergründen zum Klimawandel in Norddeutschland. So schilderten Philipp Abresch und Julia Saldenholz vom NDR ihre Erfahrungen beim Dreh der Reportage „Wetter extrem – Zwischen Sturmflut und Dürre“. Die globale Erderwärmung beschert Norddeutschland zunehmend extreme Wetterereignisse. Für den Bericht besuchte das NDR-Team unter anderem Landwirt*innen auf Pellworm sowie Herings-Fischer in Mecklenburg-Vorpommern, deren Existenzen aufgrund des Klimawandels bereits heute bedroht sind. Julia Saldenholz zog folgendes Fazit: „Der Klimawandel ist ein schleichender Prozess, den bereits viele direkt spüren. Aber jeder kann etwas zum Klimaschutz beitragen.“

Danach konnten die Jugendlichen in vier verschiedenen Workshops die Forschungen der FH Westküste hautnah miterleben. Themen waren „Das Energiekonzept für den Rüsdorfer Kamp“ mit Professor Dr. Gunther Gehlert (Fachgebiet Gebäude- und Umwelttechnik, Fachbereich Technik) und Jannick Schwender (QUARREE 100), „Was tun gegen den Klimawandel!?“ mit Professor Dr. Michael Berger (Fachbereich Technik), „Die Energiewende und die Transformation des Energiesystems“ mit Volker Köhne (Campus 100 sowie Institut für die Transformation des Energiesystems) und „Energiewende erleben – Das neue Lehr- und Ausstellungsgebäude der FH Westküste“ mit Karina Weiss (NESTrail: Smart Region 2.0). Zum Abschluss gab es noch eine Plenums-Diskussion.

Folgende Schulen nahmen daran teil: Klaus-Groth-Schule (Heide), Meldorfer Gelehrten Schule (Meldorf), Gymnasium Heide-Ost (Heide) und die Gemeinschaftsschule am Hamberg (Burg).

Neue Schwerpunkte für den 2. Klima- und Energietag

Auf dem „Tag der Erneuerbaren Energien“ am 29. November 2018 im Kreishaus standen regenerative Energiequellen wie Biomasse, Sonne und Wind im Mittelpunkt. Schüler*innen zwischen zehn und dreizehn Jahren sollten verstehen, wie die verschiedenen EE-Technologien funktionieren und welche Vor- und Nachteile diese haben. Der 2. Klima- und Energietag richtete sich diesmal an Jugendliche der 9. und 10. Klassen. Außerdem wurde das Themenspektrum erweitert und ganzheitlicher aufgebaut. Während im vergangenen Jahr der Schwerpunkt auf Strom aus Erneuerbaren Energien lag, deckten die vorgestellten Forschungsprojekte in diesem Jahr das gesamte Spektrum der Energiewende ab.

Beschlossene Sache

Mit der Veranstaltung setzt der Kreis Dithmarschen einen Beschluss des Jugendparlaments aus dem ersten Planspiel „Jugend im Kreistag“ um, das am 2. und 3. Februar 2018 tagte. Das Planspiel entstand auf Initiative von Vertreter*innen der Kreistagsfraktionen mit Unterstützung der Kreisverwaltung. Die im Planspiel engagierten Jugendlichen sollten Einblicke in die Kommunalpolitik erhalten und sehen, wie sie aktiv Politik mitgestalten können. Sie erarbeiteten den Vorschlag, dass der Kreis einen Thementag „Erneuerbare Energien und Umweltschutz in Dithmarschen“ anbieten möge. Dem Beschluss stimmte der Agrar- und Umweltausschuss am 8. März 2018 zu.


Fachhochschule Westküste begrüßt Erstsemester

18. September 2019

Die Fachhochschule Westküste begrüßt in diesem Jahr 598 Erstsemester in ihren Bachelor- und Masterstudiengängen. Damit beträgt die Gesamtzahl der Studierenden an der Heider Hochschule aktuell 1.920.

497 der „Erstis“ beginnen an der FH Westküste ihr Bachelorstudium. Der größte Studiengang ist dabei International Tourism Management, gefolgt von Betriebswirtschaft und Wirtschaftsrecht. Bei den 101 neuen Masterstudierenden liegen Green Energy, Wirtschaftspsychologie und Wirtschaftsingenieurwesen – Digitale Wirtschaft gleich auf.

Mit dabei sind auch 14 Studierende der chinesischen Partnerhochschule der FH Westküste aus Hangzhou, die ein Jahr in Heide bleiben werden und im Bachelorstudiengang Management und Technik eingeschrieben sind.

Am Montag und Dienstag wurden die neuen Studierenden von der Hochschule, der Stadt und ihren Kommilitonen begrüßt und für die ersten Schritte auf dem Campus „an die Hand genommen“. Neben zahlreichen Informationen zum Ablauf und der Organisation kam dabei auch der Spaß nicht zu kurz. In den kommenden Tagen starten dann bereits die ersten einführenden Vorlesungen.


Urlaub in Schleswig-Holstein ist hochattraktiv

30. August 2019

Zwei Forschungsinstitute bündeln die Ergebnisse verschiedener Studien und Befragungen zum Übernachtungstourismus in Schleswig-Holstein. Die Ergebnisse belegen die starke Marktposition als Urlaubsland.

Das Institut für Management und Tourismus (IMT) der Fachhochschule Westküste und das Kieler Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa GmbH (NIT) haben auftragsunabhängig die ihnen vorliegenden Daten zum schleswig-holsteinischen Übernachtungstourismus ausgewertet. Dabei führten die Forscherinnen und Forscher erstmalig die Ergebnisse mehrerer Studien aus der Konsumentenforschung zusammen. Der Fokus lag auf der Nachfrage nach Urlaubsreisen aus dem Inland und beinhaltet sowohl landesweite als auch regionale Daten. Das Ziel war es, Tourismusfachleuten, Politik und interessierter Öffentlichkeit eine realistische Einschätzung der Position im Markt zu geben und insbesondere Stärken und Schwächen im Vergleich zum Wettbewerb aufzuzeigen.

„Wir freuen uns, Schleswig-Holstein eine starke Marktposition im deutschen Urlaubsreisesegment nachweisen zu können. Nur Bayern hatte 2018 einen noch höheren Marktanteil an inländischen Urlaubsreisen. Bei den längeren Urlaubsreisen nahm Schleswig-Holstein mit einem Anteil von 21% sogar die Spitzenposition unter allen Bundesländern ein. Dieser Erfolg ist das Resultat eines anhaltenden Wachstumstrends der letzten Jahre. Der Tourismus in Schleswig-Holstein ist dabei zentral für die Wirtschaft – die Beschäftigung von mehr als 180.000 Menschen ist direkt oder indirekt vom Tourismus abhängig,“ resümiert Professor Dr. Bernd Eisenstein, Direktor des IMT.

Basis für diese positive Entwicklung bildet der gute Ruf des nördlichsten Bundeslandes, der sich in den wachsenden Sympathiewerten und einer hohen Besuchsbereitschaft widerspiegelt. Im Wettbewerbsvergleich steht Schleswig-Holstein in der Wahrnehmung der Deutschen besonders für Natur-, Familien- sowie Gesundheits- und Wellnessurlaub sowie das Thema Radfahren. Erfreulich ist zudem, dass das Bundesland im Vergleich mit der Konkurrenz auch überdurchschnittlich mit Gastfreundlichkeit und Nachhaltigkeit assoziiert wird. Bei der Entscheidung für Schleswig-Holstein und bei den Aktivitäten während des Urlaubs stehen das Wasser (Strand, Meer, Baden, maritime Atmosphäre) und die Bewegung in der Natur (Spazieren¬gehen, Radfahren) im Vordergrund.

Der Blick in die Daten fördert auch Schwächen des Bundeslandes in Sachen Tourismus zutage: Dazu gehören Mängel bei der Erreichbarkeit sowie eine zu wenig nachhaltige Verkehrsmittelwahl bei der Anreise und der Mobilität vor Ort: Über 80% der Gäste kommen mit dem PKW, nur 14% nutzen die Bahn. Hinzu kommt, dass auch die zahlreichen Ausflüge während des Aufenthaltes primär mit dem PKW unternommen werden. Hier gilt es, nachhaltige Mobilitätslösungen zu schaffen, um den Anteil des Fuß- und Radverkehrs sowie des Öffentlichen Personennahverkehrs in den Urlaubsorten zu steigern. Zudem ist der Urlaubsreiseverkehr in Schleswig-Holstein, trotz einer Zunahme der Nachfrage auch in der Nebensaison, nach wie vor von starker Saisonalität geprägt. Dies kann eine hohe Belastung der Einwohner in den Sommermonaten bedeuten. Gerade in den zentralen Urlaubsorten sollte folglich die tourismusbezogene Stimmung unter den Einwohnern beobachtet und wann immer möglich eine Einbindung der Bevölkerung in Entscheidungsprozesse ermöglicht werden.  Weitere Schwächen sehen die Urlaubsgäste bei der Internetversorgung, den Ortsbildern und dem Preis-Leistungsverhältnis.

Dass jedoch die Stärken überwiegen, äußert sich in der hohen Gesamtzufriedenheit der Gäste sowie einer bundesweit deutlich überdurchschnittlichen Absicht, Wiederzukommen und Schleswig-Holstein Weiterzuempfehlen. Der sehr hohe Anteil von Stammgästen belegt dabei, dass sehr viele Gäste die Wiederbesuchsabsicht auch tatsächlich in die Tat umsetzen.

Mit Blick auf die Potenziale kann Schleswig-Holstein im Urlaubsreisesegment positiv in die (nähere) Zukunft schauen. Für mehr als ein Drittel der Bevölkerung kommt Schleswig-Holstein als Urlaubsreiseziel in den nächsten drei Jahren (2019-2021) in Frage. Auf der Wunschliste auch für die nähere Zukunft der Interessenten stehen vor allem Erholungsurlaube, Strand-/Badeurlaube und Familienurlaube.

Kontakt und weitere Informationen:

IMT der FH-Westküste:                                             
Anne Köchling                                                                 
koechling(at)fh-westkueste.de                                   
0481/85 55 556                                                                              

NIT:      
Bente Grimm
bente.grimm(at)nit-kiel.de
0431/666 567 -18

Zur Studie:

Die Studie „Übernachtungstourismus in Schleswig-Holstein. Eine Analyse der Nachfrage mit Fokus auf Urlaubsreisen“ wurde auftragsunabhängig vom Institut für Management und Tourismus (IMT) der FH Westküste und dem Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa GmbH (NIT) erstellt und aus Forschungsgeldern der FH Westküste finanziert. Ergebnisse aus der Gästebefragung Schleswig-Holstein (GBSH) flossen dabei ebenso mit ein wie Daten aus monatlichen bundesweiten Panel-Befragungen zum Reiseverhalten (GfK DestinationMonitor Deutschland) oder den jährlichen bevölkerungsrepräsentativen Befragungen im Rahmen der Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR). Neben dem Reiseverhalten der Schleswig-Holstein Gäste und den Zukunftspotenzialen sind in der Studie auch die Entwicklung der Marke des Reiselandes Schleswig-Holstein auf Basis der DestinationBrand Studienreihe und die wirtschaftlichen Effekte des Tourismus mittels Tourismus-Satelliten-Konten (TSA) dargestellt. Zudem wird ein Blick auf die Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit auf Urlaubsreisen geworfen.
Die Studie steht kostenfrei zum Download unter http://www.imt-fhw.de/forschung/aktuelle-projekte/uebernachtungstourismus-in-schleswig-holstein-eine-analyse-der-nachfrage-mit-fokus-auf-urlaubsreisen/ zur Verfügung. Ergebnisse dürfen ausschließlich unter Angabe der Quelle „IMT / NIT 2019“ veröffentlicht werden.

Faszination Fortnite – Mehrwert auch für Unternehmen?

27. August 2019

Studierende des Masterstudiengangs „Wirtschaftspsychologie“ der Fachhochschule Westküste untersuchten im Rahmen eines Forschungsprojektes, welche Faktoren für die Faszination des bekannten Computerspiels „Fortnite“ verantwortlich sind. Geprüft werden sollte, inwiefern sich die Anziehungskraft des Spieles auch für die Motivation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Unternehmen nutzen lassen könnte.

Die Untersuchung der Studierenden zeigte, dass Fortnite es verlässlich schafft, Glücksgefühle bei den Spielenden auszulösen. Vorkenntnisse sind kaum erforderlich; man kann sofort ins Spiel einsteigen und gerät bald schon in einen sogenannten Flow. Gemeint ist ein Spielmodus, der nicht über- aber auch nicht unterfordert und durch immer neue Aufgaben fesselt. Die Computeranimationen des Spiels sind zudem als reizstarke Hingucker gestaltet, die zum Eintauchen in die comichafte Bilderwelt verführen.

Fortnite kann nicht nur einzeln, sondern auch als Team gespielt werden, was Gemeinschaftsgefühle weckt. Erfolge werden gleich belohnt, was die Motivation immer weiterzuspielen, steigert. Fortnite-Spieler, die von den Studierenden befragt wurden, gaben zudem an, dass sie die Individualisierbarkeit reizt, die das Spiel bietet. Der psychologische Reiz kann gar suchthafte Züge annehmen, so die Masterstudierenden, denn immer neuer Content, neue Updates und neue Spielerunden lassen das virtuelle Vergnügen niemals enden. Die Freude am Spiel täusche letztlich darüber hinweg, dass es sich bei Fortnite um ein typisches „Ballerspiel“ handelt, das durch visuelle Verfremdungen lediglich geschickt entschärft wird. Hat Fortnite einen aber erst einmal „gepackt“, so hängt man sprichwörtlich am Haken – Psychologen sprechen vom „Hook-Effekt“ - man kommt schwerlich nur noch vom Bildschirm los.

Was aus Sicht von Eltern in Bezug auf ihre computerspielenden Kinder verständliche Sorge bereitet, kann im Arbeitsleben durchaus nutzbringend sein, so die Erkenntnis der Studentinnen und Studenten: Spielerische Elemente („Gamification“) oder soziale Team-Wettbewerbe sind im Grundsatz nichts Schlechtes und können daher durchaus zur Motivation genutzt werden. Auch das Bestreben, Aufgaben nach individuellen Stärken zu vergeben, damit Arbeiten leicht und lustvoll von der Hand gehen („Arbeitsflow“) erscheint psychologisch sinnvoll. Der Reiz des Computerspiels kann Unternehmen auch dazu anregen, Arbeitsatmosphären stets modern und up-to-date zu halten, damit der Berufsalltag dauerhaft aktivierend und lustvoll erlebt wird. Ob man mit Mitarbeitenden im Unternehmen aber Tänze aufführen sollte, so wie die Figuren in Fortnite dies vormachen und damit u.a. Vorbild für den Jubel vieler Fußballprofis sind, darüber können die Studenten nur spekulieren. Gleichwohl stellte sich auch hier zumindest die psychologische Erkenntnis ein, dass gemeinschaftliche Rituale im Grundsatz durchaus geeignet sind, den Zusammenhalt in einem Team zu fördern.

Das Fazit der Studierenden: Die psychologischen Tricks, mit denen Fortnite arbeitet, bleiben nicht ohne Wirkung. Und so dürfte beim Medienkonsum von Computerspielen ebenso wie beim Einsatz von arbeitspsychologischer Methoden ein kritisches Bewusstsein aller Beteiligten stets wichtig sein.

Professor Dr. Thomas Jendrosch, der das Projekt begleitet hat, zeigte sich erfreut von der Leistung der Studierenden: „Man sieht, dass die Wirtschaftspsychologinnen und Wirtschaftspsychologen der FH Westküste in der Lage sind, sich mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen kritisch auseinanderzusetzen und zugleich nützliche Erkenntnisse für die Wirtschaft zu liefern.“


Beruf, Freizeit und Studium? Das geht.

23. August 2019

Katharina Lutze ist Personalleiterin des Hotels Küstenperle. Parallel studiert sie seit April den berufsbegleitenden Onlinemaster „Wirtschaft, Medien und Psychologie“ an der Fachhochschule Westküste in Heide. Wir haben sie gefragt, wie gut das unter einen Hut zu bringen ist.

An Langeweile leidet Katharina Lutze eher weniger. Neben ihrem Job in dem familiengeführten Büsumer 4-Sterne-Haus, ist sie ehrenamtliche Prüferin für die Industrie- und Handelskammer und hat zudem einige weitere Ehrenämter inne. Um zusätzlich noch etwas für sich persönlich zu machen und sich dabei auch fachlich weiterzubilden studiert Frau Lutze nun den berufsbegleitenden Onlinemaster Wirtschaft, Medien und Psychologie an der FH Westküste. Ganz selbstverständlich war ihre Entscheidung für das Studium aber nicht:

„Vor Beginn habe ich mich natürlich gefragt, ob ich ein Studium zeitlich überhaupt noch unterkriege“, sagt sie. „Entscheidend war jedoch, dass die FH Westküste den Master auch in Teilzeit anbietet.“

So kann das Studium in drei Jahren, anstatt in eineinhalb Jahren Vollzeit absolviert werden. Die Module werden auf einen längeren Zeitraum verteilt, sodass der Arbeitsaufwand pro Semester geringer wird und sich auch besser an die persönlichen Rahmenbedingungen anpassen lässt.
Entsprechend positiv ist das erste Fazit:

„Natürlich muss man sich selbst motivieren können und diszipliniert sein. Aber das Lernen macht Spaß und bringt mich weiter“, so Katharina Lutze. „Besonders gut gefällt mir der Praxisbezug des Studiums und der enge Austausch zwischen Dozenten und Studierenden, den ich bei einem Online-Studium so zunächst gar nicht erwartet hätte.

Positiv bewertet Frau Lutze außerdem die Flexibilität, die den Studierenden im Onlinestudium ermöglicht wird. „So ist es mir möglich, zu lernen, wann und wo ich das möchte.“ Ihr Arbeitgeber steht dabei voll hinter Katharina Lutze und unterstützt durch flexible Arbeitszeiten das Studium.

Bewerbungen für den Onlinemaster „Wirtschaft, Medien und Psychologie“ nimmt die FH Westküste noch bis zum 13. September entgegen. Alle Infos unter: https://www.fh-westkueste.de/wmp/


Fit für die Zukunft – Studierende der FH Westküste kooperieren mit HOELP und AWO

13. August 2019

Der Wettbewerb um gute Mitarbeiter nimmt zu. Diese Tendenz haben sowohl die HOELP gGmbH als auch die AWO – Bildung und Arbeit in der Vergangenheit festgestellt. Um sich für die Zukunft gut aufzustellen, haben die beiden gemeinnützigen Organisationen in den vergangenen vier Monaten mit Studierenden des Bachelors Wirtschaftspsychologie an der Fachhochschule Westküste kooperiert und gemeinsam an ihrer Arbeitgebermarke gefeilt. Die Studierenden führten im Projekt eine Vielzahl an Interviews mit Mitarbeitern der Organisationen und arbeiteten dabei besondere Merkmale der Arbeitgeber heraus, mit denen diese sich nun offensiv und authentisch als guter Arbeitgeber in der Region positionieren. Besonders hoben die Mitarbeiter in der Interviewstudie die Flexibilität ihrer Arbeitgeber sowie den fairen Umgang auf Augenhöhe und Unterstützung seitens der Führungskräfte hervor.

Martin Meers, Geschäftsführer der AWO –Bildung und Arbeit zeigte sich von der eingesetzten Methodik sowie den Ergebnissen der Studierenden beeindruckt und resümierte: „Die Ergebnisse der Studie bestätigen einen Eindruck, den ich schon lange habe aber nie formulieren konnte. Es ist schön, dass die unabhängige Untersuchung spiegelt, dass auch unsere Mitarbeiter dieses Empfinden teilen.“

Jan Westensee, der das Projekt auf Seite der Fachhochschule leitete, ergänzt: „Es macht stolz zu sehen, wozu unsere Studierenden am Endes Ihres Bachelorstudiums fähig sind und, dass diese Fähigkeiten auch kleinen und mittleren Unternehmen und Organisationen in der unmittelbaren Umgebung einen echten Mehrwert bringen.“

Für Unternehmen, die sich Zugang zu wirtschaftspsychologischem Wissen wünschen hält die Fachhochschule Westküste sowohl das 2015 gegründete WinHR – Institut für Personalforschung als auch den berufsbegleitenden Online-Masterstudiengang Wirtschaft, Medien und Psychologie bereit, für den sich Interessierte noch bis zum 13.09. bewerben können.


Minister Altmaier verkündet die Gewinnner der Reallaboranträge

18. Juli 2019

Bei der Ausschreibung im Wettbewerb „Reallabore zur Energiewende“ hat sich die Projektskizze Reallabor Westküste100 (ReWest100), an welcher die FH Westküste beteiligt ist, durchgesetzt und kann nun einen Vollantrag stellen, um entsprechende Fördermittel zu erhalten.

Allen Beteiligten, insbesondere natürlich dem Konsortialführer Raffinerie Heide GmbH und den Beteiligten in der FH Westküste, herzlichen Glückwunsch.

Zur Pressinfo des BMWi: https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2019/20190718-altmaier-verkuendet-gewinner-im-ideenwettbewerb-reallabore-der-energiewende.html 

Chinesische Universität ehrt Angehörige der FH Westküste

18. Juli 2019

Professor Dr. Hanno Kirsch, Präsident der FH Westküste, und Professor Dr. Detlef Jensen, Dekan des Fachbereichs Technik, sind zu Professoren h.c. und Ehrenalumni der Zhejiang University of Science and Technology (ZUST) in Hangzhou, China ernannt worden. Die chinesische Universität ehrt die beiden Professoren der Heider Hochschule damit für ihre langjährige Arbeit für das gemeinsame Chinesisch-Deutsche Institut für Angewandte Ingenieurwissenschaften (CDAI). Die Ehrung wurde bei einem Besuch anlässlich der Verabschiedung von Absolventen in China übergeben.

Professor Dr. Kirsch zeigte sich überaus erfreut über die Anerkennung und Wertschätzung:

„Diese Auszeichnung ist für mich eine Ehre und eine große Freude. Sie bildet den persönlichen Höhepunkt der erfolgreichen Arbeit, welche die Fachhochschule Westküste und die Zhejiang University of Science an Technology bereits seit vielen Jahren so eng miteinander verbindet.“

Seit dem Jahr 2014 befindet sich das Institut auf dem Campus der ZUST in der Provinzhauptstadt Hangzhou, einer Metropole mit mehr als neun Millionen Einwohnern. Ziel des Projekts ist es, den Wissenschafts- und Kulturaustausch zwischen den Ländern zu intensivieren und vor allem qualifizierte Fachkräfte mit internationalen Erfahrungen auszubilden. Entsprechend steht nicht zuletzt der Austausch von Studierenden und Lehrenden im Fokus. Neben zahlreichen Dozenten aus Heide, die mittlerweile Lehrerfahrungen in China sammeln konnten, haben auch Studierende der FH Westküste Semester in Hangzhou verbracht. Umgekehrt begrüßt die Hochschule jährlich 10 – 15 chinesische Studierende, die ein Jahr in Dithmarschen studieren und dabei einen deutsch-chinesischen Doppelabschluss anstreben.


2. Chance auf einen Studienplatz an der FH Westküste

17. Juli 2019

Die Fachhochschule Westküste hat die Bewerbungsfristen für einige ihrer Studiengänge verlängert.

Im Bachelorbereich sind Bewerbungen für die Studiengänge „Elektrotechnik und Informationstechnik“, „Management und Technik“ sowie „Umweltgerechte Gebäudesystemtechnik“ nunmehr noch bis zum 31. August möglich.
Bewerbungen für die Masterstudiengänge „Green Energy“ und „Wirtschaftsingenieurwesen – Digitale Wirtschaft“ nimmt die Hochschule noch bis zum 16. August entgegen. Für den berufsbegleitenden Online-Masterstudiengang „Wirtschaft, Medien und Psychologie“ können Bewerbungen bis zum 13. September eingereicht werden.

Alle Informationen zur Bewerbung und Zulassung hat die Fachhochschule auf ihrer Website bereitgestellt: https://www.fh-westkueste.de/verlaengertebewerbung
Für Fragen steht darüber hinaus die Studienberatung zur Verfügung. Sandra Klatte und Janin Damms sind telefonisch unter 0481 8555 – 141 / -133 und per Mail unter beratung(at)fh-westkueste.de zu erreichen.


FH Westküste wählt Präsidentin und Kanzlerin

11. Juli 2019

Frau Professor Dr. phil. Katja Kuhn wird neue Präsidentin der Fachhochschule Westküste.
Als neue Kanzlerin wurde Frau Dr. Anne Faber gewählt.

Beide Kandidatinnen konnten sich im Senat der Heider Hochschule jeweils im ersten Wahlgang durchsetzen. Der Amtsantritt erfolgt voraussichtlich am 1. November 2019.

Professor Dr. phil. Katja Kuhn ist derzeit Prorektorin und Dekanin Fakultät Technik an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Stuttgart.
Dr. Anne Faber verantwortet aktuell das Qualitätsmanagement der Fachhochschule Westküste.


Doch nicht so wie Einstein – Schüler des GHO auf Entdeckungstour an der FH Westküste

10. Juli 2019

Was ist ein Wissenschaftler? Wie sieht er aus? Welche Eigenschaften muss er haben? Diese Fragen beschäftigten 18 Schülerinnen und Schüler der 5. bis 9. Klasse des Gymnasiums Heide-Ost (GHO). Gemeinsam mit ihren Lehrern Dr. Nina Bergmann und Stefan Höhn haben sie die Fachhochschule Westküste in ihrer Projektwoche besucht.
In Vorbereitung auf den Tag an der Heider Hochschule hatten die Schülerinnen und Schüler bereits zeichnerisch ihre Vorstellungen über Wissenschaftler zu Papier gebracht - Wuschelhaare, Brille, Kittel, dazu schlau, verrückt, neugierig und natürlich ein Abi mit 1,0 – Albert Einstein lässt grüßen.

In Interviews mit Professorinnen und Professoren konnten die Kinder ihre Vorstellungen dann überprüfen. Aus dem Fachbereich Technik stellten sich Frau Hermersdorf, Frau Schädler, Herr Ebberg, Herr Opel und Herr Wiemers den zahlreichen Fragen. Abgerundet wurde der Tag an der Hochschule durch eine Führung durch die Labore. Die Crazy Cars oder auch der unkrautvernichtende Bonirob waren besonders spannend. Zudem erfuhren die Schülerinnen und Schüler, dass die Hochschule auch einen Präsidenten und einen Kanzler hat, was zu großem Erstaunen führte.

Blieb noch zu klären, ob die gezeichneten Bilder und die echten Wissenschaftler zusammenpassen. Hier waren sich die Kinder schnell einig: Wissenschaftler sind ganz normal und jeder kann ein Wissenschaftler werden! Dass dabei die Schulnoten nicht das Maß aller Dinge sind, beruhigte dann zusätzlich ungemein. 

Das Projekt des GHO und der FH Westküste war im Rahmen einer Lehrerweiterbildung der Fachhochschule im Frühjahr entstanden und ist der Auftakt zu weiteren gemeinsamen Aktivitäten. Die FH Westküste steht für die Schulen der Region, insbesondere im Bereich der MINT-Fächer, gerne unterstützend zur Verfügung. Kontakt über Franziska Schneidewind (schneidewind(at)fh-westkueste.de).


Chancen einer Wasserstoffwirtschaft für die Westküste

02. Juli 2019

Über 100 Teilnehmer haben beim 9. Green Energy Workshop der Fachhochschule Westküste über die Potenziale einer Wasserstoffwirtschaft an der Westküste diskutiert. Zunächst stellte Joachim Jungsbluth vom Zentrum für BrennstoffzellenTechnik aus Duisburg dar, wie aus grünem Strom grüner Wasserstoff erzeugt wird, der dann für den Antrieb von Fahrzeugen, Schiffen und Flugzeugen oder als Grundstoff in der Industrie eingesetzt werden kann. Der Geschäftsführer des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (Landesgruppe Nord), Torsten Birkholz, beleuchtete im Anschluss, welche politischen Richtungsentscheidungen und Änderungen des Rechtsrahmens in den nächsten Jahren erforderlich sind, damit die Chancen von grünem Wasserstoff für die Energiewende genutzt werden.

An sehr konkreten Projekten arbeitet bereits die Raffinerie Heide: Geschäftsführer Jürgen Wollschläger stellte das Projekt „Westküste100“ vor. Die Raffinerie plant, gemeinsam mit sieben weiteren Industriepartnern und der Fachhochschule Westküste grünen Wasserstoff zu erzeugen und zu speichern, um ihn dann unter anderem zur Gas- und Wärmeerzeugung und zur Erzeugung grüner Kraftstoffe zu nutzen.

Die Organisatoren der Veranstaltung, die FHW-Professoren Christian Buchmüller und Reiner Schütt, zeigten sich im Anschluss zufrieden: „An der Westküste Schleswig-Holsteins bieten sich erhebliche Potenziale für neue Wege, um grünen Strom auch für den Verkehr und die Industrie nutzbar zu machen. Mit den Forschungsaktivitäten im Institut für die Transformation des Energiesystems, dem Masterstudiengang Green Energy und Transferaktivitäten wie den Green Energy Workshops leistet die Fachhochschule Westküste einen aktiven und stetig zunehmenden Beitrag, um die aktuellen Fragestellungen der Energiewende in Lehre, Forschung und Transfer zu begleiten.“


Fachhochschule Westküste auf Kongress in Italien

28. Juni 2019

Professor Dr. Tim Warszta war auf der diesjährigen Tagung der European Association of Work and Organizational Psychology, der Vereinigung der europäischen Arbeits- und Organisationspsychologen, mit drei Vorträge ein gefragter Mann. Warszta, der an der Fachhochschule Westküste Wirtschaftspsychologie lehrt, sprach in Turin vor einem internationalen Fachpublikum über die Erfolgsfaktoren für die Personalgewinnung mittels Sozialer Medien sowie über Kompetenzen, die es in der modernen Personalgewinnung bedarf.

Begleitet wurde Professor Warszta von Marie Lange, die an der Heider Hochschule als Referentin für den Forschungs-Lehr-Transfer tätig ist. Lange stellte Ergebnisse ihrer Bachelorarbeit vor, in welcher sie den Einfluss von Arbeitgeberbewertungsportalen auf die Arbeitsgeberattraktivität untersuchte.
An dem viertägigen Kongress nahmen in diesem Jahr knapp 2.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teil. Neben einem umfangreichen Vortragsprogramm gab es eine Vielzahl verschiedenster Workshops. Für die Fachhochschule Westküste stand neben der Präsentation der eigenen Forschungsarbeit vor allem auch der Austausch und die Vernetzung mit Wissenschaftlern aus dem Bereich der web-basierten Personalauswahl im Fokus. Die Anregungen fließen unmittelbar in die Lehre des Bachelor- und des Masterstudiengangs „Wirtschaftspsychologie“ zurück.

Seit letztem Jahr können nun auch Berufstätige per Online-Studium einen Master in „Wirtschaft, Medien & Psychologie“ an der Fachhochschule absolvieren und ihre Praxiserfahrung durch neues Wissen und Methoden aus wirtschaftspsychologischen Anwendungsfeldern ergänzen. Die Bewerbungsfrist für das kommende Wintersemester endet am 15. September. Weitere Informationen finden Sie unter www.fh-westkueste.de/wmp/.


Studierende beraten AWO

27. Juni 2019

Studierende der Fachhochschule Westküste aus dem Studiengang Wirtschaftspsychologie haben ein umfassendes Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit der hoelp in Dithmarschen und der AWO Bildung und Arbeit (AWO BA) in weiteren Kreisen Schleswig-Holsteins erstellt. Das Papier wurde in dieser Woche im Rahmen einer Abschlusspräsentation übergeben.

Im Rahmen eines Fallstudienseminars unter der Leitung von Professor Dr. Thomas Jendrosch haben die zehn Studierenden sich mit der Öffentlichkeitsarbeit der AWO BA und ihrer Tochtergesellschaft auseinandergesetzt. Dabei wurden in einem ersten Schritt zunächst die bestehenden Instrumente wie die Websites unter die Lupe genommen. Neben viel Lob hatten die Studierenden zahlreiche Handlungsempfehlungen bspw. zur Verbesserung der Übersichtlichkeit, der Anwendung auf mobilen Geräten oder zur Barrierefreiheit parat.

Parallel regten die Studierenden in ihrem Konzept neue Wege für die Öffentlichkeitarbeit an. Sie plädierten für den Aufbau eigener Accounts bei Facebook und Instagram, stellten Überlegungen für Online-Werbekampagnen oder die Nutzung von Email-Newslettern an und brachten Veranstaltungen wie einen Mädchen-Flohmarkt oder Do it yourself – Tage zur Gestaltung von Möbeln zur Sprache.
Martin Meers, Geschäftsführer der AWO Bildung und Arbeit gGmbH und der hoelp gGmbH, der mit einem großen Team vor Ort an der Präsentation teilnahm, zeigte sich begeistert:

„Wir sind überrascht und beeindruckt, wie viele Ideen die Studierenden in doch recht kurzer Zeit für uns entwickelt haben. Ich kann mir vorstellen, dass einiges davon sehr rasch bei uns umgesetzt wird. Vielen herzlichen Dank für die tolle Arbeit.“

Professor Dr. Thomas Jendrosch, der die Studierenden in dem Projekt fachlich betreute ergänzt:
„Wenn theoretisches Wissen direkt auch in der Praxis angewendet werden kann, fällt nicht nur das Lernen leichter, sondern die angehenden Wirtschaftspsychologinnen und -psychologen arbeiten so, wie sie es später im Beruf auch tun werden. Deshalb sind uns als Fachhochschule derartige Projekte wie aktuell mit der AWO und der hoelp so wichtig.“


Freiwillige Zusatzqualifikation – Studierende erwerben Projektmanagement-Zertifikat

26. Juni 2019

Der Fragenkatalog hatte es in sich: Projektarten und deren Organisationsformen, Gesamt- und Phasenplanung, Risiko- und Qualitätsmanagement, Projektsteuerung und Controlling, dazu noch Themen wie Teamarbeit, Problemlösung und Kommunikation – die Prüfung zum „Basiszertifikat Projektmanagement“ der Deutschen Gesellschaft für Projektmanagement (GPM) wurde den Studierenden der FH Westküste nicht leichtgemacht. Umso schöner, dass am Ende 37 der angetretenen 38 Studierenden aus den Studiengängen „Management und Technik“, „Betriebswirtschaft“ sowie „Wirtschaftspsychologie“ die Prüfung bestanden und sich nun über ein zusätzliches Zertifikat für ihre Bewerbungsmappen freuen können.

Vorausgegangen war u.a. ein zweitägiger Kurs zur Prüfungsvorbereitung. Dort frischten Professor Dr. Ingmar Georg Stauff, der an der Fachhochschule Westküste die Professur für Technisches Projektmanagement verantwortet und den Studiengang „Management und Technik leitet“ und Leonie Rössler, wissenschaftliche Mitarbeiterin für technisches Projektmanagement, die Kenntnisse der Studierenden auf und trainierten mit ihnen gezielt für die anstehende Prüfung. Dank der großen Nachfrage haben beide darüber hinaus beschlossen, die Zertifizierung zukünftig regelmäßig an der FH Westküste für die Studierenden anzubieten.

Da heute in nahezu allen Bereichen der Industrie Projekte eine zunehmende Bedeutung haben hat das „Projektmanagement“ auch während des Studiums einen hohen Stellenwert. Neben klassischen Vorgehensweisen lernen die Studierenden im Studiengang „Management und Technik“ auch die neuen, agilen Methoden kennen. Zudem spielt die Anwendung in der Praxis eine entscheidende Rolle: Aktuell betreuen Professor Dr. Stauff, Prof. Dr. Wiemers, Studiengangsleiter Wirtschaftsingenieurwesen - Digitale Wirtschaft, und Leonie Rössler 65 Studierende in elf Praxisprojekten. Viele davon finden in Kooperation mit Unternehmen der Region statt, sodass die Studierenden nicht nur an „echten Fällen“ lernen, sondern die Arbeitsergebnisse direkt wieder vor Ort Nutzen bringen.


FH Westküste beglückwünscht Trialer zur erfolgreichen Berufsausbildung

25. Juni 2019

Die Berufsausbildung in der Tasche - nun wartet das Studium an der Fachhochschule Westküste in Heide: Sechs zukünftige Studierende beenden erfolgreich ihre Berufsausbildung.

Teil eins ist geschafft – Kira Michelle Bahr (Dithmarscher Privatbrauerei), Ann-Kathrin Erich (H. Wilhelm Schaumann GmbH), Jennifer Haack (Sokuflex Behälter GmbH), Ruben Petersen (Peter Kölln GmbH & Co. KGaA), Momme Sönnichsen (iTerra GmbH) sowie Mika Veers (Friedrich Köster GmbH & Co KG) haben ihre Ausbildung zur Industriekauffrau bzw. zum Industriekaufmann mit Erfolg absolviert. Die Entlassungsfeier fand in der vergangenen Woche bei dem Unternehmen Peter Kölln GmbH & Co KGaA in Elmshorn statt.

Ab September setzen die sechs jungen Frauen und Männer den Studiengang Triales Modell Betriebswirtschaft an der FH Westküste fort. Hinter dem Trialen Modell verbirgt sich eine Kooperation zwischen Ausbildungsbetrieben, FH Westküste und Berufsschule. Es kombiniert eine zweijährige Berufsausbildung mit einem Fachhochschulstudium. Da Teile der Berufsausbildung angerechnet werden, kann in verkürzter Dauer ein vollwertiges Studium absolviert werden. Es ermöglicht so besonders engagierten und qualifizierten Abiturientinnen und Abiturienten, einen Berufsabschluss und den Bachelor in Betriebswirtschaft in nur vier Jahren zu erwerben.

Die Fachhochschule Westküste gratuliert den Sechs sehr herzlich und freut sich nun darauf, die Studierenden auf dem Campus in Heide begrüßen zu dürfen. Studiengangskoordinatorin Kristin Oldenburg war bereits in Elmshorn dabei, um die Glückwünsche der Hochschule zu überbringen und die zukünftigen Studierenden willkommen zu heißen.


Die Bewerbungsfrist läuft – Studienplatz an der FH Westküste sichern!

21. Juni 2019

Noch bis zum 15. Juli sind Bewerbungen für einen Studienplatz an der Fachhochschule Westküste in Heide möglich. Interessierte können sich unter https://www.fh-westkueste.de über die Möglichkeiten, die Zulassungsvoraussetzungen und das Bewerbungsverfahren informieren.

Insgesamt neun Bachelor- und sieben Masterstudiengänge hat die Hochschule an Schleswig-Holsteins Westküste aktuell im Angebot. Das Spektrum ist vielfältig und zukunftsorientiert. Es reicht von Studiengängen wie „Wirtschaftsrecht“ und „Immobilienwirtschaft“ über „Management und Technik“ bis zu „Umweltgerechte Gebäudesystemtechnik“ oder Klassikern wie „Elektrotechnik/Informationstechnik“. Praxisnähe und eine Ausrichtung auf die Qualifikationen, die es im Berufsleben braucht, stehen dabei immer im Mittelpunkt. Das stellen die Dozentinnen und Dozenten, die alle über praktische Berufserfahrung verfügen, sicher. Auch das Praxissemester, welches zu allen Bachelorstudiengängen gehört, und viele Kooperationen und Projekte mit Unternehmen aus der freien Wirtschaft tragen dazu bei.

In diesem Jahr ist mit dem Masterstudiengang „Wirtschaftsingenieurwesen – Digitale Wirtschaft“ ein neues Angebot hinzugekommen. Neben der digitalen Wirtschaft, die im Titel verankert ist, bildet das Innovations- und Technologiemanagement die zweite inhaltliche Säule. Dabei geht es um Fragen, wie beispielsweise digitale Technologien erfolgreich in einem Unternehmen eingeführt werden oder wie riesige Datenmengen strukturiert und nutzbar gemacht werden können. Infos zum neuen Masterstudiengang der FH Westküste unter https://www.fh-westkueste.de/wdw/

All jenen, die neugierig, aber noch unsicher sind oder noch Fragen haben, steht die Studienberatung der FH Westküste gern mit Rat und Tat zur Seite. Per Mail an Beratung(at)fh-westkueste.de oder telefonisch unter 0481-8555 -133/-141.


Fit für die Energiewende – FH Westküste baut um

20. Juni 2019

Die Fachhochschule Westküste rüstet ihr neues Lehr- und Ausstellungsgebäude im Energiepark der Hochschule weiter auf. Neben einer Wetterstation, zahlreichen Exponaten sowie Komponenten zur automatischen Steuerung von Licht und Gebäudetemperatur erhält der Bau auch ein reversibles Wärmepumpensystem. Mit diesem kann gezeigt werden, wie sich die Energieverbräuche und CO2-Werte durch die eingesetzten Komponenten in Gebäuden oder ganzen Quartieren verringern lassen. In Planung ist darüber hinaus die Installation einer Brennstoffzelle mit Elektrolyseur, welche komplett CO2-emissionsfrei und mit über 90% Energienutzungsgrad hoch effektiv arbeitet.

Das Lehr- und Ausstellungsgebäude gliedert sich in den Energiepark der Heider Hochschule ein. Zusätzlich zu einer Windkraft- und einer Photovoltaikanlage, welche das Gebäude mit Strom versorgen, verfügt dieser beispielsweise auch über zwei Ladesäulen zur Betankung von Elektrofahrzeugen.

Die gesamte Anlage dient dabei der Lehre, Forschung und Demonstration. In mehreren Studiengängen profitieren Studierende in Projekten, praktischen Unterrichten oder bei ihren Abschlussarbeiten von den Möglichkeiten des hauseigenen Energieparks. Sie lernen unter Realbedingungen und werden so optimal auf ihre beruflichen Tätigkeiten vorbereitet. Im Bereich der Forschung stehen insbesondere Fragen des Energiemanagements und der Energiespeicherung im Fokus. Nicht zuletzt dient der Energiepark aber auch dazu, interessierte Bürgerinnen und Bürger über die Möglichkeiten regenerativer Energien zu informieren und diese zu veranschaulichen. Besuche des Gebäudes sind nach Anmeldung bei der Hochschule möglich. Zudem ist nach Abschluss der Baumaßnahmen ein Tag der offenen Tür geplant.


Azubis kochen in der Mensa Heide um die Welt

18. Juni 2019

Vom 1. bis zum 5. Juli 2019 übernehmen zwölf Auszubildende des Studentenwerks Schleswig-Holstein den Betrieb der Mensa auf dem Campus der FH Westküste.

Unter dem Motto „Cooking around the World“ schwingen in der ersten Juliwoche ausschließlich die Nachwuchskräfte den Kochlöffel in der Mensaküche. Doch nicht nur die Zubereitung der Speisen liegt in ihrer Verantwortung. Sämtliche Abläufe und Aufgaben werden von den jungen Leuten selbst organisiert und durchgeführt – sei es die Warenbestellung, die Essensausgabe, das Kassieren oder der Spüldienst.

„Die anderen Beschäftigten schicken wir in den Urlaub“, erklärt der 22-jährige Serif Uca, Auszubildender zur Fachkraft für Systemgastronomie in der Mensa Heide, mit einem Augenzwinkern. Er hatte die Idee zu dem Projekt. „Bei der Sparkasse oder bei Aldi übernehmen Azubis regelmäßig die Filialen. Da dachte ich mir: Das können wir auch!“ Sein Anspruch: „Unsere Gäste sollen gar nicht merken, dass wir Azubis sind.“

Der Mensaleiter Heiko Kolbe steht während des Zeitraums lediglich im Hintergrund als Ansprechpartner zur Verfügung. „Durch die Aktion möchten wir unserem Nachwuchs die Möglichkeit geben, Verantwortung unter echten Bedingungen zu übernehmen“, so Kolbe. „Wir sind sehr stolz darauf, dass sich die Azubis mit so viel Engagement dieser Herausforderung stellen.“

Im Vorfeld hat das Azubi-Team gemeinsam das Wochenmotto und den Speiseplan entwickelt. Wechselnde Länderschwerpunkte sorgen täglich für neue Geschmackserlebnisse, sowohl mit als auch ohne Fleisch. Der Montag lockt zum Beispiel mit einer Hähnchenpfanne mit spanischen Küstenkartoffeln. Am Mittwoch werden typisch amerikanische Burger mit Süßkartoffelpommes und Pancakes mit Blaubeersoße kredenzt.

Die zwölf Auszubildenden stammen nicht nur aus allen Standorten des Studentenwerks in Schleswig-Holstein, sondern auch aus unterschiedlichen Fachbereichen und Ausbildungsjahren, darunter angehende Köche/Köchinnen, Fachkräfte im Gastgewerbe, Fachkräfte für Systemgastronomie, Kaufleute für Büromanagement sowie duale Studierende der Betriebswirtschaftslehre.

Auf ihrem Instagram-Kanal „azubis.studentenwerksh“ geben die Auszubildenden täglich spannende Einblicke hinter die Kulissen der Azubi-Woche. Eine Betriebsübernahme der Mensa durch die Nachwuchskräfte soll zukünftig auch an anderen Standorten des Studentenwerks realisiert werden.

Speiseplan Azubi-Woche (1. bis 5. Juli 2019):

Montag: Spanien
Hähnchenpfanne mit spanischen Küstenkartoffeln
Paella mit Joghurt-Minz-Dip

Dienstag: Griechenland
Griechisches Gyros mit Djuvecreis und Tsatsiki dazu Krautsalat
Gefüllte Zucchini auf Griechische Art mit Bauernsalat

Mittwoch: USA
Amerikanische Burger mit Süßkartoffelpommes
Pancakes mit Blaubeersoße

Donnerstag: Italien
Hausgemachte Pizza
Spaghetti mit veganer Bolognese

Freitag: Deutschland
Holsteiner vegane Kartoffelsuppe
Seelachs in Dill-Eihülle mit Salzkartoffeln und Remouladensoße

Downloads:
https://www.studentenwerk.sh/presse/pressemitteilungen/2019/nr.-17-2019.html

Crazy Car Race 2019 an der Fachhochschule Westküste

11. Juni 2019

Am Donnerstag, den 6. Juni, ging es an der Fachhochschule Westküste wieder rund – zumindest für die Teams, die bei der Programmierung ihrer Crazy Cars alles richtig gemacht hatten. Insgesamt 18 Mannschaften der beiden Heider Gymnasien, des rbz Steinburg sowie der FH Westküste waren in diesem Jahr angetreten. Und auch, wenn die eine oder andere Bande geküsst oder gegnerische Wagen gestreift wurden, stand der Spaß für alle Teams im Vordergrund.

Vorausgegangen war eine monatelange Vorbereitung, in der die autonom fahrenden Fahrzeuge, die sich mittels Lasersensoren, Infrarotsystemen oder Kameras orientieren, aufgebaut, programmiert und getestet wurden. Nun brannten die Teams darauf, dass es endlich auf die etwa 60m lange, anspruchsvolle Strecke im Foyer der Heider Hochschule ging. Nach dem Qualifying und den folgenden Ausscheidungsrennen stand das Ergebnis fest: Nachdem der Siegerpokal im letzten Jahr an das Gymnasium Heide Ost ging, holte die FH Westküste den Titel 2019 zurück „nach Hause“. Das Team „Catch us if you can“ stand am Ende ganz oben auf dem Siegertreppchen. Sieger des Style-Contests für das schönste Fahrzeug wurde in diesem Jahr das Team „CARsten“ vom Werner-Heisenberg-Gymnasium.
Die nächste Ausgabe des Rennens ist für das kommende Jahr bereits wieder fest eingeplant.


Eine Zukunft ohne Banken?
6. Banken- und Unternehmertag an der Fachhochschule Westküste

07. Juni 2019

Durch die Digitalisierung ist die Finanzwelt im Umbruch. Neue Instrumente wie Fintechs, Bitcoin oder Robo-Advisor lassen die Erwartungshaltung der Kunden wie auch den Wettbewerbsdruck stetig wachsen. Banken stehen vor der Herausforderung, ihre klassischen Geschäftsmodelle zu optimieren und so nicht nur ihre Dienstleistungen, sondern auch sich selbst zukunfts- und überlebensfähig zu machen.

Der 6. Banken- und Unternehmertag Schleswig-Holstein findet am Mittwoch, den 19. Juni 2019 an der Fachhochschule Westküste in Heide statt. Das Vortragsprogramm beleuchtet die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen in der Finanzdienstleistungsbranche aus ganz verschiedenen Blickwinkeln.

Als Referenten begrüßen wir:

  • Dr. Jochen Heimann, Leiter Produkt- und Digitalisierungsmanagement Investitionsbank Schleswig-Holstein
    „Förderbanken und Digitalisierung - ein Konzept für die Zukunft?“
  • Professor Dr. Stefan Mittnik, Professor an der Ludwig-Maximilans-Universität München und Gründer von Scalable Capital
    „Fintech, quo vadis?“
  • Henryk Mioskowski, Autor, Coach und Experte für Innovationen
    „Blockchain - Innovationsturbo oder Ressourcenverschwendung?“
  • Chris Scheuermann, Head of Partnerships der figo GmbH
    „Banken, Fintechs und die Regulation - Verhältnisse im Umbruch“
  • Bernd Wittkamp, Vorsitzender der Geschäftsführung Star Finanz GmbH
    „Nutzer einbeziehen und gemeinsam innovative Lösungen entwickeln“

Alle Informationen sowie die Anmeldung unter: www.finanztag-fhw.de

Der Banken- und Unternehmertag ist ein Projekt von Studierenden der Betriebswirtschaft der Fachhochschule Westküste aus dem Schwerpunkt „Entrepreneurship and Finance“ unter Anleitung von Professor Dr. Dirk Braunhart.


Verbraucherzentrale zu Gast an der Fachhochschule Westküste

05. Juni 2019

In einem Vortrag vor Studierenden der Wirtschaftspsychologie berichtete Michael Herte, Referent der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein, über aktuelle Entwicklungen des Verbraucherschutzes. Für die angehenden Wirtschaftspsychologen ist das Thema spannend, da es im Marketing heute nicht mehr nur darum geht, Produkte zu verkaufen, sondern stets auch die Belange der Kunden und der Gesellschaft sowie verbraucherrechtliche Rahmenbedingungen im Blick zu behalten sind. Dabei sei es positiv, so Jurist Herte, dass die rechtlichen Einflussmöglichkeiten der Verbraucherzentrale zuletzt deutlich erweitert wurden: Durch die vom Bundestag geschaffene Möglichkeit zur sogenannten Musterfeststellungsklage können die Interessen von geschädigten Verbrauchern – wie jüngst im Fall des Dieselabgas-Betrugs -  nunmehr wirksam vor Gericht vertreten werden.

Für die Studierenden war die Erkenntnis überraschend, dass es im Verbraucheralltag weit mehr Situationen gibt als gedacht, bei denen rechtliche Aspekte zum Tragen kommen. So werden bereits beim Tanken, beim Einkauf oder der Nutzung eines Parkplatzes Verträge abgeschlossen, derer man sich als Kunde oft nur bedingt bewusst ist. Mithin ergeben sich hieraus auch Unsicherheiten, die zu wiederkehrendem Beratungsbedarf führen. Typische Verbraucherfragen kreisen daher um nachteilige Regelungen in Verträgen oder auch um Werbeversprechungen, die nicht eingehalten werden.

Entsprechend machen Menschen im Konsumalltag auch heute noch negative und fragwürdige Erfahrungen. Daher versteht sich die Verbraucherzentrale, so Michael Herte, als Sprachrohr jener Konsumenten, die sich beispielsweise von falschen Werbeversprechungen oder psychologischen Tricks und Täuschungen  - Stichwort Mogelpackung - betroffen sehen.

Auch Professor Thomas Jendrosch, der den fachlichen Kontakt zur Verbrauchzentrale seit Jahren pflegt, betonte den Stellenwert eines neutralen "Marktwächters" und dankte Herrn Herte zum Abschluss  seines Vortrags für die interessanten und aktuellen Einblicke in die Praxis des Verbraucherschutzes.


Sektorenkopplung komplett: Grüner Wasserstoff und Dekarbonisierung im industriellen Maßstab
Neun starke Partner setzen sich ein

27. Mai 2019

Künftig nachhaltiger fliegen, bauen und heizen, das ist das Ziel des “Reallabors Westküste 100”. Dabei soll eine regionale Wasserstoffwirtschaft im industriellen Maßstab abgebildet und skaliert werden. Die Voraussetzungen dafür sind gerade an der Westküste Schleswig-Holsteins einzigartig: Hier treffen eine starke Windenergie-Region sowie ausgezeichnete geologische Speicherbedingungen auf innovative Unternehmen, die die Zukunft aktiv gestalten und einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele liefern wollen.

In Schleswig-Holstein hat sich die branchenübergreifende Partnerschaft “Westküste 100” aus EDF Deutschland, Holcim Deutschland, Open Grid Europe, Ørsted, Raffinerie Heide, Stadtwerke Heide und thyssenkrupp Industrial Solutions - gemeinsam mit der Entwicklungsagentur Region Heide und der Fachhochschule Westküste gebildet. Diese will aus Offshore-Windenergie grünen Wasserstoff produzieren und die dabei entstehende Abwärme nutzen. Im Anschluss soll der Wasserstoff sowohl für die Produktion klimafreundlicher Treibstoffe für Flugzeuge genutzt als auch in Gasnetze eingespeist werden. Bei der Treibstoffherstellung ohne fossile Brennstoffe wird unvermeidbares CO2 aus der regionalen Zementproduktion für den Herstellungsprozess eingesetzt. Das Besondere und Innovative an diesem Reallabor-Projekt ist diese Verzahnung unterschiedlicher Stoffkreisläufe innerhalb einer bereits bestehenden regionalen Infrastruktur.

Dieser Forschungs- und Entwicklungsansatz wurde als Projektskizze “Reallabor Westküste 100” im Rahmen des Ideenwettbewerbes „Reallabore der Energiewende“ des Bundeswirtschaftsministeriums Anfang April 2019 eingereicht. Reallabore bieten die Möglichkeit, den Technologie- und Innovationstransfer von der Forschung in die Praxis zu beschleunigen. So können technische und nicht-technische Ideen und Innovationen unter realen Bedingungen und im industriellen Maßstab entwickelt und erprobt werden.

Jürgen Wollschläger, Geschäftsführer der Raffinerie Heide und Projektkoordinator: “Wir haben im Projektteam Reallabor Westküste 100 eine klare Vision: Die Partner setzen auf langfristige Kooperationen, die von der Erzeugung von grünem Strom bis zur Produktion von synthetischen Kohlenwasserstoffen reichen und somit den Nukleus für nachhaltige Geschäftsmodelle im Bereich der Energiewende und Dekarbonisierung bilden”. 

Details zur Projektskizze

Innerhalb des fünfjährigen Projektzeitraums soll zunächst eine Elektrolyseanlage mit einer Leistung von 30 Megawatt installiert werden. Sie liefert Erkenntnisse zu Betrieb, Wartung, Steuerung und Netzdienlichkeit der Anlagen, um diese in einen nächsten Skalierungs-Schritt zu überführen. Das könnte beispielsweise eine Elektrolyse-Anlage in der Größenordnung von 700 MW sein, für die der Strom durch einen Offshore-Windpark erzeugt wird.

Der Ansatz des Reallabors Westküste 100 ist ganzheitlich: Die mit Hilfe von Windkraft erzeugte, regenerative Energie wird genutzt, um an der Raffinerie Heide durch Elektrolyse grünen Wasserstoff zu erzeugen. Perspektivisch wird parallel zum Elektrolysebetrieb ein verzweigtes Wasserstoffnetz zwischen der Raffinerie, den Stadtwerken, einem Kavernensystem und dem bestehenden Erdgasnetz auf Basis einer erstmalig eingesetzten Pipelinetechnologie aufgebaut. Es ist angedacht, dass ein Kavernenspeichersystem für die Wasserstoffeinlagerung die zur Verfügung stehende Windenergie in einen kontinuierlichen Stoffstrom zur industriellen Nutzung überführt.

Des Weiteren wird geprüft, ob der bei der Elektrolyse ebenfalls produzierte Sauerstoff mit Hilfe eines sogenannten „Oxyfuel-Verfahrens“ in den Verbrennungsprozess eines lokalen Zementwerkes eingespeist werden kann, womit gleichzeitig die Stickoxid-Emissionen (NOx) des Werkes deutlich reduziert werden könnten. Das im Zementwerk entstandene Kohlendioxid (CO2) soll im Gegenzug als Rohstoff zusammen mit dem grünen Wasserstoff in der Raffinerie zur Herstellung von synthetischen Kohlenwasserstoffen (z.B. als Flugkraftstoff oder chemischer Grundstoff wie Methanol) eingesetzt werden. Dies wäre ein wichtiger Beitrag zur Dekarbonisierung der Zementindustrie. Im Flugsektor - dem am stärksten wachsende Verkehrssparte in Deutschland und der EU - würde ein synthetischer grüner Kraftstoff einen weiteren Durchbruch bei der Dekarbonisierung bedeuten. Ein zusätzlicher Pluspunkt: Die entstehende Prozesswärme wird in einem bestehenden und weiter ausgebauten Wärmenetz ausgekoppelt und z.B. in einem Gewerbepark genutzt.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.westkueste100.de.

Grüner Wasserstoff – das fehlende Puzzlestück für die Energiewende?

24. Mai 2019

9. Green Energy Workshop an der FH Westküste

Grüner Wasserstoff ist in aller Munde. Er kann die Stromerzeugung aus Windkraft- und Solaranlagen speicherbar machen und zudem insbesondere im Verkehr und der Industrie einen erheblichen Beitrag zur Senkung des Ausstoßes von Kohlenstoffdioxid leisten. Ziel des 9. Green Energy Workshops, der am Mittwoch, den 26. Juni, an der Fachhochschule Westküste in Heide stattfindet, ist es, einen Überblick über den aktuellen Diskussionsstand zu „grünem Wasserstoff“ zu geben:
Wann ist Wasserstoff eigentlich grün? Welche Verwertungspfade sind im Rahmen der Transformation des Energiesystems technisch, ökonomisch und ökologisch sinnvoll? Welche Bedeutung misst die Politik dem grünen Wasserstoff in den nächsten Jahren bei? Welche Potenziale bietet die Erzeugung und Vermarktung von grünem Wasserstoff ganz konkret für Norddeutschland?
Experten und Praktiker beleuchten die aktuellen Entwicklungen und ihre Bedeutung für Schleswig-Holstein und die Metropolregion Hamburg aus technischer, wirtschaftlicher und rechtlicher und Sicht.
Die Teilnahme am Green Energy Workshop ist kostenfrei, eine Anmeldung jedoch bis zum 20. Juni 2019 erforderlich. Aufgrund der begrenzten Plätze wird eine frühzeitige Anmeldung empfohlen. Alle Informationen und das Anmeldeformular unter: http://bit.ly/ge-workshop

Programm:

17:00 Uhr    
Begrüßung
Prof. Dr. Christian Buchmüller/ Prof. Dr.-Ing. Reiner Schütt, Fachhochschule Westküste

17:10 – 17:50 Uhr    
Grüner Wasserstoff – Technische Grundlagen & Verwertungspfade
Joachim Jungsbluth, Abteilungsleiter Zentrum für BrennstoffzellenTechnik ZBT GmbH, Duisburg

17:50 - 18:30 Uhr    
Grüner Wasserstoff – Welche Weichen stellt die Politik?
Dr. Torsten Birkholz, Geschäftsführer, Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. – Landesgruppe Nord, Hamburg

18:30 - 19:00 Uhr   
Die Potenziale einer „Wasserstoffwirtschaft“ für die Westküste
Jürgen Wollschläger, Geschäftsführer, Raffinerie Heide GmbH

19:00 – 19:30 Uhr    
Abschlussdiskussion

19:30 Uhr    
Get together

Equal Pay Day für zukünftige Führungskräfte an der FH Westküste

23. Mai 2019

In Dithmarschen fand der Equal Pay Day 2019 später als bundesweit üblich statt. Nicht, weil die Dithmarscherinnen noch weniger verdienen als andere Frauen, sondern aufgrund des Veranstaltungsformats, welches die Organisatorinnen aus verschiedenen Einrichtungen und Institutionen des Kreises in diesem Jahr gewählt hatten. Mit einem Seminartag an der FH Westküste, der unter dem Motto „Equal Pay“ stand, war es das erklärte Ziel, insbesondere Studierende als zukünftige Führungskräfte für das Thema zu sensibilisieren und ihrer Verantwortung bewusst zu machen.

Der Tag startete mit einer Vorlesung von Professorin Dr. Daniela Aidley, welche die bekannten 21% Lohnungleichheit näher unter die Lupe nahm. Bereinigt man diese Zahl um Aspekte wie Beruf oder Position im Unternehmen, bleiben noch immer 6% weniger Lohn, welche am Ende des Monats auf dem Konto landen – „ungleiches Geld für gleiche Leistung“, so Aidley. Doch woran liegt es, dass Frauen trotz guter Bildung und Ehrgeiz immer noch finanziell benachteiligt werden? Aidley nennt hierfür eine Reihe von Ursachen, u.a. die genderstereotype Sozialisation von Jungen und Mädchen und die bestehende Furcht einer Gruppe, Privilegien zu verlieren denn, „wenn sie an Privilegien gewöhnt sind, fühlt sich Gleichheit wie Unterdrückung an“.

Nach einer Mittagspause ging es in verschiedene Workshops. Dabei standen beispielsweise Modelle zur Diskussion, die eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf möglich machen und dabei beide Elternteile einbeziehen. Ein zweites Thema war „Gerechtigkeit und Entlohnung aus psychologischer Sicht“ und die Erkenntnis, dass Arbeitgeber Chancengleichheit in ihre Unternehmenskultur einbeziehen sollten. Dies dient nicht nur der langfristigen Bindung von  Mitarbeitenden, sondern hilft auch wirksam, krankheitsbedingte Ausfälle zu vermeiden. In einem weiteren Workshop konnten die Studierenden von Karriereexpertin Ellen Johannsen lernen, sich ihrer Stärken bewusst werden, um selbstbewusst in Gehaltsverhandlungen zu gehen. Interessant war, dass diesen Workshop fast ausschließlich Frauen besuchten, obwohl das Publikum zuvor gut gemischt war. Scheinbar haben sich die männlichen Teilnehmer von dem neutral gehaltenen Titel „Gehaltsverhandlung: Was bin ich wert und wie bekomme ich das?“ nicht angesprochen gefühlt. Ein Indiz, dass Frauen bewusst oder auch unbewusst vom Thema Lohnungleichheit viel stärker betroffen sind als Männer. Hier schließt sich der Kreis und es wird deutlich, weshalb Equal Pay Day-Veranstaltungen unverzichtbar bleiben.

Aus Sicht der Organisatorinnen war der Tag ein voller Erfolg. Es besteht Einvernehmen, bei diesem Thema auch zukünftig gemeinsam aktiv zu bleiben.

Organisatorinnen des Equal Pay Day 2019:

  • Prof. Dr. Kristina Schädler, FH Westküste/ Soroptimist International Club Dithmarschen
  • Gabriela Petersen, Gleichstellungsbeauftragte Stadt Heide
  • Dr. Natalie Nobitz, Gleichstellungsbeauftragte Kreis Dithmarschen
  • Katja Hose, Referentin für Ev. Frauenarbeit, Kirchenkreis Dithmarschen
  • Angela Ewers, Referentin für Ev. Frauenarbeit, Kirchenkreis Dithmarschen
  • Anja Dithmer-Hesse, Perspektive Wiedereinstieg, Berufliche Bildung im DHB
  • Gertrud Fiebig, SoVD Dithmarschen
  • Tanja Thießen, leichter leben Coaching + Studentin FH Westküste
  • Siegrid Jungkuhn, Kreislandfrauenverband Dithmarschen

Die ökonomische Bedeutung des Tourismus in Schleswig-Holstein – Staatssekretär Dr. Thilo Rohlfs und IMT der Fachhochschule Westküste stellen Ergebnisse vor

10. Mai 2019

Gemeinsam mit dem Institut für Management und Tourismus (IMT) der Fachhochschule Westküste in Heide hat Schleswig-Holsteins Wirtschafts- und Tourismusstaatssekretär Dr. Thilo Rohlfs heute die Ergebnisse einer umfangreichen wissenschaftlichen Studie vorgestellt. Darin wird erstmalig die ökonomische Bedeutung des Tourismus vergleichbar zur Gesamtwirtschaft und zu anderen Branchen für das Land erfasst.

Im Kern zeigt sich: Im Jahr 2017 ließen die Gäste für Gaststätten- und Beherbergungsleistungen sowie sonstige Konsumgüter wie Kleidung, Souvenirs oder Bücher u.a. insgesamt 11,7 Milliarden Euro (sog. touristischer Gesamtkonsum) im Land. Entsprechend wertschöpfungsstark und beschäftigungsintensiv präsentiert sich der Tourismus in Schleswig-Holstein. Die Branche liegt im Vergleich dabei klar über dem Bundesdurchschnitt. Der Anteil der direkten touristischen Bruttowertschöpfungsleistung ist sogar größer als der der Energieversorgung oder der Landwirtschaft und trägt mit knapp 6% zur gesamten schleswig-holsteinischen Bruttowertschöpfung im Jahr 2017 bei. Beinahe 150.000 Menschen sind im Land direkt im Tourismus beschäftigt; weit mehr als die Hälfte dabei in den Bereichen Beherbergung und Gastronomie. Dies entspricht einem Anteil von 10,6% an allen Erwerbstätigen in Schleswig-Holstein. Darüber hinaus verzeichnet die Branche mehr als 31.000 indirekte Erwerbstätige.

Staatssekretär Rohlfs sagte zu den Ergebnissen der Studie: „Die Forschungsarbeit des Instituts für Management und Tourismus der Fachhochschule Westküste untermauert eindrucksvoll die große wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für unser Land.  Durch diese Boombranche werden viele Arbeitsplätze vor Ort geschaffen und Wertschöpfung generiert. Von der Infrastruktur, die die Kommunen durch die Einnahmen aus dem Tourismus finanzieren können, profitieren aber bei Weitem nicht nur die Gäste, sondern auch alle Einheimischen: Steht der Tourismus günstig im Wind, segelt die regionale Entwicklung kräftig mit.“

Mit der Durchführung einer Studie dieser Art hat Schleswig-Holstein Neuland betreten. Aussagekräftige Informationen über die ökonomische Bedeutung des Tourismus lassen sich nicht unmittelbar aus der amtlichen Wirtschaftsstatistik ableiten. Für die Erfassung der Tourismuswirtschaft in ihrer Gesamtheit bedarf es daher einer Erweiterung der allgemeinen Systematik der Wirtschaftsstatistik. Eine solche Erweiterung bietet das Tourismus-Satellitenkonto (engl. tourism satellite account, TSA), ein international etabliertes Berichtssystem zur umfassenden Ermittlung der ökonomischen Bedeutung des Tourismus.

Im Rahmen eines Forschungsprojektes hat die DIW Econ GmbH (Berlin) in Zusammenarbeit mit dem IMT der FH Westküste in Heide, dem dwif e.V. (München) und der dwif Consulting GmbH (Berlin) diese international anerkannte Methode zur Berechnung des Wirtschaftsfaktors erstmals für Schleswig-Holstein angewandt.

Professor Dr. Bernd Eisenstein, Direktor des IMT der Fachhochschule Westküste, erläutert: „Der Tourismus ist eine Querschnittsbranche. Die Ausgaben der touristischen Nachfrage können in unterschiedlichen Wirtschaftszweigen wirksam werden und die wirtschaftlichen Effekte sind demnach auf Basis der amtlichen Statistik nicht eindeutig quantifizierbar. Die Wirtschaftsleistung der Tourismusbranche in Schleswig-Holstein konnte nun im Rahmen des Projektes erstmalig auf eine Art ermittelt werden, die einen Vergleich zur Gesamtwirtschaft und zu anderen Branchen und damit erstmalig eine Einbettung in den gesamtwirtschaftlichen Kontext von Schleswig-Holstein zulässt.“

Peter Douven, stellv. Vorsitzender des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein stellt ergänzend fest, dass „nun statt „gefühlter Temperaturen“ harte Fakten zum wirtschaftlichen Wert des Tourismus im Land vorliegen. Besonders interessant wird die ermittelte Bruttowertschöpfung des Tourismus im Land i.H.v. knapp 6%, wenn sie den insgesamt 4,5% der Automobilindustrie für Deutschland gegenübergestellt wird.“

Mietrechtsänderung 2019 – Viel Lärm um nichts?

10. Mai 2019

Neuer Masterstudiengang „Wirtschaftsingenieurwesen – Digitale Wirtschaft“ an der FH Westküste

09. Mai 2019

Die Fachhochschule Westküste hat ab dem Wintersemester 2019/20 einen neuen Masterstudiengang im Angebot: „Wirtschaftsingenieurwesen – Digitale Wirtschaft“. Das dreisemestrige Studium kann in Voll- oder Teilzeit an der Heider Hochschule absolviert werden und endet mit dem Abschluss als Master of Science (M.Sc.).

Wir haben den Studiengangsleiter des neuen Masters, Professor Dr. Thomas Wiemers, zum Interview gebeten.

Fachhochschule Westküste:   
Alle Welt spricht von „Digitalisierung“ – doch was genau ist damit eigentlich gemeint?

Professor Dr. Thomas Wiemers:
Ursprünglich bedeutete „Digitalisierung“ die Umwandlung von analogen Informationen in eine digitale Repräsentanz: So wurde beispielsweise die Musik noch in analoger Form auf die Vinyl-Schallplatte gepresst und durch ein mechanisches Tonabnehmersystem wieder hörbar gemacht. Durch die Einführung digitaler Kompressionsmethoden wie MP3 wurde Musik „digital“: Wir hören heute Musik in digitaler Form auf CD, DVD oder in den verschiedenen Streaming-Kanälen „aus der Cloud“.
Heute fassen wir „Digitalisierung“ weiter – und zwar nicht nur in einem ingenieurwissenschaftlichen Sinn: „Digitalisierung“ steht für ganzheitliche Veränderung von Technik und Wirtschaft, aber auch von Kultur, Bildung und Politik durch digitale Technologien, Verwendung von großen Datenmengen in der Unternehmenslenkung und den „Digital Mastermind“. 

Fachhochschule Westküste:
Welche Bedeutung hat die Digitalisierung für Wirtschaft und Gesellschaft?

Professor Dr. Thomas Wiemers:
Bleiben wir bei dem Beispiel der Musikindustrie: Erwirtschaftete die deutsche Musikindustrie im Jahr 1997 noch einen Umsatz von mehr als 2,6 Mrd. €, betrug dieser im Jahr 2018 nur noch knapp 1,6 Mrd. €. Davon entfielen jedoch bereits 56,7 % auf digitale Formate wie Streaming oder Downloads. Der Song „Shape of you“ von Ed Sheeran wurde allein bei Spotify mehr als 1,8 Mrd. mal gestreamt – Zahlen, die deutlich machen, wie groß der Markt geworden ist. Unberücksichtigt bleiben die vielen Downloads über Tauschbörsen wie Napster, die in den 1990er Jahren gegründet wurden. Digitalisierung bedeutet hier eine völlige Verwerfung einer ganzen Industrie, das „Auftauchen“ neuer Mitspieler im Markt und von neuen Geschäftsmodellen aber auch Vernichtung ehemals profitabler Geschäftsmöglichkeiten – was man nur noch als totale Disruption bezeichnen kann.
Es geht also um Technologien, die als „Enabler“ notwendig sind wie Kompressionsverfahren, „sichere“ digitale Bezahlprozesse und „sichere“ Identitäten im Netz und innovative Speicher- und Distributionsverfahren, aber auch um Wertschöpfungsketten und letztendlich auch um Aspekte der Wirtschaftsethik: Ist es legal, legitim oder ethisch vertretbar, Musik im Netz zu tauschen?
Doch nicht nur in der Musikindustrie verändert die Digitalisierung nahezu alles: In der Automatisierungstechnik der Fertigungsindustrie erleben wir eine nahtlose „digitale“ Verzahnung von Auftraggeber und Auftragnehmer, „Losgröße 1“ in der Industrie4.0 ist nicht nur ein Schlagwort, sondern gelebte Realität im deutschen Mittelstand: klassische „Hardware“- Hersteller von Produkten oder Maschinen müssen sich neu erfinden und werden zu einem Software-House mit angeschlossener Fertigung. Neue Verfahren wie 3D-Druck revolutionieren die Fertigungslandschaft und verändern zum Beispiel logistische Abläufe in der Ersatzteilversorgung.
Früher wurden Banken repräsentiert durch Filialen und die Menschen, die in diesen Filialen arbeiteten, heute sind wettbewerbsfähige Banken IT-getrieben, man könnte auch überspitzt sagen IT-Firmen mit angeschlossenen Geldautomaten.
Neben diesen Veränderungen von Geschäftsmodellen und Wertschöpfungsketten spüren wir alle, wie wichtig Daten werden in Wirtschaft und Gesellschaft. Neue Daten-getriebene Industrien sind im Entstehen und andere existierende Industrien müssen sich weiterentwickeln. 

Fachhochschule Westküste:
Warum bietet der Fachbereich Technik unserer Hochschule nun einen Masterstudiengang zu diesem Themenfeld an?

Professor Dr. Thomas Wiemers:
Victor Hugo hat einmal gesagt: „Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance.“
Seit der Gründung der Fachhochschule Westküste war es unser Ziel und unsere Verpflichtung, „Mutige“ auszubilden für eine erfolgreiche Tätigkeit im Beruf, für Menschen, die Chancen ergreifen und sich einbringen wollen.
Die Digitalisierung schafft eine „neue Zukunft“: Wissen und Bewusstsein um Veränderungen, Bedeutung aber auch Sicherheit von Daten, neue Wertschöpfungsmodelle, die Fähigkeit Chancen zu erkennen und Risiken managen zu können, aber auch Softskills wie „Unternehmertum“ oder eine StartUp-Mentalität bilden den „Digital Mastermind“. Es ist jetzt die richtige Zeit, für die Mutigen diese Chance zu eröffnen - durch den neuen Masterstudiengang „Wirtschaftsingenieurwesen – Digitale Wirtschaft“ an der FH Westküste.

Fachhochschule Westküste:
Was sind die wesentlichen Inhalte des Studiengangs - worum geht’s?

Professor Dr. Thomas Wiemers:
Der Masterstudiengang orientiert sich an aktuellen Gegebenheiten und Wünschen der Wirtschaft und an den notwendigen Veränderungen der digitalen Transformation, die die Wirtschaft gerade erfährt.
Mit zwei Kernstudienbereichen „Technologie- und Innovationsmanagement“ und „Digitale Wirtschaft“ legt der Studienaufbau mit hohem Praxisbezug einerseits den Schwerpunkt auf die Vermittlung technischer Kompetenzen bei der Modellierung, Innovation und Umsetzung von Digitalisierungsprozessen in Unternehmen und im Bereich Data Science, also bei der Nutzung von großen Datenmengen, in den unternehmerischen Kernprozessen und bei digitalen Fertigungsverfahren wie 3D-Druck. Andererseits vertiefen wir die vorhandenen Kenntnisse um wirtschaftswissenschaftliches Wissen im Bereich der Unternehmensführung im digitalen Zeitalter. Abgerundet wird unser Studienkonzept durch die Vermittlung von notwendigen Softskills wie Personalführung in digitalen Unternehmen oder Entrepreneurship also die Förderung von Unternehmertum und Gründergeist.
Für uns sind „Data Science“ und „Digitale Transformation“ primär keine Technologiethemen, sondern ein interdisziplinärer Ansatz, digitale Technologien und Wirtschaft leistungsstark miteinander zur digitalen Wirtschaft zu verbinden.

Fachhochschule Westküste:
Und danach? Welche beruflichen Perspektiven haben die Absolventinnen und Absolventen?

Professor Dr. Thomas Wiemers:
Es gibt nicht das EINE Berufsbild für den Wirtschaftsingenieur, der bei uns den Masterstudiengang erfolgreich abgeschlossen hat. Wir bilden Wirtschaftsingenieure mit „Digital Mastermind“ aus, die sowohl in den technischen als auch in den betriebswirtschaftlichen Abteilungen von Unternehmen oder im öffentlichen Dienst arbeiten können – von Industrie4.0 bis zu Data Analytics an der Schnittstelle zum Kunden: unsere Absolventinnen und Absolventen sind hervorragend qualifiziert für die Mitarbeit bei der Digitalen Transformation von Unternehmen, im technischen Projektmanagement, der Neu-Ausrichtung und Neu-Definition der wertschöpfenden Prozesse in den Unternehmen. Sie können im Business Development oder also Innovations-Manager arbeiten oder erste Linienverantwortung in der Unternehmensführung und -organisation übernehmen.
Es ist sicherlich nicht übertrieben zu sagen, dass unsere Absolventen hervorragende Berufsaussichten haben.

Fachhochschule Westküste:
Was macht den Studiengang besonders und warum sollte man – aus ihrer persönlichen Sicht - gerade an der FH Westküste studieren?

Professor Dr. Thomas Wiemers:
Die FH Westküste ist eine junge Hochschule in Schleswig-Holstein mit nur knapp 2.000 Studierenden. Dies führt zu kurzen Wegen und einem persönlichen Miteinander zwischen den Lehrenden und den Studierenden. Auch wenn wir uns im Studium sehr professionell mit großen Zahlen beschäftigen, ist der Studierende keine Zahl an unserer Hochschule, sondern wertgeschätzter Teil der Campus-Familie. 
Das Curriculum, also der Lehrplan des Master-Studiengangs ist entstanden in enger Zusammenarbeit mit der Industrie und dem öffentlichen Dienst. Er ist „leading edge“, top aktuell und beinhaltet beinahe schon einzigartig in Deutschland einen fächerübergreifenden Ansatz von technischen und betriebswirtschaftlichen Lerninhalten, angereichert mit der Vermittlung von Softskills für den „Digital Mastermind“. Auch kann der Master-Studiengang berufsbegleitend in Teilzeit absolviert werden. Das Präsenzstudium verlängert sich dann auf drei Jahre.
Unsere Hochschule ist an der Westküste Schleswig-Holsteins beheimatet – jedoch vernetzt mit der ganzen Welt. Die Studierenden partizipieren an diesem Netzwerk durch die enge Zusammenarbeit mit den Industrieunternehmen in praxisorientierter Forschung und in gemeinsamen Projekten.

Alle Informationen zum neuen Masterstudiengang „Wirtschaftsingenieurwesen – Digitale Wirtschaft“ an der Fachhochschule Westküste gibt es auf der Website https://www.fh-westkuste.de/wdw
Die Bewerbungsphase für alle Studiengänge läuft aktuell und noch bis zum 15. Juli. Informationen zur Bewerbung und Zulassung: https://www.fh-westkueste.de/studieninteressierte/bewerbung/


Studiengruppe aus Wien besucht die Fachhochschule Westküste

03. Mai 2019

Welche Entwicklungen im Bereich der Erneuerbaren Energien nehmen am Standort Heide Gestalt an und welchen praktischen Herausforderungen stellt sich die Region Westküste dabei aktuell?

Mit diesen Fragen war eine Delegation internationaler Studierender auf Vermittlung der Entwicklungsagentur Region Heide an die Fachhochschule Westküste gekommen. Im Gespräch mit Dipl.-Ing. Volker Köhne, Geschäftsführer des Instituts für die Transformation des Energiesystems (ITE) der FH  Westküste, informierten sich die Besucherinnen und Besucher dann über die Entwicklungen im Bereich Wasserstofftechnologie, die Bestrebungen zur Umrüstung der Energieversorgung des Rüsdorfer Kamps durch das Projekt QUARREE 100 sowie das Projekt KEROSyN 100, in dem grünes Kerosin für den Hamburg Airport aus EE-Strom erzeugt werden soll. Auf besonderes Interesse stieß zudem die Einbindung des Energiestandorts Heide in einen größeren Kontext und die Diskussion von Fragen europäischer Energiemärkte etwa anhand des Nordlinks nach Norwegen oder des Stromaustausches mit Österreich.

Im Abschluss das Gespräch nahmen die Gäste noch die Gelegenheit wahr, sich im Lehr- und Ausstellungsgebäude der FH Westküste  Innovationen im Bereich der Gebäudetechnik anzuschauen, bevor sie zur nächsten Station ihrer Studienreise aufbrachen.

Die Besucherinnen und Besucher studieren im internationalen Master-Studienprogramm „Renewable Energy Systems“, das von der TU Wien in Kooperation mit dem Energiepark Bruck/Leitha durchgeführt wird. Für das Programm qualifizierten sich die Studierenden durch einen akademischen Abschluss und eine mindestens zweijährige Berufserfahrung.


Dreifacher Rückenwind - Triales Modell Betriebswirtschaft an der FH Westküste

24. April 2019

Als Vivian Lohse nach Ende ihrer Berufsausbildung ihr Studium an der Fachhochschule Westküste begann, stieg sie direkt ins dritte Semester ein. Dass dies so funktioniert, verdankt die 22jährige einem einzigartigen Ausbildungsweg – dem Trialen Modell Betriebswirtschaft.

Mehr als 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in mehr als zwei Jahrzehnten sprechen dabei eine eindeutige Sprache: Der Bildungsweg, der auf einer Kooperation der Heider Hochschule mit den örtlichen Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben in Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen basiert, hat sich bewährt. In den Ausbildungsrichtungen Bank, Steuern und Industrie kombiniert das Triale Modell eine zweijährige Berufsausbildung in einem Kreditinstitut, einem Steuerberatungsunternehmen oder einem Industriebetrieb mit einem anschließenden Studium an der FH Westküste. Nach bestandener Ausbildungsprüfung starten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im dritten Semester des Studiengangs Betriebswirtschaft. Aufgrund des abgestimmten Berufsschullehrplans werden Teile der theoretischen Ausbildung für das Studium anerkannt, sodass in verkürzter Dauer ein vollwertiges Studium absolviert wird. Es ermöglicht so besonders engagierten und qualifizierten Abiturientinnen und Abiturienten, einen Berufsabschluss und den Bachelor in Betriebswirtschaft in nur vier Jahren zu erwerben. Der Kontakt zum Unternehmen geht dabei nicht verloren, denn es ist möglich, beispielweise das Praxissemester dort zu verbringen oder seine Abschlussarbeit im Unternehmen zu schreiben.

Für Vivian Lohse, die ihre Ausbildung bei der Salvana Tiernahrung GmbH in Klein Offenseth-Sparrieshoop absolviert hat, ist der Weg so attraktiv wie anspruchsvoll:

„Ohne viel Fleiß geht natürlich nichts. Aber gerade durch die enge Verbindung zwischen Unternehmen, Schule und Hochschule laufen Theorie und Praxis eng zusammen. Und das hilft beim Lernen enorm.“

Die Bewerbungsfrist für das Triale Modell Betriebswirtschaft startet wieder am 30. April und geht bis zum 15. Juli. Alle Informationen zum Ausbildungsweg und eine Übersicht der bislang teilnehmenden Ausbildungsbetriebe unter: www.fh-westkueste.de/tm. Für ein persönliches Beratungsgespräch stehen Kerstin Tetens und Kristin Oldenburg von der FH Westküste unter 0481 8555 560 oder per Mail: tm(at)fh-westkueste.de gern zur Verfügung.


MINT:PINK an der FH Westküste

29. März 2019

Wie wird aus Mathe Musik? Wie ist eine Batterie aufgebaut und wie fahren Autos mit Wasserstoff? Und ist Billard nicht einfach auch nur Berechnung? Diese und viele weitere Fragen standen in den Laboren der Veranstaltungsreihe „mint:pink“ an der Fachhochschule Westküste im Fokus. 58 Schülerinnen Norderstedter Gymnasien waren hierfür nach Heide an die Hochschule gekommen und erlebten einen Tag mit spannenden Workshops voller lebendiger Experimente.

Mint:pink ist ein Mutmachprogramm an dem jährlich bis zu 250 Mädchen aus der Mittelstufe aus 18 Schulen aus Hamburg, Norderstedt und Bremerhaven teilnehmen. Nach einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung besuchen sie an insgesamt fünf Labor- und Exkursionstagen Unternehmen und Forschungseinrichtungen, probieren aus und befragen Mitarbeiter vor Ort. Ziel ist es, das Interesse für MINT-Fächer zu wecken, weiter zu fördern und die teilnehmenden Mädchen zu ermutigen, sich mit Blick auf Studium oder Beruf an diese Bereiche zu wagen. Die FH Westküste beteiligt sich bislang als einzige Hochschule in Schleswig-Holstein an diesem Programm.

Franziska Schneidewind aus dem Fachbereich Technik der FH Westküste hat den Labortag vor Ort organisiert. Sie zieht eine überaus positive Bilanz:

„Die Veranstaltung hat uns enorm Freude bereitet. Wir sind beeindruckt, mit welcher Ernsthaftigkeit die Mädchen an technischen Themen interessiert sind und was sie sich selbst zutrauen. Natürlich würden wir uns freuen, wenn sich die Schülerinnen diese Neugier bewahren und später auch beruflich in eine technische Richtung gehen. Wir werden das Programm auch im kommenden Jahr gern wieder unterstützen.“


6c entdeckt die FH Westküste

28. März 2019

25 Schülerinnen und Schüler aus der Klasse 6c des Heider Werner-Heisenberg-Gymnasiums haben gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Antonia Meyer die Fachhochschule Westküste besucht, um die Hochschule kennenzulernen und Einblicke zu bekommen, wie Technik nicht nur unser Leben beeinflusst, sondern gleichzeitig jede Menge Spaß bringen kann.

Nach der Begrüßung durch den Roboter „Lee“ begab sich die Klasse auf eine bunte Entdeckungstour durch verschiedene Bereiche der Hochschule. Den Anfang machte das Thema 3D-Drucktechnik, wobei insbesondere Comicfiguren bei den Schülerinnen und Schülern der Renner waren. Nachfolgend ging es in die Bibliothek, in welcher für die Kinder eine kleine Rallye vorbereitet war, die sie durch alle drei Etagen der Einrichtung führte. Allein die Menge der vorhandenen Bücher führt dabei zu vielen staunenden Augen. Den krönenden Abschluss bildete eine Station, bei welcher die Kinder erfuhren, wie es die Playstation 4 in Kombination mit entsprechenden Brillen möglich macht, Virtual Reality zu erleben. Die Begeisterung, dies dann auch noch selbst ausprobieren zu können, war entsprechend groß. Gegen Mittag endete für die 6c ein erlebnisreicher Tag an der Fachhochschule Westküste.


Studieren probieren – Schnupperstudium an der FH Westküste

14. März 2019

Auch in diesem Jahr öffnet die Fachhochschule Westküste wieder ihre Vorlesungen für alle Studieninteressierten. Schüler und Schülerinnen der allgemeinen und beruflichen gymnasialen Oberstufe sowie der Fach- und Berufsoberschulen haben in den Osterferien die Möglichkeit auszuprobieren, wie es sich anfühlt, Studierender zu sein. Beim Schnupperstudium lernen sie den Campus in Heide kennen und können gleichzeitig den richtigen Studiengang für sich finden.

In den vergangenen sechs Jahren erfreute sich das Schnupperstudium über die Landesgrenzen Schleswig-Holsteins hinaus großer Beliebtheit. Mit über 200 Teilnehmenden  in Vorlesungen, Übungen und Laboren wurden die Raumkapazitäten der Heider Hochschule ausgelastet. Die „Schnuppis“ gaben der Fachhochschule Westküste dabei stets gute Noten und waren insbesondere davon begeistert, dass sie „live“ im Studienalltag dabei sein konnten.

Aufgrund der wachsenden Nachfrage wird das Schnupperstudium in diesem Jahr in beiden Wochen der Osterferien angeboten. Studieninteressierte können vom 9. - 11. April und vom 15. - 17. April erste Eindrücke eines Studienalltags gewinnen. Das Angebot der FH Westküste ist dabei umfangreich:

Im Fachbereich Wirtschaft bieten die Studiengänge Betriebswirtschaft, Immobilienwirtschaft, International Tourism Management, Wirtschaftsrecht und Wirtschaftspsychologie einen breiten Überblick über die Studienmöglichkeiten in den Wirtschaftswissenschaften. Im Fachbereich Technik öffnen neben dem „Klassiker“ Elektrotechnik und Informationstechnik auch der fächerübergreifende Studiengang Management und Technik sowie der Studiengang Umweltgerechte Gebäudesystemtechnik die Pforten.
Zusätzlich erfahren die Studieninteressierten in Informationsveranstaltungen alles Wichtige zu den Themen Bewerbung und Zulassung, Finanzierung oder Studieren im Ausland. Jetzige Studierende berichten über ihre Erfahrungen, das Studentenleben in Heide, über ihr persönliches Studium oder über ihr Praxis– und Auslandssemester. Natürlich stehen Professoren, Studierende und Mitarbeiter jederzeit für Fragen zur Verfügung.

Sie wollen am Schnupperstudium teilnehmen? Alle Informationen zur Anmeldung und den Veranstaltungsplan erhalten sie unter www.fh-westkueste.de/schnupperstudium.
Für Rückfragen stehen Ihnen Sandra Klatte oder Janin Damms aus der Studienberatung/Zulassung zur Verfügung. Tel.: 0481/8555-141 oder -133. E-Mail: beratung(at)fh-westkueste.de


Für MINT-Fächer begeistern – Schulen und FH Westküste im Austausch

08. März 2019

Junge Menschen für technische Themen und Berufe zu begeistern ist eine große Herausforderung. Trotz herausragender Karriereaussichten in attraktiven Arbeitsgebieten rund um Digitalisierung und die All Electric Society sind ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure Mangelware. Vertreter von Fachhochschule Westküste und Schulen der Region haben sich nun getroffen, um den Zuspruch der Schülerinnen und Schüler für MINT-Fächer gemeinsam noch verstärkter zu fördern.

Der Einladung von Dominik Johänntgen, Kreisberufskoordinator für Berufsorientierung in Dithmarschen und Nordfriesland, und Professor Dr.-Ing. Alfred Ebberg von der FH Westküste, sich über aktuelle Projekte und Wünsche der Schulen für Kooperationen auszutauschen, folgten Lehrkräfte  vom Gymnasium Heide-Ost, der Meldorfer Gelehrtenschule, der Gemeinschaftsschulen in Heide und Meldorf, der Klaus-Groth-Schule sowie des BBZ Dithmarschen.

Im Rahmen des Besuchs der Heider Hochschule wurde nicht nur eine Studie zur Arbeitsmarktsituation von Ingenieuren besprochen, sondern vor allem bestehende und neue Projekte der FH Westküste für Schulen vorgestellt. So ist in den Herbstferien ein „Tag der Technik“ geplant, der sich an Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse richtet. Ein gemeinsamer Rundgang durch verschiedene Labore brachte neue Ideen, wie die FH Westküste im Schulalltag unterstützen kann. In der anschließenden Diskussion hatten die Lehrkräfte sehr konkrete Vorschläge für weitere Kooperationen: technische Wettbewerbe – auch für die Mittelstufe – sowie eine intensivere Nutzung der Hochschullabore im Rahmen von Projekttagen waren einige der geäußerten Anregungen. Aber auch die Einbindung von Lehrenden und Absolventen in den Unterricht war ein wichtiges Anliegen, denn es  bestand Einigkeit darüber, dass „echte“ Menschen mit ihren persönlichen Geschichten am besten geeignet sind, Jugendliche für das Thema Technik zu begeistern.

Die Fachhochschule Westküste beabsichtigt, den Austausch mit den Lehrkräften von Schulen der Region zur Förderung der MINT-Fächer fortzusetzen bzw. regelmäßig anzubieten und lädt interessierte Schulen hierzu ein, sich an die Hochschule zu wenden. Als Ansprechpartnerin steht Franziska Schneidewind unter E-Mail: schneidewind(at)fh-westkueste.de gern zur Verfügung.


Gesund durchs Studium – Studierende der FH Westküste entwickeln Projektideen

01. März 2019

Vorlesungen, Bibliothek, viel Zeit am Schreibtisch – ein Studium ist häufig mit mangelnder Bewegung verbunden. Wenn dann noch schlechte Ernährung oder fehlende Erholungs- und Entspannungsphasen dazu kommen, sind gesundheitliche Probleme vorprogrammiert.

Studierende des Masterstudiengangs Wirtschaftspsychologie an der Fachhochschule Westküste haben gemeinsam mit ihrer Dozentin, Professorin Dr. Susanne Liebermann, ihre Kommilitonen zu deren Gesundheitsverhalten befragt. Dabei wurde deutlich, dass auch im Studium gilt: gesundes Verhalten zahlt sich aus. So fühlen sich Studierende nicht nur dann gesünder, wenn sie sich viel bewegen, auch ein bewusster, selbstbestimmter Umgang mit Medien und gutes Zeitmanagement sind mit geringerem Stressempfinden und besserer Gesundheit verbunden. Auf Grundlage der Befragungsergebnisse leiteten die Studierenden Ziele für ein Programm ab, mit dem sich das Gesundheitsbewusstsein und -verhalten der Studierenden verbessern lässt. Dabei stehen konkrete Maßnahmen im Fokus. Die Ideen reichen von Plakataktionen und Workshops zur Mediennutzung bis hin zu Bewegungsangeboten auf dem Campus der Heider Hochschule.

Die Konzepte und Ergebnisse ihrer Arbeit haben die Studierenden nun mit Experten der Techniker Krankenkasse diskutiert. Tark Oussayfi und Björn Sörensen waren beeindruckt von den fundierten und kreativen Ideen der Studierenden. Viele der Maßnahmen waren ihrer Meinung nach so gut ausgearbeitet, dass sie erfolgversprechend umsetzbar wären.

Professorin Dr. Susanne Liebermann zeigt sich stolz auf die Arbeit ihrer Studierenden. Sie macht deutlich, warum das Thema für angehende Wirtschaftspsychologen so bedeutend ist: „Gesundheitsmanagement gewinnt nicht zuletzt im betrieblichen Kontext stark an Bedeutung. Unter anderem durch den demographischen Wandel setzen Arbeitgeber auf Maßnahmen, die es ihren Arbeitnehmern ermöglichen, langfristig in der Arbeitswelt 4.0. gesund und arbeitsfähig zu bleiben und Herausforderungen mit gestärktem Gesundheitsbewusstsein zu begegnen. Unsere Studierenden lernen, wie die Motivation, auf die eigene Gesundheit zu achten, gesteigert werden kann und wie Rahmenbedingungen so gestaltet werden, dass der Einzelne aktiv seine Gesundheit stärken kann. Diese Kompetenzen sind für Führungskräfte der Zukunft unabdingbar.“

Welche Ideen der Studierenden an der FH Westküste umgesetzt werden, soll nun gemeinsam mit hochschulinternen Vertretern entschieden werden.


Deutschkurs für Flüchtlinge mit Studieneignung

28. Februar 2019

Zielgerichtetes Vorbereitungsangebot in der Westküstenregion

Ab dem Wintersemester 2019 bietet die Fachhochschule Westküste erneut ein Propädeutikum für 25 studiengeeignete Flüchtlinge an.

Den Schwerpunkt bildet ein intensiver Deutschkurs, der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über zwei Semester in Vollzeit sprachlich auf die Aufnahme eines Studiums vorbereitet. Hierzu werden die Niveaustufen B2 und C1 nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen durchlaufen. Darüber hinaus bekommen die Teilnehmenden in der Schlussphase des Kurses die Möglichkeit, die für Hochschulzulassungen breit anerkannte Sprachprüfung „telc C1 Hochschule“ abzulegen.
Ergänzend finden Orientierungs- und Trainingsveranstaltungen statt, um die spätere Studien- und Berufswahl zu unterstützen. Von Seiten der Fachhochschule Westküste werden zusätzliche Informationen zum Studium und Vorbereitungskurse für ein späteres Fachstudium angeboten.

„Das besondere an unserer Herangehensweise ist, dass wir den Teilnehmenden Entscheidungshilfen mit auf den Weg geben und ihnen Möglichkeiten bieten, eine reflektierte Auswahl zu treffen“ berichtet Antje Korthals, Leiterin des Akademischen Auslandsamtes an der FH Westküste.

Weitere Informationen zum Propädeutikum und zu den Bewerbungsformalitäten sind im Refugee-Bereich der Website der FH Westküste unter https://www.fh-westkueste.de/international/refugees/ sowie auf Englisch unter https://en.fh-westkueste.de/international/refugees/ zu finden. Bewerbungen für das Propädeutikum werden vom 01.03. bis 15.07.2019 (Posteingang) entgegengenommen.

Für Rückfragen steht Anne-Katrin Beck vom Akademischen Auslandsamt der Fachhochschule Westküste gerne zur Verfügung (Tel. 0481-8 555-173, E-Mail: international(at)fh-westkueste.de).


Student Christoph Vogt mit Industriepreis ausgezeichnet

15. Februar 2019

Den Industriepreis für die herausragende Abschlussarbeit des Jahres 2018 im Fachbereich Technik der Fachhochschule Westküste erhält Christoph Vogt für seine Bachelorarbeit „Erstellung eines Energiekonzepts für das Berufsbildungszentrum in Heide“. Der Preis ist mit 1.500,- Euro dotiert.

Die Jury, bestehend aus Vertretern von Industrie und Hochschule, würdigte die Arbeit, welche anhand des komplexen Neubauvorhabens des Berufsbildungszentrums Heide (BBZ) die integrale Entwicklung nachhaltiger Konzepte zur Wärme- und Kälteversorgung zeigt. Die Arbeit vergleicht dazu zwei Konzepte des bautechnisch und von den Nutzeranforderungen her äußerst aufwändigen Gebäudes mit Atrium/Aula, großen Fensterflächen, Einzel- und Gruppenbüros sowie Räumen mit Sondernutzung für Seminare, EDV, Videokonferenzen und einen Raum der Stille. Auf der Basis berechneter Heiz- und Kühllasten für die Auslegung der Anlagentechnik sowie einer dynamischen Gebäudesimulation werden die beiden Konzepte - reversible Wärmepumpe und Blockheizkraftwerk  in Kombination mit einer Absorptionskälteanlage - hinsichtlich ihrer energetischen Qualität, Gesamtwirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in Bezug auf erzeugte CO2-Emissionen untersucht. Neben der gebäudetechnischen Betrachtung werden dabei auch rechtliche Aspekte (Gebäudeenergiegesetz und Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz) mit untersucht und berücksichtigt.

Die Arbeit zeigt nach Auffassung der Jury damit vorbildhaft und preiswürdig die Erstellung nachhaltiger Energiekonzepte für zukunftsfähige und nutzerfreundliche Gebäude. Überzeugt hat besonders, wie Christoph Vogt die außerordentlich umfangreiche und integrale Bewertung der untersuchten Varianten entwickelt und als angehender Ingenieur darstellt. Die Arbeit hebt sich insbesondere deshalb  ab, weil sie neben den technischen Aspekten sowohl die betriebswirtschaftlichen als auch rechtlichen Fragen zur Behandlung der gebäudetechnischen Aufgabe umfasst.

Professor Dr. Reiner Schütt, Vizepräsident der FH Westküste und Mitglied der Jury, fasst zusammen:

„Die Arbeit von Christoph Vogt ist ein tolles Beispiel dafür, wie praxisnah das Studium an unserer Fachhochschule ist. Das Projekt ist dabei typisch für die Arbeiten eines Ingenieures in einem mittelständischen Unternehmen der Region, in diesem Fall für die Pahl und Jacobsen GmbH in Heide. Wirtschaft und Wissenschaft gehen hier Hand in Hand.“

Die Auszeichnung wurde in dieser Woche im Rahmen des jährlichen Automatisierungsforums an der Heider Hochschule durch Wolfgang Gerlach von der Siemens AG, Hamburg, an Christoph Vogt übergeben. Christoph Vogt hat sein Studium der Umweltgerechten Gebäudesystemtechnik an der FH Westküste inzwischen erfolgreich beendet und nun ein Masterstudium angeschlossen.


Die Zukunft im Blick – volles Haus bei den 10. Berufsorientierungstagen

12. Februar 2019

Fast 700 Schülerinnen und Schüler aus allgemeinbildenden Gymnasien und Gemeinschaftsschulen mit gymnasialer Oberstufe aus Dithmarschen, Steinburg und Eiderstedt waren in der vergangenen Woche in der Heider Fachhochschule zu den Berufsorientierungstagen zu Gast.
Die Veranstaltung, welche die Fachhochschule Westküste gemeinsam mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Heide organisiert, feierte dabei ihr zehnjähriges Jubiläum.

Die Schülerinnen und Schüler, die ihr Abitur im Jahr 2021 anstreben, wurden im ersten Teil der Veranstaltung zunächst durch Vorträge der Hochschule sowie den Berufsberatern der Agentur für Arbeit grundlegend an die Themen „Wege nach dem Abitur – Schwerpunkt Ausbildung“ und „Studieren – was heißt das?!“ herangeführt. Dabei galt es, einen Überblick über die bestehenden Möglichkeiten zu geben und beispielsweise Fragen nach der Wahl des richtigen Studiums oder Ausbildungsplatzes zu beantworten sowie Tipps zur Entscheidungsfindung mitzugeben. Gleichzeitig wollten Hochschule und Agentur für Arbeit aufzeigen, warum es wichtig ist, sich bereits frühzeitig Gedanken über die eigenen Vorstellungen und Ziele zu machen, auch wenn das Abitur für die meisten Jugendlichen noch „weit weg“ erscheint.

Nachfolgend ging es für die Schülerinnen und Schüler im zweiten Teil dann in die Praxis. Vertreter zahlreicher Unternehmen und Institutionen der Region waren mit Personalverantwortlichen oder Ausbildern sowie eigenen Auszubildenden vor Ort. Sie berichteten den Jugendlichen, welche Erwartungen ihre Firmen heutzutage an Bewerberinnen und Bewerber haben und welche Anforderungen sie stellen. Neben allgemeinen Punkten des Auftretens oder des Erscheinungsbildes gaben die Unternehmen auch Einblicke, wie Auswahlverfahren ablaufen und die ersten Schritte im Leben eines Auszubildenden aussehen.

Mit dabei waren in diesem Jahr Covestro, die Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank, die Göpfert AG, die Handwerkskammer Flensburg, die Itzehoer Versicherungen, der Kreis Dithmarschen, die Steuerberatung Kittendorf sowie das Westküstenklinikum Heide.

Für die Schülerinnen und Schüler bot der Tag ein buntes Informationsprogramm, das die Jugendlichen sehr interessiert aufnahmen und viele eigene Fragen einbrachten.

„Die Berufsorientierungstage an der Fachhochschule Westküste sind ein Forum, um Schülern einen Überblick über ihre Entwicklungsmöglichkeiten zu geben und sich über die Anforderungen der Wirtschaft klarer zu werden. Gleichzeitig können die Unternehmen in Zeiten des Fachkräftemangels die Schüler dafür begeistern, sich mit ihren Stärken, den Ansprüchen, aber auch den Chancen des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes auseinanderzusetzen.“ meint Alexa Urban, Beraterin für Abiturienten bei der Agentur für Arbeit.

Carsten Friede, Sprecher der FH Westküste, ergänzt: „Der Zuspruch, den unsere Berufsorientierungstage  seitens der Schulen und der Arbeitgeber erfahren, freut uns ganz besonders. Gemeinsam mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit können wir als Hochschule den Schülerinnen und Schülern in diesem Rahmen nicht nur viele grundsätzliche Informationen für ihre Zukunftsplanung geben, sondern ihnen insbesondere auch aufzeigen, welche attraktiven Möglichkeiten unsere Region für sie bereithält.“

Im September erwarten die Hochschule und die Agentur für Arbeit die Jugendlichen erneut an der FH Westküste. Im Rahmen der Veranstaltung „Studieren lohnt sich“ werden dann die Möglichkeiten, ein Studium aufzunehmen vertieft und mit vielen praktischen Eindrücken unterfüttert.


Studierende der FH-Westküste testen Heider Gastronomie auf Barrierefreiheit

24. Januar 2019

Im Rahmen der Vorlesung "Menschen mit Behinderung als Zielgruppe - Barrierefreiheit als Wettbewerbsvorteil" hat eine Gruppe Studierender des 5. Semesters Betriebswirtschaft der Fachhochschule Westküste mehrere Restaurants in Heide auf deren Barrierefreiheit untersucht. Auch die Mensa auf dem Campus der Hochschule wurde so unter die Lupe genommen.

Unter der Leitung von Dr. Carsten Dethlefs erarbeiteten die Studierenden zunächst einen Kriterienkatalog, anhand dessen die Überprüfung von sechs Lokalen vorgenommen werden sollte. Auffindbarkeit, Nutzbarkeit, Zugänglichkeit sowie die Serviceleistung des Personals standen dabei im Fokus. Anschließend testeten die Studierenden in Zweiergruppen die einzelnen Restaurants, wobei sie beispielsweise die Tischhöhen mit Blick auf das Heranfahren mit einem Rollstuhl prüften oder mit Hilfe von Augenbinden eine Blindheit simulierten.

Die Ergebnisse des Tests waren durchaus positiv. Besonders der „Marktpirat“ konnte durch stufenlosen Zugang und sehr hilfsbereites Personal umfassend überzeugen. Bei keinem der geprüften Restaurants wurden erhebliche Mängel in Bezug auf die Barrierefreiheit festgestellt. Verbesserungsbedarf fiel bei den Speisekarten auf, die online meist nicht optimal auffindbar sind. Die entsprechenden Hinweise gaben die Tester unmittelbar nach ihrem Versuch an die Restaurants weiter.

Dr. Carsten Dethlefs verdeutlichte: „Barrierefreiheit sollte nicht als politischer Zwang verstanden werden. Sie ist vielmehr ein wichtiger Aspekt, im Wettbewerb erfolgreich zu bestehen. Es hat uns gefreut, dass diese Überzeugung in allen getesteten Restaurants spürbar war.“


Deutschlandstipendien übergeben

21. Januar 2019

Dreizehn Studierende der Fachhochschule Westküste in Heide freuen sich über eine Förderung durch ein Deutschlandstipendium. Diese Zahl ist ein neuer Rekordwert für die Hochschule. Die Stipendien wurden nun im Beisein der Förderer feierlich übergeben.

Für das Deutschlandstipendium erklären sich Firmen, Institutionen oder Privatpersonen bereit, besonders leistungsstarke und engagierte Studierende mit monatlich 150 Euro zu fördern. Diese Summe wird dann durch den Bund verdoppelt. Das Geld hilft den jungen Frauen und Männern beispielsweise dabei, die Miete für das Wohnheim zu zahlen oder Fachliteratur anzuschaffen und erlaubt es so, sich weiter voll und ganz auf das Studium zu konzentrieren.

Im Rahmen der Übergabezeremonie machte Professor Dr. Reiner Schütt, Vizepräsident der Fachhochschule Westküste, deutlich, dass die Stipendien nicht zuletzt Ausdruck der engen Verbundenheit zwischen der Hochschule und den regionalen Unternehmen sowie engagierten Stiftungen seien. Die Stipendien wurden dabei erstmals auf einer Abendveranstaltung außerhalb der Hochschule übergeben, um die Bedeutung der Förderung noch mehr zu unterstreichen. Stipendiaten, Vertreter der Hochschule und Förderer nutzten die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und erste Ideen auszutauschen, um regelmäßig weiter in Verbindung zu bleiben.

Die Fachhochschule Westküste bedankt sich, auch im Namen der geförderten Studierenden, für die Übernahme von fünf Stipendien bei der Prof. Dr. Werner Petersen-Stiftung sowie für zwei Stipendien bei der Alfaref GmbH. Jeweils ein Stipendium übernahmen die Werkleiterrunde des ChemCoast Park Brunsbüttel/ Brunsbüttel Ports GmbH, Vishay BCComponents Beyschlag GmbH, der Verband der Schleswig- Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft e.V. – VSHEW sowie die Fiehn-Stiftung der Stadt Rendsburg. Das Förderforum der Fachhochschule Westküste übernahm zwei Stipendien*.

*in einer früheren Version dieser Medieninformation haben wir geschrieben, das Förderforum habe nur ein Stipendium übernommen. Wir haben dies korrigiert.


Abitur und dann…? Wie kann ich mein Kind bei der Entscheidung unterstützen?

17. Januar 2019

Eltern sind bei Entscheidungen für die berufliche Zukunft häufig die wichtigsten Ratgeber. Angesichts von etwa 330 anerkannten Ausbildungsberufen und knapp 10.000 Studienangeboten ist es jedoch leicht, die Übersicht zu verlieren und nahezu unmöglich, selbst Antworten auf alle Fragen zu haben.

Am Dienstag, den 29. Januar, findet um 19 Uhr im Werner-Heisenberg-Gymnasium (WHG) ein Informationsabend für Eltern statt. Ausrichter sind die Fachhochschule Westküste und die Berufsberatung der Heider Agentur für Arbeit.

Die Veranstaltung richtet sich an dithmarscher Eltern, deren Kinder die gymnasiale Oberstufe besuchen und 2020 ihr Abitur oder ihre Fachhochschulreife erlangen. Sandra Klatte (Leiterin der Studienberatung der FH Westküste), Claudia Schlüter und Alexa Urban (Beraterinnen für akademische Berufe bei der Agentur für Arbeit) sowie Fabian Bagutzki (WHG) informieren über Wege nach dem Abitur sowie die beruflichen Möglichkeiten durch Ausbildung und Studium. Darüber hinaus zeigen die Referenten auf, welche zeitlichen Abläufe zu beachten sind und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um den richtigen Studiengang oder die richtige Ausbildung zu finden.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.